9 - Zwischenspiel: Toccata und Fuge im freien Rhythmus

Wir lesen und diskutieren über »S. - Das Schiff des Theseus« von J. J. Abrams und Doug Dorst
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Uschi Zietsch
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9 - Zwischenspiel: Toccata und Fuge im freien Rhythmus

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Seite 341 - 377.
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Re: 9 - Zwischenspiel: Toccata und Fuge im freien Rhythmus

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Völliges Umblenden.
Ich verzichte hier auf das Fußnotengeschwafel, das inzwischen nur noch extrem nervt und beeile mich auch mit dem Kapitel, denn keine Ahnung, was dieser Einschub zu bedeuten haben soll. Klar, Blofeld äh Vévoda freut sich jetzt diebisch, denn er hat den WK 1 initiiert, und VMS wird ja der (Mit-)Tat an der Ermordung des Ösi-Thronfolgers bezichtigt.
Und? Kalter Kaffee. Es ist hier ja keine echte Historie, sondern Fiktion, die mich nicht die Bohne interessiert.
Sagen wir mal so: „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ hat mit seinem fiktiven Streifzug durch die Historie bedeutend interessantere Erzählungen gebracht ...

Das ist hier in diesem Kontext irgendwie alles zu bunt zusammengewürfelt (und deshalb auch ein Zwischenspiel). Und weil stets nur aus dritter bzw. x-ter Hand, aus so weiter Distanz einfach unerheblich. All die Figuren im Romantext tauchen nur einmal auf und dann nie wieder, und Jen und Eric debattieren sich im Kreis zu Tode über immer dieselben Themen, die ich keinen Bock mehr habe, zum 8000. Mal durchkauen zu müssen.

Also, Tempo beim Lesen ...

Ah, es gibt doch einen Zusammenhang: S bringt alle bösen Agenten der Reihe nach um.
Wer ihm den Auftrag dazu erteilt hat, hinterfragt er nicht, und bringt wie alle anderen Mundvernähten (die nach jeder Rückkehr aufs Schiff immer weniger werden) seine Tintenopfer.
„Die Verdammten ham nie Ruh“. Ja. So isses.

Wahnwitziger Perspektivenwechsel von „Agenten“ auf „S“, auf „Du“, auf „Sie, lieber Leser“ – äh, ja. „Freien Rhythmus“ kann man das nennen, oder auch „Free Jazz“. Nicht mein Ding.

Hinweis von Jen und Eric, weshalb sie möglicherweise in Gefahr sind: Es könnte sein, dass sich eine neue Loge S bildet. (3. Generation oder so.) (Aber waren das nicht die Guten? Peile ich jetzt nicht.)

Es gibt wieder zwei verschwurbelte Poesie-Fragmente, die S anscheinend in Trance in die Planken gekritzelt hat.

Öh, ja, das war’s. Kein Serin, kein Bouchard, aber ein Rabe.

Thema: Gelungener Rachefeldzug von S. Und: Da gibt’s immer noch das Böse im Hintergrund, das das Weltgeschehen lenkt, und Das S, das dagegen kämpft. Bond und Blofeld. Sag ich doch.
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Re: 9 - Zwischenspiel: Toccata und Fuge im freien Rhythmus

Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

Wow, was für ein Intermezzo!
Die Schicksale diverser Vevoda-Agenten werden durchdekliniert. Das verleiht dem Buch Hintergrund und Atmosphäre.
Gerade der experimentelle Charakter dieses Kapitels mit den "wirren" Perspektivwechseln (und einer teils in Lyrische gehenden Sprache) hat mir gut gefallen.
Auf der Eric/Jen-Ebene läuft in der Tat spätestens seit Kapitel 7 (vielleicht schon seit Kapitel 6) alles seitwärts. Umso besser kann man sich auf den "eigentlichen" Roman konzentrieren. Und die verschiedenen Handlungsebenen werden gegen Ende schon wieder Fahrt aufnehmen.

Nach dem Zwischenspiel nehme ich eine kleine Auszeit von "S.", bevor ich zum Endspurt ansetze.
Darauf freue ich mich.

Gruß
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Re: 9 - Zwischenspiel: Toccata und Fuge im freien Rhythmus

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Ja, die Schicksale werden - teilweise - durchdekliniert - auf ein paar Seiten. Sie werden beschrieben, und dann sind sie tot. Nett geschrieben, aber für mich nur Seitenfüller. Für mich sind diese Schicksale uninteressant, da sie auf wenigen Seiten abgehandelt werden, sozusagen Kurzgeschichten im Kontext. Nette Episoden jede für sich, die mich aber aus dem ganzen herausreißen, da die Perspektive an sich ja stets auf S liegt. Nicht mein Ding.

Du erwähnst die Fußnoten ja gar nicht ... :wink:
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Re: 9 - Zwischenspiel: Toccata und Fuge im freien Rhythmus

Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

Uschi Zietsch hat geschrieben:Du erwähnst die Fußnoten ja gar nicht ... :wink:
Das altjungferliche Geschimpfe einer Frau, die sich in eine Beziehung mit Straka hineinträumt und eifersüchtig auf alle Geschlechtsgenossinnen ist, die ihm möglicherweise wirklich nahegekommen sind? Amüsantes bis ermüdendes Begleitrauschen.

Jen meinte ja, dass sie in den Fußnoten des Zwischenspiels keinerlei Anzeichen auf Codes gefunden hat. Vielleicht ist uns allen da etwas entgangen. Aber ich bringe nur wenig Motivation auf, danach zu suchen.

Gruß
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