Erst Raumschiffe - Dann Sprungtore?

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Bungle
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Re: Erst Raumschiffe - Dann Sprungtore?

Ungelesener Beitrag von Bungle »

In der Regel muss man erst mit dem Raumschiff zu bestimmten Punkten reisen, um dort Sprungtore, also Gegenstationen zu schon bestehenden Transmittern, aufzustellen. In den meisten Romanen, die ich kenne, auch bei Hyperion von Simmons, wird das ganz selbstverständlich angenommen. Da gibt es schon beides. Aber nur in "Melodie von Mintaka" von Piers Anthony wird die Entwicklung thematisiert, denn die Raumfahrt ist zumindest zu Anfang nicht überlichtschnell. Je weiter der Planet von der Erde entfernt ist, desto größer der Rückschritt der Kolonie. Später werden dann Sprungtore installiert, aber der Transport ist sehr teuer, so dass es zu keinem großen Austausch kommt.

MB

p.s. wie die vielen schon erwähnten Beispiele gezeigt haben, Romane und Erzählungen mit Sprungtoren gibt es sehr viele, aber das sind meistens schon installierte Systeme von Außerirdischen.
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Kringel
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Re: Erst Raumschiffe - Dann Sprungtore?

Ungelesener Beitrag von Kringel »

hundsstern hat geschrieben:Kennt Ihr Romane, in denen thematisiert wird, wie das Bewusstsein
eines Menschen mit teleportiert werden kann und welche Probleme dabei
auftreten können?
Das ist das zentrale Thema in der Takeshi-Kovacs-Trilogie von Richard Morgan. Band 1: "Das Unsterblichkeitsprogramm". Man reist nicht physisch von Planet zu Planet, sondern schickt nur das Bewusstsein auf Reisen. Jeder Mensch trägt einen implantierten Chip (einen "Stack") im Gehirn. Darauf wird die Gesamtheit aller Erinnerungen, Erfahrungen und Gefühle eines Menschen gespeichert - also sozusagen das Bewusstsein. Das geschieht permanent, und man kann den Speicherinhalt mit einer Art überlichtschnellen Funkverbindung verschicken. Am Zielort wird das Bewusstsein dann einfach in einen anderen Körper eingespeist. Auf dieselbe Weise kann man dem Tod ein Schnippchen schlagen. Schließlich kann man Sicherungskopien des im Stack gespeicherten Bewusstseins anfertigen und diese einem neuen Körper aufprägen. Das Problem: Ist das, was im Stack gespeichert wird, wirklich die vollständige, "echte" Persönlichkeit oder nur eine kalte Ansammlung von Daten? Halten die Reisenden bzw. die wieder zum Leben Erweckten sich aufgrund ihrer Erinnerungen für echte Menschen, sind tatsächlich aber nur bessere Roboter? Haben die Menschen ihre Menschlichkeit durch die Anwendung dieser Technik womöglich längst verloren?
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DrZarkov
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Re: Erst Raumschiffe - Dann Sprungtore?

Ungelesener Beitrag von DrZarkov »

Bully hat geschrieben:Was jetzt nicht heißt, dass Teleporter in alle Ewigkeit nicht vorkommen werden, nur sind unsere heutigen Ideen davon vermutlich im Vergleich mit den richtigen Dingern etwa so naiv wie ein pedalebetriebener Hubschrauber. :wink:
Ich liebe es, wenn die Wissenschaft kühne Phantasien übertrumpft: https://www.asme.org/engineering-topics ... -aims-high :headbanger:

Jules Verne wurde auch als Spinner bezeichnet, obwohl er genau wusste, wovon er schreibt...
hundsstern
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Re: Erst Raumschiffe - Dann Sprungtore?

Ungelesener Beitrag von hundsstern »

Ming der Grausame hat geschrieben: Wobei man einschränken sollte, dass die gleichzeitige Verwendung des Wortes realistisch in Kombination mit der Propagierung der Erzeugung eines künstlichen Wurmlochs doch eher ein Ausdruck des irrealen ist. :lol:

Wunderbar :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Auch wunderbar, wie der Thread jetzt noch abgegangen ist....Viele Anregungen und Empfehlungen...
Danke Euch allen!!!

Ein bischen schade, daß meine beiden anderen Threads...

- SF mit einem weiblichen Imperium?
- Erst- evtl. auch Zweitkontakt mit anderer Spezies

...nicht auch so explodiert sind.
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