a3kHH hat geschrieben:Das ist einfach nur traurig.
Und beschämend.
Ihr nennt euch SF-Fans und kennt noch nicht einmal die großen klassischen SF-Romane ? Leute, das ist nicht mehr komisch. Wenn ich hier lese, daß "SF-Fans" noch nie von E.E. Smith gehört haben, drüben im SFN lese, daß jemand bis zum Lesezirkel einen großen Bogen um "Dune" gemacht hat, dann wundern mich einige Begeisterungsstürme der letzten Zeit überhaupt nicht mehr, sie sind schlicht und einfach ein Zeichen des Nicht-Kennens und Nicht-Kennen-Wollens. Wer die Moderne wirklich schätzen will, muß seine Klassiker kennen. Oder, anders ausgedrückt : Wer keine Vergangenheit hat, hat auch keine Zukunft.
Alfred, jetzt mach doch mal einen Punkt.
Welche großen klassischen Romane muss man denn angeblich alle gelesen haben?
Ich habe von Frank Herbert einen Roman gelesen (Die Leute von Santagora) und das war mit Sicherheit der letzte, den ich jemals anpacken werden. Wenn ich die Wüstenplanetziegelsteine schon sehe wird mir übel.
Das Thema, das Herbert damit aber in die SF gebracht hat (wenn er dann so wichtig ist wie du das hier beschreibst), findet sich mit Sicherheit auch in vielen anderen Werken der SF, die danach rauskamen.
Man hat also vom Prinzip die "großen klassischen" Romane auch gelesen, wenn man eine relativ repräsentative Menge an SF aus diversen Jahrzehnten gelesen hat. Oder willst du da widersprechen?
Die meisten neuen Themen werden ja tausendfach wiederverwertet.
Ich kenne übrigens auch weder Skylark noch Lensmen, habe aber mal was von E.E.Smith gelesen und hatte danach ebenfalls keine Lust auf ein zweites Buch. Ich denke, Science Fiction ist so vielfältig, zu behaupten, man muss eine gewissen Kanon gelesen haben, finde ich dann doch ein wenig anmaßend.