Der Zustand der SF in Deutschland

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Andreas Eschbach
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland

Ungelesener Beitrag von Andreas Eschbach »

Hexodus hat geschrieben:Die Franzosen müssten eigentlich ein Biotop für sich sein. Aufgrund deren Sprachschutzmaßnahmen und der natürlichen Ablehnung der Angelsachsen. Wären doch gute Voraussetzungen, dass sich dort etwas Eigenes entwickelt. Nunja... wenn man sie denn nur verstehen würde. Wären die eigentlich bereit Deutsche SF zu lesen?
Nun, meine lesen sie. Und Jeschke. Hammerschmitts "Zensor" und Marraks "Lord Gamma" sind auf Französisch übersetzt worden, meines Wissens hat sich da aber weiter nichts entwickelt. Perry Rhodan wird übersetzt, liegt aber weit, weit, weit, weit, weit, weit, weit, weit, weit, weit zurück … :wink:
deval
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland

Ungelesener Beitrag von deval »

Hexodus hat geschrieben: Robinson, Bacigalupi und Wilson haben sich geografisch tatsächlich verirrt, um meinen vereinfachtem Schema zu entsprechen. Mit Ringo und Weber würde es aber die Richtigen treffen. Viel Bla um Nichts.
Ich weiß ja, dass du den Honor Harrington Zyklus von Weber liest. Da mag es mittlerweile vielleicht wirklich so sein, dass er
nur noch viel Bla um Nichts macht. Aber Weber schreibt ja auch andere Bücher und da hat mir Starfire außerordentlich gut
gefallen. Aber, das weißt du ja. :D

John Ringo hat bei der Plantenkrieg Reihe zwar ziemliche Längen drin und schwurbelt da auch ordentlich drauf los, aber tief
drinnen, fand ich die Reihe doch unterhaltsam. Aber das, weißt du ja ebenfalls. :D
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Uschi Zietsch
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

*Hochhüpf**Spring**MitdemFingerschnips* Von mir gibt es auch etwas auf Französisch (jagut, ein kleines (Fan)Magazin, aber im Buchhandel!), eine Kurzgeschichte "La paix parfaite", und ich bekam sogar ein paar positive Rückmeldungen. :lol:
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Pogopuschel
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland

Ungelesener Beitrag von Pogopuschel »

Guido Latz hat geschrieben:
Man merkt, daß Du Dich in der SF nur rudimentär auskennst.
[/quote]

Das kannst Du so nicht sagen; was hier vorangestellt wird, ist der persönliche Geschmack, Den verortet Pogopuschel nicht bei der Baller-SF. Und das muss er doch auch nicht. Dass in einem Forum wie diesem eher "anspruchsvolle" SF (was genau ist, sieht eh jeder anders), zuerst und vorrangig genannt wird, ist doch klar. "Baller-SF" wird _gekauft und gelesen_, aber darüber redet "man" nicht.[/quote]

Ich glaub Alfred hat Hexodus damit gemeint.
Aber vielleicht sollten wir wirklich erst klären, was mit Substanz gemeint ist. Ich verstehe darunter SF mit einer gewissen Tiefe, entweder in der Psychologie der Figuren und deren Beziehungen und Entwicklung und/oder soziologische, wissenschaftliche oder sonstige Tiefe im Weltenbau. Das sich da halt jemand wirklich Gedanken gemacht hat, was er da schreibt, über einen reinen Unterhaltungslevel hinaus. Wobei das eine das andere ja nicht auschließen muss. Ich würde das auch nicht nur über den persönlichen Geschmack definieren. Ich lese auch gerne mal Baller-SF und/oder "substanzloses". Wobei ich die Begriffe Substanz und substanzlos nicht wirklich mag.

Solche Substanz sehe ich durchaus auch in der deutschen SF, wenn ich da auch nicht so belesen sind.
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Valerie J. Long
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland

Ungelesener Beitrag von Valerie J. Long »

Hexodus hat geschrieben: Robinson, Bacigalupi und Wilson haben sich geografisch tatsächlich verirrt, um meinen vereinfachtem Schema zu entsprechen. Mit Ringo und Weber würde es aber die Richtigen treffen. Viel Bla um Nichts.
Ja, klar. Es wäre wohl vollkommen unrealistisch anzunehmen, dass Weber in seinem Stronghold/Nimue-Alban-Zyklus irgendeine Kritik an religiös verbrämten Denkverboten beabsichtigt hätte ... oder dass seine Beschreibung der havenitischen Dolisten im Honorverse etwas mit gesellschaftspolitischer Kritik zu tun hätte. :wink:
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Diboo
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland

Ungelesener Beitrag von Diboo »

Valerie J. Long hat geschrieben:
Hexodus hat geschrieben: Robinson, Bacigalupi und Wilson haben sich geografisch tatsächlich verirrt, um meinen vereinfachtem Schema zu entsprechen. Mit Ringo und Weber würde es aber die Richtigen treffen. Viel Bla um Nichts.
Ja, klar. Es wäre wohl vollkommen unrealistisch anzunehmen, dass Weber in seinem Stronghold/Nimue-Alban-Zyklus irgendeine Kritik an religiös verbrämten Denkverboten beabsichtigt hätte ... oder dass seine Beschreibung der havenitischen Dolisten im Honorverse etwas mit gesellschaftspolitischer Kritik zu tun hätte. :wink:
In der Tat. Leider aber, und das war vielleicht gemeint, findet Weber in seinen endlos sich wiederholenden Komiteesitzungen kein Ende. Er produziert Textdurchfall, und es fällt sogar mir als altem Weber-Fan schwer, die Preziosen darin noch zu entdecken.

(Starfire ist das Frühwerk - da hat er weniger Bla drin, das stimmt).
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Valerie J. Long
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland

Ungelesener Beitrag von Valerie J. Long »

Diboo hat geschrieben:(...) Leider aber, und das war vielleicht gemeint, findet Weber in seinen endlos sich wiederholenden Komiteesitzungen kein Ende. Er produziert Textdurchfall, und es fällt sogar mir als altem Weber-Fan schwer, die Preziosen darin noch zu entdecken.

(Starfire ist das Frühwerk - da hat er weniger Bla drin, das stimmt).
Komiteesitzungen und - in Stronghold - Vorlesungen über die Konstruktion von Schusswaffen. Muss ich wirklich jedes Detail über Gewehrverschlüsse kennen, um dem Plot folgen zu können? :roll:
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Uschi Zietsch
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Das ist genau das Problem, das mein Mann auch mit Weber hat. Er sagt, was er sonst nie täte beim Lesen, seitenweise überblättern, weil ihn das Bla inzwischen nervt. Und er hat eine Menge von ihm mittlerweile gelesen.
(Ich kanns nicht beurteilen, habe noch keine einzige Zeile von Weber gelesen)
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Bungle
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland

Ungelesener Beitrag von Bungle »

Andreas Eschbach hat geschrieben:
Hexodus hat geschrieben:Man kann diese Frage nach der Deutschen Befindlichkeit stellen ... aber gibt es bei der Science-Fiction überhaupt noch lokale Unterschiede in unserer globalisierten Welt?
Diese Frage kann ich aus meiner Erfahrung definitiv bejahen: Als ich damals die Anthologie "Eine Trillion Euro" zusammenstellte, war das eine einzige Erfahrung in "wie sich die Science-Fiction in den verschiedenen Ländern gegen den Rest der Welt abschottet". Alle kupfern sie amerikanische Vorbilder ab, und niemand redet mit SF-lern aus anderen Ländern.
Es gibt relativ wenig "eigenständige" deutsche Science Fiction. Literatur, die auch aus der Tradition schöpft und sich um eigene Themen bemüht. Brandhorst mit seinem Hang zum Mystischen und Esoterischen fällt mir da immer als erstes ein.
Und es gibt so viele Phasen zwischen Abkupfern und sich an Vorbildern orientieren. Unter englischem Pseudonym veröffentlichen ist eine davon.
Die Frage der Qualität habe ich mal außen vor gelassen.

MB
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Naut
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland

Ungelesener Beitrag von Naut »

Bungle hat geschrieben:
Andreas Eschbach hat geschrieben:
Hexodus hat geschrieben:Man kann diese Frage nach der Deutschen Befindlichkeit stellen ... aber gibt es bei der Science-Fiction überhaupt noch lokale Unterschiede in unserer globalisierten Welt?
Diese Frage kann ich aus meiner Erfahrung definitiv bejahen: Als ich damals die Anthologie "Eine Trillion Euro" zusammenstellte, war das eine einzige Erfahrung in "wie sich die Science-Fiction in den verschiedenen Ländern gegen den Rest der Welt abschottet". Alle kupfern sie amerikanische Vorbilder ab, und niemand redet mit SF-lern aus anderen Ländern.
Es gibt relativ wenig "eigenständige" deutsche Science Fiction. Literatur, die auch aus der Tradition schöpft und sich um eigene Themen bemüht. Brandhorst mit seinem Hang zum Mystischen und Esoterischen fällt mir da immer als erstes ein.
Und es gibt so viele Phasen zwischen Abkupfern und sich an Vorbildern orientieren. Unter englischem Pseudonym veröffentlichen ist eine davon.
Die Frage der Qualität habe ich mal außen vor gelassen.

MB
Aber was ist schon eigenständige deutsche SF? Wenn ich Bradburys Marschroniken lese, dann erinenrn die mich in Teilen schon an Kurd Lasswitz (auch wenn Bradbury natürlich ein viel besserer Schriftsteller war). Hat er deshalb abgekupfert, war Bradbury nicht eigenständig? Wieviel von der deutschen Nachkriegsliteratur (im Nicht-SF-Bereich) ist von Hemmingway oder Camus oder Kafka "abgekupfert"?
Literatur wächst nicht nur in nationalen Biotopen, ist und muss immer ein übergreifender Dialog sein. :)
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Ender
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland

Ungelesener Beitrag von Ender »

Andreas Eschbach hat geschrieben: 21. Juni 2013 19:37Also, die beiden häufigsten Fragen lauten:
1. Wie ist der Zustand der Science-Fiction in Deutschland?
2. Welches sind gegenwärtig die wichtigsten bzw. die "kommenden" deutschen Sf-Autoren?


Wie würdet Ihr diese Fragen beantworten?
Ich grabe diesen alten Thread einfach nochmal aus, denn das Thema ist ja quasi ... zeitlos.

1.)
Da hat sich mMn in den letzten Jahren nicht viel verändert, viele der in diesem Thread bereits genannten Antworten sind also immer noch gültig. Ich würde sie mal so zusammenfassen:
- es gibt Perry Rhodan
- es gibt einige etablierte SF-Autoren, die auch über die ganz engen Genregrenzen hinaus einen gewissen Bekanntheitsgrad haben
- es gibt einige "genrefremde" Autoren, die nur ausnahmsweise mal einen oder zwei (bemerkenswerte) SF-Romane veröffentlicht haben
- es gibt eine lebhafte und aktive Kleinverlag-Szene, in der es viele Perlen zu entdecken gibt
Also eigentlich eine ziemlich abwechslungsreiche Mischung und somit ein recht guter Zustand, würde ich sagen.

2.)
Wichtigste (im Sinne von: erfolgreich, bekannt, einflussreich): Andreas Brandhorst, Andreas Eschbach, Dirk van den Boom, Dietmar Dath, Thomas Thiemeyer, Marc Elsberg
Kommende (im Sinne von: schon mal positiv aufgefallen; man darf auf die weitere Entwicklung gespannt sein): Phillip P. Peterson, Matthias Oden, Jo Koren, Alessandra Reß, Dirk Alt

Beide unter 2.) genannten Kategorien ließen sich natürlich noch erweitern. Kruschel, Post, Iwoleit, Haubold, Marrak oder Henkel sind sicher auch etabliert und "wichtig" - allerdings wohl doch nur einem eher kleinen Kreis bekannt. Und hinsichtlich interessanter "Newcomer" gibt es mit Sicherheit noch eine Reihe anderer Empfehlungen.
Apropos: Immer her damit!
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Badabumm
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Und Frank Schätzing gibt es auch noch... ;)
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Harald Lesch
Gast09
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

Ich sehe die SF-Literatur als ein erklärungsbedürftiges Nischenprodukt.
Wer "richtig" erfolgreich sein will, schreibt keine SF, sondern einen Thriller; gewissermaßen: Stealth-SF. Ich finde, die SF-TB sehen alle gleich aus. Schwarz dominiert als Farbgebung, die Titelbilder zeigen allermeist irgendwelche seltsamen Raumschiffe, Raumkämpfer in Killer-Monturen oder Monster - alles gerne auch in Kombination. Und immer dick, richtig dick. Für mich ist das abschreckend.
Von einigen Buchtipps hier (teilweise in Eigenwerbung) habe ich mir in den letzten Jahren kaum SF gekauft. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.
Ganz anders sieht es bei SF-Film aus. Da ist es dem Genre gelungen, sich den Segnungen des technischen Fortschritts zu bedienen und richtig richtig gute Sachen auf die Leinwand zu bringen. Auch ist der Einfluss von Star Wars nicht zu unterschätzen. Das erzeugt eine Sogwirkung, die beachtlich ist.
Allerdings muss auch hier erwähnt werden: Die Leute gehen nicht wg des Genres ins KIno, sondern überwiegend wg der Effekte. Es dominiert weniger der Genre-Faktor, sondern eher der Spaß-Faktor.
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Ender
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland

Ungelesener Beitrag von Ender »

Badabumm hat geschrieben: 3. August 2017 03:53 Und Frank Schätzing gibt es auch noch... ;)
Das stimmt, aber den würde ich unter
Ender hat geschrieben: 2. August 2017 22:37 - es gibt einige "genrefremde" Autoren, die nur ausnahmsweise mal einen oder zwei (bemerkenswerte) SF-Romane veröffentlicht haben
einsortieren.


Gast09 hat geschrieben: 3. August 2017 08:02 Ich finde, die SF-TB sehen alle gleich aus. Schwarz dominiert als Farbgebung, die Titelbilder zeigen allermeist irgendwelche seltsamen Raumschiffe, Raumkämpfer in Killer-Monturen oder Monster - alles gerne auch in Kombination. Und immer dick, richtig dick. Für mich ist das abschreckend.
Dass SF-Buchcover häufig sehr einfallslos sind (Raumschiff vor Planet) ist sicher richtig und das finde ich auch ziemlich traurig. Damit gewinnt man sicher keine neuen Leserschichten.
Andererseits: Wenn es thematisch zutrifft - sprich: wenn tatsächlich Raumschiffe und fremde Planeten vorkommen -, dann würde man damit sowieso keine neuen Leser anlocken. So gesehen ist es dann zumindest ehrlich. Albern wird es nur, wenn das Titelbild gar nichts mit dem Inhalt zu tun hat.

Und noch anderer-andererseits: Jetzt habe ich mal nachgezählt. Unter den letzten 37 deutschsprachigen (darum geht es ja in diesem Thread) SF-Romanen, die ich gelesen habe (bei Bedarf in meinem Profil ersichtlich) finden sich 12, also knapp ein Drittel, mit Raumschiffen und/oder Planeten auf dem Titelbild. Monster waren, glaube ich, gar nicht dabei. Und ganze 6 dieser Bücher (macht 16%) waren über 500 Seiten dick.

Also ganz so einseitig scheint es wohl doch nicht zu sein.


Und was das Wichtigste ist: Inhaltlich waren ein paar echte Highlights dabei!
Guido Latz
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland

Ungelesener Beitrag von Guido Latz »

Was ich mich frage bei den "genrefremden" Autoren, die nur ausnahmsweise mal einen oder zwei (bemerkenswerte) SF-Romane veröffentlicht haben - warum ist das so? Haben die sich so gut verkauft, die Romane, dass Verlag und Autor gesagt haben: Boah, ne komm, der Schäuble hat jetzt so viel Geld von uns bekommen, wir machen mal was anderes, was sich nicht so gut verkauft...?
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