Ming der Grausame hat geschrieben:Weder das Kindle-Standardformat, noch die sonstigen E-Book-Dateiformate sind Plain-Text, außer TXT.
Richtig - Öffnen mit Notepad bringt hauptsächlich unleserlichen Sonderzeichensalat.
Knochenmann hat geschrieben:Ich hab auf neinem Kinlde bemerkt, das einige Bücher verschiedenen Zeilenabstand haben... ich frag mich nur, wie kommt das? Ich dachte immer das eBooks mehr oder weniger plain text sind, die dann vom Reader entsprechend formatiert werden.
Ausgangspunkt für E-Books sind oft, aber nicht immer, "mehr oder weniger" einfache Textdateien, die außer Absatzschaltungen, Fett und Kursiv möglichst wenig Formatierung enthalten. Auch wenn der neueste EPUB-Standard viel Schnickschnack erlaubt, soll das Ergebnis auch auf älteren Readern noch funktionieren.
Die von Smashwords präferierte Vorlage ist sehr nah dran an Plain Text - nur so kann gewährleistet werden, dass das Ergebnis auch bei älteren Formaten wie Sonys LRF akzeptabel aussieht.
Amazon empfiehlt für KDP eine sauber formatierte HTML-Datei mit eingebettetem CSS. Da drin steht dann zum Beispiel so was:
Code: Alles auswählen
p.MsoBodyText, li.MsoBodyText, div.MsoBodyText
{margin:0cm;
margin-bottom:.0001pt;
orphans:2;
widows:2;
text-indent:14.15pt;
font-size:11.0pt;
font-family:"Century725 BT","serif";}
Dies wird von Amazon ins mobi-Äquivalent umgesetzt.
Ein Verleger kann natürlich dem Reader auch strengere Vorgaben machen, beispielsweise zu Schriften und -größen, Initialen, Zeilenabstand, Block- oder Flattersatz ("text-justify" mag Amazon übrigens nicht). Dagegen kannst du dich, wenn ich mich richtig erinnere, begrenzt wehren, indem du in den Einstellungen deines Kindle festlegst, die Buchvorgaben zu ignorieren. (Kann ich gerade nicht nachgucken.)