Nein, ich habe den Begriff "Verschwörung" nicht gebraucht, nicht vermutet und mir auch nicht indirekt zu Eigen gemacht - meine Ironietags hast du geflissentlich übersehen, oder?Thomas Wawerka hat geschrieben:Es gibt Mechanismen, die zwischen einer ungeplanten/nicht planbaren Entwicklung und einer gelenkten "Verschwörung" liegen. Auf die Vermutung, dass hier ein gesellschaftlicher Prozess stattfindet, der einer Agenda entspringt, d.h. einer gewissen Sicht auf die Dinge und einem gewissen Willen, die Dinge zu ändern, mit dem Totschlagbegriff "Verschwörung" zu kontern, hilft nicht gerade zu differenzierter Anschauung. (Ich weiß - du hast nicht von "Verschwörung" gesprochen. Aber du hast vermutet, dass davon gesprochen wird, und es zurecht abgelehnt, dich darauf einzulassen. ...)Valerie J. Long hat geschrieben:<ironie> Und dieses Schweigen ist gewollt - uns aufoktroyiert von einer pseudointellektuellen Elite, die uns die Worte im Mund herumdreht, uns ein schlechtes Gewissen einzureden versucht und versucht, die natürliche Vielfalt durch ideologische Gleichmacherei zu ersetzen. </ironie>
Nö, ohne mich.
Ja und nein. Wenn meine Aussagen interpretierbar sind, muss ich das hinnehmen. Dass meine Worte ergänzt werden um Dinge, die ich nicht geschrieben habe, oder aus dem Kontext gerissen werden, muss ich nicht hinnehmen. Vielleicht habe ich dazu einen zu systemischen Ansatz, aber wenn ich eine Unterscheidung aus sachlichen Gründen brauche, dann nutze ich sie auch.breitsameter hat geschrieben:Zur Deutungshoheit Deiner Worte. Die verlierst Du schlagartig in dem Fall, in dem Du Dich mit anderen unterhältst. Kommunikation bedeutet ausdrücklich die Deutungshoheit über seine Worte zu verlieren.Valerie J. Long hat geschrieben:Entsprechend behalte ich auch die Deutungshoheit über meine Worte.
Ich moderiere seit mehr als zehn Jahren dieses Forum, und wenn mich diese Tätigkeit eines gelehrt hat, dann diese Erkenntnis.
Ja und nein.L.N. Muhr hat geschrieben:(...)Valerie J. Long hat geschrieben:Diskriminierung entsteht durch Interpretation der Nachricht beim Empfänger.
Diskriminierung ist ein sozialer Zustand, und ihr sprachlicher Ausdruck ein Indikator.
Diskriminierung ist aus meiner Sicht ein Prozeß, und kein Zustand.
Aber ich stimme dir zu, dass soziale Interaktion auch und gerade nonverbaler Art auch eine Nachricht ist, und dass auch eine solche Nachricht die Interpretation "diskriminierend" befördern kann.