Brauche Buch-Tipp!

[Naut]

*patschvordiestirn* Wie konnte ich nur "Quaratäne" (Blind Lake) von Robert Charles Wilson vergessen! Ist fast genauso gut wie "Spin".

[nefar-belegro]

Hi,

ich wollte mal wieder ein Feedback zu dem Thema geben.

Spin habe ich gelesen. Mein Fazit: Ein sehr schönes Buch, welches von der erste Seite an spannend ist. Die Charaktere sind gut für die Identifikation geeignet, die Story ist sehr reichhaltig an Ideen. Das hätten auch locker 800 oder 1000 Seiten werden können, ohne langweilig zu werden. Leider ist damit aber auch ein kleiner Kritikpunkt begründet. Der rote Faden verliert sich durch den Facettenreichtum stellenweise ein wenig, wie ich finde.

Nichts deso trotz schmöcker ich gerade "Axis", weil ich wissen will, wie es weiter geht.

[Doop]

Schön, dass Du uns Feedback gibst, ich finde es gut, wenn wir hier erfahren, ob unsere Tipps denn richtig waren oder nicht.

Ich glaube, die meisten sehen "Axis" als deutlich schwächeres Buch an. Ich selbst kenne nur "Spin", "Axis" habe ich nicht gelesen.

[Amtranik]

Schön, dass Du uns Feedback gibst, ich finde es gut, wenn wir hier erfahren, ob unsere Tipps denn richtig waren oder nicht.

Ich glaube, die meisten sehen "Axis" als deutlich schwächeres Buch an. Ich selbst kenne nur "Spin", "Axis" habe ich nicht gelesen.

Sehe ich aber auch so. Am besten Du machst gleich mit Vortex weiter. Das kommt zwar nicht an Spin heran ist aber um längen besser als Axis. Und soweit ich mich erinnere dürften sich kaum Verständnisschwierigkeiten ergeben wenn man Axis weglässt. Das ist in jedem Falle eine denkwürdige Trilogie geworden. Spin hätte sehr gut für sich alleine stehen können. Aber immerhin hat er mit Vortex für mich wenigtens nch ein halbwegs versöhnliches und unterhaltsames Ende geschrieben.

[Amtranik]

Zwar schon älter, aber ein echter Klassiker: "Piknik am Wegesrand" von den Brüdern Strugatzki. Etwas leichtere Kost, aber nichts desto trotz sehr spannend

Das ist eine verblüffende Einschätzung. Ich habe es vor kurzem gelesen und "leichtere Kost" wäre vermutlich das letzte was mir dazu einfallen würde. Es ist zwar nicht schwer zugänglich oder verständlich aber dennoch nichts für zwischendurch in meinen Augen. Und ein spannender Roman im klassischen Sinne ist es in meiner Wahrnehmung auch nicht gewesen. Spannungselemente welche durch die Erkundung der Zonen entstehn wechseln sich mit längeren Passagen ab die eher sehr handlungsarm und philosophierend daherkommen. Das muss einen nicht langweilen, ist aber sicherlich nicht Stoff für einen klassischen Pageturner. Ich fand den Roman insgesamt ganz ok, aber hatte nach dem überragenden Ruf des Romanes wohl deutlich mehr erwartet und war somit eher enttäuscht.

[derbenutzer]

Hallo miteinander,

ich bin eigentlich eine Lese-Ratte, habe mich aber noch nicht wirklich an Science Fiction herangewagt. Bisher habe ich gelesen:
- Per Anhalter durch die Galaxis
- Träumen Androiden von elektrischen Schafen

Das erste ist mir einfach zu skurril und (nicht falsch verstehen) zu humorvoll. Das zweite ist mir zu trocken und langatmig gewesen - irgendwie wurde keine Spannung aufgebaut.
Dann habe ich noch zwei, drei andere angefangen, aber immer Pech gehabt. Sie waren auch in dieser übertrieben, ironischen Art von Per Anhalter ... geschrieben. Ach ja, auf One-Man Heldengeschichten alla Perry Rhodan komme ich auch nicht wirklich klar.

Okay, bevor ich mir hier zuviele Feinde mache, schreibe ich einfach mal, was ich suche:

- Die Geschichte sollte auf der Erde spielen oder zumindest Bezug zur Erde haben.
- Humor sollte nur sparsam eingesetzt werden und nicht die Story an sich ausmachen - die Story sollte eher düster und melancholisch geprägt sein.
- Technik und Forschritt sollten auch mit ihren negativen Aspekten dargestellt werden.
- Die Protagonisten sollten ebensoviele Schwächen wie Stärken haben. Also keine Superhelden oder Rambo-Typen.
- Thematisch gern UFOs, Außerirdische, Endzeit, Kryptozoologie, übernatürliche Phänomene - nicht so gern Cyberspace, Militär, Hacker, Krieg
- Das Buch sollte jüngeren Erscheinungsdatum sein, also sagen wir maximal 10 bis 15 Jahre alt.

Schreibt mir, was passen könnte. Das nicht alle meine Wünsche erfüllt werden können ist völlig klar.

Da passt so manches.

Nehmen wir mal was von Alastair Reynolds. Ewigkeit (Century Rain) entspricht sehr genau deinen Kriterien. Einer der besten Romane eines ausgesprochen gut schreibenden Autors. Spannung, Düsterkeit, Originalität, durchgezeichnete Figuren der Handlung. Da stimmt alles.

Auch passend wären die (bislang) ersten zwei seiner Trilogie "Poseidon's Children". Blue Remembered Earth und On The Steel Breeze. Leider sind sie noch nicht übersetzt ...

LG

Jakob

[Naut]

"Glashaus" von Charles Stross. Das mochte sogar meine Frau.

[Amtranik]

"Glashaus" von Charles Stross. Das mochte sogar meine Frau.

Ist ja auch ein tolles Buch.

[nefar-belegro]

So, ich habe "Axis" eben beendet. Es ist wirklich etwas lasch. Was ist eigentlich im Spin-Universum passiert, außer das der formenbildende Staub dazugekommen ist?

Ich fand das Buch deutlich pessimistischer als Spin. Die Menschheit erlangt Zugang zu neuen Welten, und was macht sie daraus? Es bildet sich eine zwei-Klassen Gesellschaft. Neues Wissen wird pauschal als Bedrohung aufgefasst und muss durch geheime Organisationen kontrolliert werden.

Mal schaun, was Vortex bringt.