Pulsarnacht von Dietmar Dath

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bukaman
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Re: Pulsarnacht von Dietmar Dath

Ungelesener Beitrag von bukaman »

Habe das Buch jetzt ausgelesen. Hat einerseits sehr viel Spaß gemacht, es zu lesen, aber den roten Faden, der sich irgendwann aufgetan zu haben scheint, habe ich irgendwo wieder verloren. Ich stell das Buch mal irgendwo zwischen Alastair Reynolds Revelation Space - manchmal fühlte ich mich daran erinnert - und allgemeiner Verwirrtheit ins Regal.

Das Ersetzen des ein oder anderen Kommas durch einen Punkt wäre vielleicht auch nicht allzu schlecht gewesen.
Trotz allem - ein tolles Buch.
robrandall
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Re: Pulsarnacht von Dietmar Dath

Ungelesener Beitrag von robrandall »

Durch eure ganze Begeisterung werde ich langsam wirklich neugierig. *Mist* Wieder eins auf meiner Liste.
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breitsameter
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Re: Pulsarnacht von Dietmar Dath

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

robrandall hat geschrieben:Durch eure ganze Begeisterung werde ich langsam wirklich neugierig. *Mist* Wieder eins auf meiner Liste.
Das gehört zu den Risiken und Nebenwirkungen dieses Forums. :beanie:
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agro
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Re: Pulsarnacht von Dietmar Dath

Ungelesener Beitrag von agro »

... so richtig warm werde ich nicht mit dem Roman. Ist jetzt nicht schlecht, aber er hat mich noch (bis zur Seite Hundertnochwas) noch nicht gepackt. Hab ihn erstmal beiseite gelegt (rennt ja nicht weg) und lese Jo Waltons "in einer anderen Welt".
Lies das!
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Gernot
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Re: Pulsarnacht von Dietmar Dath

Ungelesener Beitrag von Gernot »

Ich habe den Roman jetzt durch, es handelt sich tatsächlich um "große" Science Fiction - der Vergleich mit Alastair Reynolds wurde schon angesprochen - mit einem äußerst kühnen und ziemlich (wie es Knochenmann ausgedrückt hat) surrealen Weltentwurf, der aber gut durchdacht ist und durchaus eine gewisse innere Logik aufweist. Auch die überraschenden Wendungen (neudeutsch "Twists") wirken nicht an den Haaren herbeigezogen (in der Art von: "Jetzt brauche ich einen Twist, um meine Leser bei der Stange zu halten."), sondern fügen sich in die Gesamthandlung.

Erzählerisch war ich nicht immer ganz so begeistert. Der Stil ist mir manchmal etwas zu - wie soll ich es sagen - umständlich. Beispielsweise mag ich die Wörter "der/die/dasselbe" nicht so besonders und vermeide auch in meinen eigenen Texten entsprechende Wendungen, weil dieselben meist etwas gestelzt wirken. Aber das ist natürlich Geschmackssache, und es ist auch nicht so arg, dass es meinen Lesefluss wirklich beeinträchtigt hätte.

Die Idee, andere - auch lyrische - Passagen, die nicht direkt im Handlungsstrang stehen, einzubauen, hat mir ganz gut gefallen, aber so etwas muss man natürlich mögen. Bei einem Leser, dem es nur um Action geht und darum, wie es weitergeht, wird so etwas nicht so gut ankommen. Mir hat es gut gefallen, es hat mich an Hermann Hesses "Glasperlenspiel" erinnert, wo der Protagonist fiktive Lebensläufe verfasst, die einen nicht unwesentlichen Teil des Romans darstellen. Schon der alte Goethe hat im "Wilhelm Meister" das berühmte Gedicht "Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn ..." eingebaut. Ähnliche Kunstgriffe hat auch Dath hier probiert, aus meiner Sicht durchaus erfolgreich.

Dafür wäre ich manchmal gern näher an den Protagonisten dran gewesen, was bei so stark weiterentwickelten postmenschlichen Wesen nicht so einfach ist, zeitweise konnte mich Dietmar Dath zwar durchaus in diesem Sinn mitnehmen, zwischendurch entglitten mir die Handlungsträger aber etwas.
Auch beim zentralen Ereignis, der Pulsarnacht, wäre ich lieber "mittendrin statt nur dabei" gewesen. Dieser - doch immerhin titelgebende - Vorfall passiert im Roman eher nebenbei. Wie sich die Pulsarnacht beispielsweise auf den Hauptstadt-"Planeten" auswirkt, hätte ich lieber durch das Erleben einer unmittelbar beteiligten Person mitbekommen, statt nur aus der Ferne davon zu erfahren.
Unterm Strich bleibt aber so viel Positives übrig, dass ich mich - dem Unterforum entsprechend - den bereits ausgesprochenen Leseempfehlungen anschließen kann.
Das Fliegen wird erst möglich, wenn zuvor vom Fliegen geträumt wurde. (Stanislaw Lem)

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Gernot
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Re: Pulsarnacht von Dietmar Dath

Ungelesener Beitrag von Gernot »

Pogopuschel hat geschrieben: ... zumal es weit mehr als zwei Individuen braucht, damit sie sich fortpflanzen können.

Eine faszinierende Idee. Kannte ich so bisher noch nicht. Gibt es das bei uns in der Fauna? Dass es mehr als zwei Exemplare einer Spezies braucht, um sich fortzupflanzen.
Die Idee mit den mehr als zwei Geschlechtern taucht auch bei Stanislaw Lem einmal auf, in einer der satirischen Tichy- oder Pirx-Geschichten. Dort beschreibt er eine Spezies mit immerhin fünf (in Worten: 5) Geschlechtern. Eine glückliche Ehe bzw. Familiengründung ist nur mit fünf Partnern möglich. Besonders unglücklich sind die Beteiligten, wenn sich vier finden, die sich mögen, aber kein fünfter Partner aufzutreiben ist. So eine Konstellation wird unter der Bezeichnung "Viererdrama" häufig zur Handlungsgrundlage in der romantischen - und auch kitschigen - Literatur dieses Volkes.
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Re: Pulsarnacht von Dietmar Dath

Ungelesener Beitrag von Stefanie »

Seit es den Thread hier gibt, war ich schon dreimal im Hugendubel und habe das örtliche Exemplar betatscht - heute erst wieder. Irgendwie hat mich die Leseprobe abgeschreckt, und der vor-Ort-Test (Klappentexte lesen, irgendwo in der Mitte was lesen) hat mich auch nicht wirklich überzeugen können.
Pogopuschel hat geschrieben: ... zumal es weit mehr als zwei Individuen braucht, damit sie sich fortpflanzen können.

Eine faszinierende Idee. Kannte ich so bisher noch nicht. Gibt es das bei uns in der Fauna? Dass es mehr als zwei Exemplare einer Spezies braucht, um sich fortzupflanzen.
Joah, schon:
Pseudoplasmodium

In Folge aggregieren 50.000 bis 100.000 Amöben und formieren sich zu einem Pseudoplasmodium, auch „Mound“ genannt (engl. für „Hügel“). Dabei fusionieren die Zellen jedoch nicht, sondern bilden einen multizellulären Verband, der eine Populationsdichte von mindestens 400 Zellen/mm² hat. Bereits zu diesem Zeitpunkt kommt es zu einer Veränderung der Aktivität der entwicklungs-relevanten Gene und damit zu einer Differenzierung der Zellen in die zwei verschiedenen Zelltypen: Prä-Sporenzellen und Prä-Stielzellen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Dictyostelium_discoideum
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Doop
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Pulsarnacht von Dietmar Dath

Ungelesener Beitrag von Doop »

"Pulsarnacht" wurde ja (auch hier im Forum!) in höchsten Tönen gelobt. Das Buch liegt bei mir zu Hause noch ungelesen.

"Die Abschaffung der Arten"- da habe ich nur mal in einer Buchhandlung kurz einen Blick hineingeworfen - schien mir kaum lesbar zu sein. Ich zitiere mal den Kritiker von Zeit online:
Zeit online hat geschrieben:Das Buch ist wirklich unausstehlich – und will es auch sein. Es ist quälend, arrogant, belehrend, aufgekratzt, gönnerhaft, seminaristisch, spiritistisch, technikbesoffen, angeberhaft, juvenil, blutrünstig, albern, verlabert, jargonhaft und einiges Unverzeihliche mehr. Und doch ergibt die aberwitzige Summe dieser literarischen Schrecken erstaunlicherweise einen Lustärger, der ein aufreibendes intellektuelles Vergnügen bereitet.
Klingt nach einem Buch, das nichts für mich ist. Und das vielleicht den Kurd-Laßwitz-Preis nur deshalb gewonnen hat, weil es die Wahlberechtigten nicht verstanden haben - und deshalb davon ausgingen, dass der Autor klüger sein muss als sie selbst.
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breitsameter
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Re: [Film] Upstream Color

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

Doop hat geschrieben:"Pulsarnacht" wurde ja (auch hier im Forum!) in höchsten Tönen gelobt. Das Buch liegt bei mir zu Hause noch ungelesen.
Nur kurz: Ich hab's angefangen... und nach wenigen Seiten wieder weggelegt.
Ich habe bei Twitter folgende Kurzkommentare dazu abgegeben:
  • SF, die Fremdartigkeit durch z. B. andere Begriffe für Zeiteinheiten erreichen will, ist albern.
  • Yasaka-Zentralzeit-Dekazyklen. Ja, ja, ich fühle mich prima unterhalten, wenn Stimmung durch so etwas erzeugt werden soll. Gähn.
  • Schlechte SF: Charaktereigenschaften einer Figur an deren Familie festmachen. Aargl.
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Valerie J. Long
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Re: [Film] Upstream Color

Ungelesener Beitrag von Valerie J. Long »

Der "Blick ins Buch" bei Amazon hat mich nicht dazu bringen können, die "Pulsarnacht" zu kaufen.
Das Cover auch nicht - es hat mich nur beruhigt: So ein großer Publikumsverlag kann einen SF-Titel auch ohne Weltall, Raumschiffe und knapp bekleidete Damen herausbringen.
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lapismont
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Re: [Film] Upstream Color

Ungelesener Beitrag von lapismont »

Warum habt ihr eure Lese-Erfahrung nicht direkt im Thread zum Buch gepostet? Gerade Pulsarnacht hätte es verdient, dass man darüber spricht und nich schweigt.
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breitsameter
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Re: Pulsarnacht von Dietmar Dath

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

lapismont hat geschrieben:Warum habt ihr eure Lese-Erfahrung nicht direkt im Thread zum Buch gepostet? Gerade Pulsarnacht hätte es verdient, dass man darüber spricht und nich schweigt.
Ich habe das soeben korrigiert.
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Re: Pulsarnacht von Dietmar Dath

Ungelesener Beitrag von Valerie J. Long »

breitsameter hat geschrieben:
lapismont hat geschrieben:Warum habt ihr eure Lese-Erfahrung nicht direkt im Thread zum Buch gepostet? Gerade Pulsarnacht hätte es verdient, dass man darüber spricht und nich schweigt.
Ich habe das soeben korrigiert.
Ab #23, richtig? Querverweis: Der Faden zum [Film] Upstream Color beginnt mit dem Link auf eine von Herrn Dath verfasste Rezension.
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Re: [Film] Upstream Color

Ungelesener Beitrag von lapismont »

Der Floh hat schöne Thesen zu Pulsarnacht aufgestellt, die man nicht undiskutiert lassen sollte:
breitsameter hat geschrieben: SF, die Fremdartigkeit durch z. B. andere Begriffe für Zeiteinheiten erreichen will, ist albern.
Ist das Beschreiben von Neuem nicht gerade sehr wesentlich für SF? Ist es nicht viel alberner, wenn eine Figur im fiktiven 35. Jahrhundert immer noch die selben Zeiteinheiten benutzt, wie wir heute?
Stört Dich grundsätzlich der Versuch, Fremdartigkeit zu erzeugen? Ab wann ist eine Extrapolation der Zukunft albern, bzw. bis wohin gestehst Du der Fantasie eines Autors/einer Autorin Ernsthaftigkeit zu anstelle von Albernheit?
breitsameter hat geschrieben: Yasaka-Zentralzeit-Dekazyklen. Ja, ja, ich fühle mich prima unterhalten, wenn Stimmung durch so etwas erzeugt werden soll. Gähn.
Es gibt nicht sehr viele SF-Bücher die ein Setting ohne eigenes Vokabular hinbekommen. Natürlich ist es selten toll, wenn man mit solchem Babbel vollgedröhnt wird. Aber Pulsarnacht besticht in meinen Augen vor allem darin, dass die Figuren im Zentrum stehen und nicht der technische Ideenkosmos des Autors. Und selbst dort gibt es einige sehr spannende Aspekte, etwa die Fragmentierung oder die Geschlechtsvarianz. Ein Perry-Heft hat bestimmt nicht weniger Wort-Nonsens. Und bei Dath bemerke ich doch wesentlich mehr Nachdenken hinter den Konzepten.
breitsameter hat geschrieben: Schlechte SF: Charaktereigenschaften einer Figur an deren Familie festmachen. Aargl.
Du unterstellst hier, dass Erzähler, Textwirklichkeit und Autorenintention gleich sind. Und warum sollte es sein Qualitätsmerkmal von SF sein? Oder noch kritischer: Hast Du so wenig Einfluss auf Deinen Nachwuchs, dass keine seiner Charaktereigenschaften auf Dich zurückzuführen sind? Ist es nicht ebenfalls eine immer noch unbewiesene Theorie, dass der Mensch mit einem unveränderlichen Charakter geboren wird?
Ich zumindest kann für beide Theorien Hinweise finden. Es Dath hier vorzuwerfen, bringt für die Buchdiskussion aber keine Pluspunkte.
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Pogopuschel
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Re: Pulsarnacht von Dietmar Dath

Ungelesener Beitrag von Pogopuschel »

Dazu passt Frank Böhmerts Anleitung zum Lesen von Pulsarnacht:
Ein "sperriges" Buch wie PULSARNACHT liest man am besten so, wie man als Kind einen Erwachsenenroman gelesen hat. Damals habe ich deutlich gemerkt, dass ich nicht alles kapiere, aber das, was ich kapiert habe, hat mir mehr Spaß gemacht als die meisten Kinderbücher. Also habe ich diese Erwachsenenbücher genossen.

Genauso lese ich PULSARNACHT. Ich kapiere manche Gespräche nicht, ich kapiere manche Hintergründe nicht, ich kapiere neunzig Prozent der Physik nicht, aber was soll's? Mir machen die Kampfszenen Spaß, ich finde manche Figuren toll (Sylvia!), mir wird warm ums Herz, wenn die Helden am Feuer sitzen und Wein trinken und Geschichten erzählen und philosophieren, wenn sie sich verlieben, wenn sie trauern, wenn sie sich streiten. Also gehe ich mit. Und vertraue wie damals als Kind darauf, dass ich den anderen Kram schon irgendwann kapieren werde. Zur Not kann ich ja, wenn ich mit dem Buch durch bin, wieder von vorne anfangen.
Quelle: http://frankboehmert.blogspot.de/2013/0 ... h-wie.html

Genauso habe ich den Roman dann auch gelesen, und es hat über weite Strecken auch funktioniert. Teilweise wurde es etwas anstrengend und nervig, und ich habe auch verhältnismäßig lange gebraucht, bis ich durch war, aber nachdem ich aufgehört habe, im Anhang nachzuschlagen, hatte ich deutlich mehr Spaß.
Meine Internetseite (mit Buchbesprechungen): http://lesenswelt.de/
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