Gott in der SF
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Re: Gott in der SF
"Sich uninteressant anhören" ist nicht dasselbe wie "uninterressant sein". Oder "langweilig sein".
Es gibt auch Leute, die glauben, in der Zukunft gäbe es keine Homosexuelle mehr. Oder keinen Staat. Oder kein Geld. Oder keine Liebe. Oder keine fünfte Zehe.
Man kann natürlich eine Zukunft beschreiben, in der das auch so ist, aber eine SF-Geschichte wird nicht automatisch langweilig oder uninteressant, und ganz bestimmt nicht schlecht, wenn eines davon doch vorkommt.
Und noch eines für die Liste: "Der Splitter im Auge Gottes"
Das G-Wort plus Bibelzitat im Titel sollte Warnung genug sein.
Es kommen u.a. eine Religion vor, die im Grunde ein Cargo-Cult um besagten Splitter ist, Menschen mit unterschiedlicher, mehr oder weniger religiöser Erziehung und Aliens, denen der Begriff "Religion" auch nicht unbekannt ist. Ganz gewiss ein völlig langweiliges und uninteressantes Buch, von dem Ihr hoffentlich die Finger lasst.
Es gibt auch Leute, die glauben, in der Zukunft gäbe es keine Homosexuelle mehr. Oder keinen Staat. Oder kein Geld. Oder keine Liebe. Oder keine fünfte Zehe.
Man kann natürlich eine Zukunft beschreiben, in der das auch so ist, aber eine SF-Geschichte wird nicht automatisch langweilig oder uninteressant, und ganz bestimmt nicht schlecht, wenn eines davon doch vorkommt.
Und noch eines für die Liste: "Der Splitter im Auge Gottes"
Das G-Wort plus Bibelzitat im Titel sollte Warnung genug sein.
Es kommen u.a. eine Religion vor, die im Grunde ein Cargo-Cult um besagten Splitter ist, Menschen mit unterschiedlicher, mehr oder weniger religiöser Erziehung und Aliens, denen der Begriff "Religion" auch nicht unbekannt ist. Ganz gewiss ein völlig langweiliges und uninteressantes Buch, von dem Ihr hoffentlich die Finger lasst.
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Re: Gott in der SF
Hm.Bully hat geschrieben:Und noch eines für die Liste: "Der Splitter im Auge Gottes"
Ganz gewiss ein völlig langweiliges und uninteressantes Buch, von dem Ihr hoffentlich die Finger lasst.
Ich bin abartig - mir hat's gefallen.

Egal, was die Frage ist - Schokolade ist die Antwort. | To err is human. To really foul things up you need a computer. (R.A.Heinlein)
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Re: Gott in der SF
Ich glaub, das war Sarkasmus.
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Re: Gott in der SF
Und da wäre natürlich noch der Dune-Zyklus, wo der Gottkaiser einen leibhaftigen Gott ziemlich nahe kommt und wo die zugrundeliegende Religion sogar essentiell ist...
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Re: Gott in der SF
Und etwas indirekter – in Wolfgang Jeschkes neuem Roman »Dschiheads« geht es um eine religiöse Sekte, die sich einer Gottektomie durch einen Rückzug auf einen unwirklichen Planeten entzogen hat.
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Re: Gott in der SF
@valerie: Der Splitter ist wohl in der Tat "etwas" besser als "50 Shades".
@Knochenmann: genau.
@Ming: Wie konnte ich nur Dune vergessen...
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Re: Gott in der SF
Man sollte auch Philip K. Dicks VALIS-Trilogie (Valis / Die göttliche Invasion / Die Wiedergeburt des Timothy Archer) hier nennen – Grundlage war immerhin eine religiöse Erfahrung von Philip K. Dick und es geht um ein »Vast Active Living Intelligence System«.
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Re: Gott in der SF
Ich bin mir diesbezüglich nicht ganz sicher, da ich ja eigentlich nicht so der Serien-Junkie bin, aber bei Stargate SG-1 kommen doch Götter und entsprechende Religionen meines Wissens auch vor, oder?
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Re: Gott in der SF
Valis 1 fand ich sehr dröge.breitsameter hat geschrieben:Man sollte auch Philip K. Dicks VALIS-Trilogie (Valis / Die göttliche Invasion / Die Wiedergeburt des Timothy Archer) hier nennen – Grundlage war immerhin eine religiöse Erfahrung von Philip K. Dick und es geht um ein »Vast Active Living Intelligence System«.
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Re: Gott in der SF
"Das Gottesmahl" ist gegenüber "Gottes eingeborene Tochter" ebenfalls von Morrow ziemlich platt. Auch da kommt Gott vor, wenn ich mich recht erinnere am Schluss in der Gestaltagro hat geschrieben:Zum Stichwort Morrow: Bei James Morrow´s "Gottes Mahl" treibt Gottes mehrere km große Leiche im Ozean. Ein Tankerkapitän bekommt vom (ebenfalls sterbenden) Erzengel Raphael den Auftrag, den Corpus ins Eismeer zu schleppen, damit er nicht verwest. Insofern ist eindeutig geklärt, dass es sich um "den" Gott handelt. Eine bitterböse Satire... einer der besten Romane, die ich je gelesen habe. Nur schade, dass ich der englischen Sprache nicht so gut mächtig bin, dass ich mir zutrauen würde, die beiden Folgeromane (die nicht auf Deutsch erschienen sind) zu lesen.
MB
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Re: Gott in der SF
Die schon wieder auftauchenden Off-Topic-Diskussionen in diesem Thread wurden wieder in den Off-Topic-Bereich zurück geschoben.
Und zwar hierhin:
http://forum.sf-fan.de/viewtopic.php?f=5&t=7288
Bitte beachten: Hier geht's um »Gott in der SF«.
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Re: Gott in der SF
Wichtiger Unterschied. Buddhisten, Jainas und Konfuzianer in der SF werden es Dir danken.
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Re: Gott in der SF
Ich fand den überaus lustig. Auch wenn das wohl nicht beabsichtigt war.lapismont hat geschrieben:Valis 1 fand ich sehr dröge.breitsameter hat geschrieben:Man sollte auch Philip K. Dicks VALIS-Trilogie (Valis / Die göttliche Invasion / Die Wiedergeburt des Timothy Archer) hier nennen – Grundlage war immerhin eine religiöse Erfahrung von Philip K. Dick und es geht um ein »Vast Active Living Intelligence System«.
http://www.pannor.de
'nuff said.
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Re: Gott in der SF
Da spacebash's Postings Werbung für ein eigenes Werk darstellen, habe ich den entsprechenden Teil abgetrennt und hierhin verschoben: http://forum.sf-fan.de/viewtopic.php?f= ... 42&start=0
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Re: Splits
Mir haben die Splits gefallen, wie sie unsere Sprache imitiert haben.
Ich kann nich mehr auf militante SF. Hat Heinlein nicht schon genug Hierarchie und Militarismus verarscht?
Turbokapitalistische Gangs und Interessenverbände sind wohl eher die unvergnügliche Zukunft, da sie in sich auch wieder hierarchisch und militant sind. Wohl der einfachste Weg sich zu organisieren
Da kann ja wohl etwas Kreativität und Widerstand nicht schaden.
Mehr Anarchie und Toleranz werden in Zukunft auch mehr Freiräume für Vergnüglichkeiten jeder Art schaffen.
In ökologischer Hinsicht ist weniger sowieso mehr. Die ökonomischen Verhältnisse können ohnehin mehr Freizügigkeit verkraften.
Na denn, bis wir erstmal auf einen anderen Planeten wollen...

Ich kann nich mehr auf militante SF. Hat Heinlein nicht schon genug Hierarchie und Militarismus verarscht?

Turbokapitalistische Gangs und Interessenverbände sind wohl eher die unvergnügliche Zukunft, da sie in sich auch wieder hierarchisch und militant sind. Wohl der einfachste Weg sich zu organisieren

Da kann ja wohl etwas Kreativität und Widerstand nicht schaden.

Mehr Anarchie und Toleranz werden in Zukunft auch mehr Freiräume für Vergnüglichkeiten jeder Art schaffen.
In ökologischer Hinsicht ist weniger sowieso mehr. Die ökonomischen Verhältnisse können ohnehin mehr Freizügigkeit verkraften.
Na denn, bis wir erstmal auf einen anderen Planeten wollen...
