Bungle hat geschrieben:Stefanie hat geschrieben:Ich fange gerade "Floating Worlds" von Cecilia Holland an, lässt sich gut an. Kennt das wer?
Lang, lang ist her, das ich die deutsche Übersetzung "Wandernde Welten" gelesen habe. Da war ich noch jung und unschuldig... Es sagte mir damals nicht zu, obwohl es interessante Grundkonstellation hatte. Im Sonnensystem gibt es unterschiedliche Menschenarten und Gesellschaftssysteme. Junge Frau von der anarchistischen Erde reist in diplomatischer Mission zu den "Jupiteranern", die mir als Weltraumbarbaren in Erinnerung sind. Für mich gab es damals einfach zu wenig Science und vielleicht zu viele Emotionen.
MB
Bin jetzt halb durch (langsamer Leser), die ersten hundert Seiten war ich total begeistert, aber jetzt bin ich geneigt, dir recht zu geben: zu wenig Science. Mit den Emotionen komm ich bisher noch gut klar, die werden ja so gut wie nie ausgesprochen. Das finde ich sogar sehr interessant gelöst, es steht nicht da "sie hatte Angst, er fürchtete sich, sie wurde wütend, er wurde sauer, ..." sondern es wird immer nur geschrieben, was die Leute tun und sagen. Auch fast keine Gedankensprache (ich finde nichts grässlicher als lange innere Monologe, das kommt hier überhaupt nicht vor).
Ein sehr gelungenes Beispiel fürs show don't tell Konzept
Aber irgendwie, jetzt so bei der Mitte, da wird es zäh. Die Frau von der anarchistischen Erde ist bei den Styths, hat ein Kind bekommen (war ja klar

- in diesem Fall das Resultat ihrer diplomatischen Mission, sie hat ein Handlungsabkommen durchgesetzt indem sie einen der Oberbarbaren verführt hat), und tjo ...
Als nächstes steht bei mir "Last and first men" von Olaf Stapledon auf dem Plan.