Gekürzte Bücher

Science Fiction in Buchform
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Knochenmann
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Re: Gekürzte Bücher

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Doop hat geschrieben:Bachs Weihnachtsoratorium wird auf CD gerne um die Rezitative des Evangelisten gekürzt. Da werden dann fürs Volk nur die Choräle und Arien veröffentlicht. Wer sich das anhört ist ein Banause. :lol:
Zu Weinachten gibts bei uns nur "Morgen Kinder wirds ncihts geben" von Erch Kästner.

Das ist kürzer.
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Acryldame
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Re: Gekürzte Bücher

Ungelesener Beitrag von Acryldame »

Uschi Zietsch hat geschrieben:Auch als beabsichtigtes Stilmittel sollte das nur so wenig wie möglich eingesetzt werden, weil es sonst schnell abgelutscht ist bzw. überfrachtet.
Alles andere, also eine normale Fußnote, kann im Text oder in einem Glossar erläutert werden. Ich will im Lesefluss sein und nicht ständig rumspringen müssen und drauskommen. (Umso schlimmer bei einem ebook, oder?) Es gibt natürlich vereinzelte Ausnahmen, wenn zB der Übersetzer was erklärt, dann bin ich sogar dankbar drum, wenn es sich nur um zwei oder drei Erläuterungen handelt, für die ein Glossar nicht lohnt. Ansonsten ist es einfach schauerlich, unschön und nicht gut.
Ich muss sagen, bei Jonathan Strouds Bartimäus sind mir die vielen Fußnoten nach einer Weile tatsächlich nur auf die Nerven gegangen. Lauter unlustige Erklärungen, die mich aus dem Lesefluss reißen, um mich über etwas zu informieren, das mich nicht die Bohne interessiert. Ich kann das also für mich nur bestätigen.
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Re: Gekürzte Bücher

Ungelesener Beitrag von heino »

Doop hat geschrieben:Oder Connie Willis und Suzanna Clarke.

Oh ja, Clarke ist ein exzellentes Beispiel. "Jonathan Strange & Mr. Norrell" war dermassen mit Fußnoten überfrachtet, dass es mir den Roman echt verleidet hat
Lese zur Zeit:

Isaac Asimov - Die Foundation-Trilogie
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L.N. Muhr
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Re: Gekürzte Bücher

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Knochenmann hat geschrieben:
Doop hat geschrieben:Bachs Weihnachtsoratorium wird auf CD gerne um die Rezitative des Evangelisten gekürzt. Da werden dann fürs Volk nur die Choräle und Arien veröffentlicht. Wer sich das anhört ist ein Banause. :lol:
Zu Weinachten gibts bei uns nur "Morgen Kinder wirds ncihts geben" von Erch Kästner.

Das ist kürzer.
Ihr kürzt ja sogar am Autorennamen... :lol:
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breitsameter
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Re: Gekürzte Bücher

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

L.N. Muhr hat geschrieben:
Knochenmann hat geschrieben:Zu Weinachten gibts bei uns nur "Morgen Kinder wirds ncihts geben" von Erch Kästner.

Das ist kürzer.
Ihr kürzt ja sogar am Autorennamen... :lol:
Den Autoren kann man es ja nie recht machen. Verlängert man den Autorennamen, wie beispielsweise zu Andreas Eschenbach, dann wird auch nur gemault... :beanie:
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Carrera124
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Re: Gekürzte Bücher

Ungelesener Beitrag von Carrera124 »

Andreas Eschbach hat geschrieben: Und bei Hörbüchern erst! Da fehlen regelmäßig 30-80% des Textes – was vielen gar nicht klar ist. (Ganz "toll" sind Rezis, in denen beklagt wird, das und das hätte im Buch erklärt werden sollen ... vor allem, wenn es erklärt wurde, aber in der Hörbuchfassung halt rausgefallen ist.)
Solche "tollen" Rezis gibts auch im Hörspielbereich jede Menge. Wenn ein Hörspiel schlecht ist, ist logischerweise der Buchautor dran schuld. Auf die Idee, dass der Lapsus erst im Rahmen der Hörspiel-Adaption "eingebaut" wurde, kommt man natürlich nicht. Immer getreu dem Motto: Wenn die Verfilmung vom Herrn der Ringe schlecht geworden wäre, wäre auch J.R.R. Tolkien der Schuldige...
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