Eine Doku, die an ihrem eigenen Anspruch scheitert. Viel zu vollgepackt, mit einer irritierenden Narration, die nur leicht an der Oberfläche kratzt und sich nicht entscheiden kann, ob sie für eingefleischte Gamer deren eigenen Historie erzählen will oder Non-Gamern Videogames nähern bringen.
Zwar kommen wichtige Leute wie Atari-Gründer Neil Bushnell oder der Pong-Erfinder Alan Alcorn zu Wort und auch das am MIT entwickelte »Spacewar« wird erwähnt, aber dann, nachdem man minutenlang mit einer Art Power-Point-Präsentationsoverkill-Infodump erschlagen wurde, geht es im Jump-and-Run-Modus durch die Geschichte der Konsolen, was bei mir als Atarispieler und NES-Besitzer nostalgische Gefühle weckt, aber viel zu schnell und unvollständig abgehakt wird.
Insgesamt auch zu unkritisch, so wird wohl auch eine von Apple gesponsorte Doku über Apple aussehen. Videogames als die Rettung der Menschheit. Dazu gibt es immer wieder viel zu lange Sequenzen, in den unzählige Videospielausschnitte zu schrecklicher Musik gezeigt werden. Und leider werden auch nicht die Namen der Spiele eingeblendet, so dass jemand, der neugierig wird, erst einmal lange suchen muss.
Mann hätte sich auf die Geschichte beschränken sollen und nicht auch noch auf aktuelle Entwicklungen, die Kultur der Videospieler und Ausblicke auf die Zukunft eingehen.
Eine ausführliche Kritik folgt noch demnächst in meinem Blog.
Gutes Drama von Darren Aronofsky über einen in die Jahre gekommenen Profi-Wrestler, der versucht, sein verkorkstes Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Mickey Rourke und Marisa Tomei tragen den Film und sind beide richtig gut, die Story vom Aufbäumen des heruntergekommenen Ex-Stars und seinem Comeback-Versuch ist nichts neues, aber gut erzählt und das Ende ist so deprimierend wie naheliegend und konsequent. Guter Film:-)
Ein sehr schöner Blick hinter die Kulissen der TV-Serienproduktion in den Staaten; von Fans für Fans. Ein beeindruckende Reihe von Machern kommt zu Wort und beschreibt, was so ein Showrunner den ganzen Tag macht. Eine spannende Schnittstelle zwischen Kreativität und knallhartem Kommerz.
Tolle Dokumentation, ich hätte mir etwas mehr Informationen über die Entwicklung von Ideen und Personen gewünscht. Aber ansonsten ein großer Spaß für den Serienfan.
Der US-amerikanisch-russischer Action-Thriller von Kenneth Branagh aus dem Jahr 2014 ist anscheinend der Neustart einer lange ruhende Franchise, der aus sparsamen Versatzstücken recht solide strukturiert ist. Am Anfang ist es womöglich etwas arg langsam und es erscheint mir zumindest etwas arg weit hergeholt, dass nur Jack als einziger Mensch in der Lage gewesen sein sollte, die Machenschaften zu durchschauen und daher vom Analysten zum CIA-Robocop mutieren musste. Und es fällt auf, dass der Franchise noch nach seiner Persönlichkeit sucht, was daran hängen könnte, dass der Plot doch etwas arg abgedroschen war. Aber es besteht durchaus noch Hoffnung.
Non-Stop
Der US-amerikanisch-fransösischer Psychothriller von Jaume Collet-Serra aus dem Jahre 2014 bietet eine womöglich doch etwas unausgereifte Geschichte, um wirklich glaubwürdig zu sein. Aber für ein B-Movie liefert Liam Neeson wirklich keine schlechte Performance ab. Seine Charaktere war überaus glaubwürdig dargestellt, was man vom Rest leider nicht sagen kann. Weder die Prämisen noch die zugrunde liegende Logik bezüglich der Flugzeugentführung können mich überzeugen, wodurch der End-Twist natürlich völlig misslang. Ich persönlich fand zumindest am Ende die Logiklöcher beim Katz-und-Maus-Spiel weit unterhaltsamer als den ganzen Film.
Zuletzt geändert von Ming der Grausame am 3. November 2014 14:05, insgesamt 1-mal geändert.
mit Sylvester Stallone, Wesley Snipes, Sandra Bullock
Gelungener Action-Thriller nebst SF-Satire auf die tödliche Langeweile einer friedlichen Gesellschaft.
Ordentliches Popcorn-Kino, gute Unterhaltung!
Man sollte an tiefe Charakterisierung der FIguren oder an ein logisches Drehbuch nicht zu hohe Anforderungen stellen.
Vor allem Wesley Snipes als Bösewicht auf Speed ist in Hochform. Ansonsten: Mei, sind das miserable Schützen!
Bewertung: 6 von 10 Strafzetteln wegen Fäkalausdrücken
Gruß
Ralf
Shock Wave Riders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten.
Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
"Bad Neighbors" (Nicholas Stoller, USA 2014, knapp 93 Min bei 24 fps, FSK 12)
Um eine uralte Actionkomödien-Franchise zu zitieren: I'm too old for this shit.
Mit dem Thema Jungfamilie vs. Party-Eskalier-Studentenverbindung konnte ich ziemlich wenig anfangen, das ist echt nicht (mehr) meine Welt. 2-3 Mal konnte ich schmunzeln, mehr auch nicht. Als Portrait eines jungen Paares, das nicht so gerne erwachsen wird, es aber wegen Baby sein muss, noch ganz nett. Das Ende ist wie erwartet: Man macht es beiden Seiten irgendwie etwas recht. Ne RICHTIGE Anarcho-Komödie ginge anders. Trotz einiger zotiger Gags ausgesprochen harmlos.
3-4 von 10 gemelkten Brüsten.
Oliver hat geschrieben:Mit dem Thema Jungfamilie vs. Party-Eskalier-Studentenverbindung konnte ich ziemlich wenig anfangen, das ist echt nicht (mehr) meine Welt.
Genau deshalb habe ich den Film auf meine No-Go-Liste gesetzt.
Anscheinend war die Einschätzung korrekt.
Gruß
Ralf
Shock Wave Riders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten.
Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
Gestern habe ich mit guten 16 Jahren Abstand nochmal die Verfilmung von Todd McFarlanes "Spawn" gesehen, der mir damals extrem negativ auffiel. Und daran hat sich nichts geändert, ganz im Gegenteil wird der Film bei wiederholtem Ansehen noch schlimmer. Die Hauptdarsteller Michael J. White und D.B. Sweeney sind mit lethargisch noch sehr nett beschrieben, Martin Sheen betreibt übelstes Overacting, Mindy Clarke wird völlig vergeudet, die damals schon scheußlichen SFX sind heute eine regelrechte Beleidigung für die Augen und das Drehbuch ist einfach grottenschlecht. Eine besondere Erwähnung verdient John Leguizame als "Violator", der nervigsten und peinlichsten Figur dieses Machwerks.
Klassiker mit Goldie Hawn und Bruce Willies in einer seiner wenigen komischen Rollen.
Last Boy Scout
Die Familie wolle mehr Bruce Willis, deswegen das. Der Film macht auf deusch deutlisch mehr Spaß, mir kommt vor da ist das Timing der Witze besser als im Original
Rambo 1
Super Idee von mir, da bi nich drauf gekommen wegen Last Boy Scout: meine Frau und Tochter kennen die ganzen 80er Action Filme ja noch gar nicht. Und Rambo 1 ist immer noch ein erstklassiger Film, den ich jeden vorbehaltslos empfehlen kann, ganz im Gegensatz zu
Rambo 2
Ach, es ist so schade was aus Rambo in Teil 2 geworden ist. Naja, kann man nichts machen.
Bezaubernde RomCom von Marc Webb (der hat die neuen Spider-Man-Filme verbrochen) mit einem großartigen Joseph Gordon-Levitt und einer wie immer bezaubernden Zoey Deschanel in den Hauptrollen. Die interessante Sache an diesem Film ist, dass er nicht den gängigen Konventionen einer RomCom folgt, sondern in nicht linearer Erzählweise zeigt, wie die Beziehung entstand und warum die scheiterte. Besondere Erwähnung verdient der Soundtrack, der den Charakter von JGLs Figur sehr schön widerspiegelt.
...tje, da führe kein Weg herum. Obwohl: dieser Film ist ein cineastisches Meisterwerk. Die Amerikaner hätten in Afgahnistan eine Riesenleinwand aufspannen sollen und den Film dort in der Dauerschleife bringen sollen. Die Taliban hätten sich alle totgelacht.
heute deswegen:
Hot Shots Part Deux (der heißt wirklich so)
PS: Dieses Posting ist dem tapferen Volk von Afghanistan gewidmet
Gesehen: Jäger des verlorenen Schatzes (Indiana Jones, 1. Film)
Ein Klassiker, der immer wieder mal geht.
Gesehen: Indiana Jones und der Tempel des Todes
War für mich immer der schwächste Teil und wird von Mal zu Mal nerviger. Den lasse ich vielleicht beim nächsten Mal aus.
Liest zur Zeit: Anders Bodelsen: Brunos tiefgekühlte Tage (Frysepunktet) Lucy Kissik: "Projekt Pluto" (Plutoshine) Perry Rhodan "Die Meister der Insel" (Zyklus-Paket 1)
Pogopuschel hat geschrieben:Video Games - The Movie
Eine Doku, die an ihrem eigenen Anspruch scheitert. Viel zu vollgepackt, mit einer irritierenden Narration, die nur leicht an der Oberfläche kratzt und sich nicht entscheiden kann, ob sie für eingefleischte Gamer deren eigenen Historie erzählen will oder Non-Gamern Videogames nähern bringen.
War auch zu sehr auf Konsolen beschränkt, die ganzen Heimcomputerspiele wurden zum größten Teil ausgeblendet. Ich denke einmal, wenn dieser Crowdfunding-Film als Serie konzipiert wäre, dann hätte man die Themen sicher vertiefen können.