
...zwar als e-Book, aber das Cover sieht einfach köstlich aus (wie die Cover des Buches übrigens auch)
Ich hab das Buch zwar irgendwie auf dem Radar gehabt, es aber völlig falsch eingeschätzt. Ich dachte immer das ist langweil-SF von der Sorte "Was wäre wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte". Auf sowas hab ich keine Lust. Worauf ich aber Lust habe: Hitler, der nach dem Ersten Weltkrieg in die USA auswandert und dort schlechte Fantasy schreibt. Darum geht nämlich in "Der Stählerne Traum"
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Zum Inhalt (spoilerfrei, weil Anfang):
Ferric Jagger, ein genetisch reiner Mernsch, hat sein bisheriges Leben im "Ausland" unter Mutanten und Mischlingen verbracht (das ganze spielt anscheinend nach einem Atomkrieg). Nun betritt er zum erstenmal sein Heimatland, Die High Republic Helder, die letzte Bastion der genetisch reinen Menschen, und ist erstmal verblüfft: auch auf diesem heiligen Grund wimmelt es nur so von Mutanten, Untermenschen und genetisch Minderwertigen. Ferric tinkt ein Bier in einer Taverne, und trifft dort auf einen Anführer einer kleinen politischen Partei, die ein härteres Durchgreifen gegen mutantischen Abschaum fordert. Ferric schwingt sich zum Redelsführer auf, und stürmt mit einem wütenden Mob eine Grenzstation die unter dem Einfluss eines Dominators (= sieht aus wie ein Mensch, ist aber ein Mutant der anderen Menschen Lügen und Befehe ins Ohr flüstert) steht.
Sehr schick bis jetzt, wenn auch nicht unkompliziert zu lesen, wegen der Pulp-Sprache. Bis jetzt wirft das Buch aber weniger einen Blick auf den Nationalsozialismus sondern auf die Fantasy Literatur im allgemeinen. Stichwort: Orks als minderwertige Rasse.