Alastair Reynolds
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Re: Alastair Reynolds
Der übersetzte zweite Teil der Trilogie (On the Steel Breeze) erscheint Mitte März 2017 unter dem Titel Duplikat. Wobei es sinnvoller gewesen wäre, die Mehrzahl "Duplikate" zu wählen. Warum das der Fall ist, lässt sich ohne Spoilerei schwierig erklären.
Jedenfalls sind schon die ersten beiden meiner Meinung nach sehr gute Science-Fiction. Teil 1 lässt sich am Anfang etwas Zeit. Teil 2 ist etwas dynamischer gehalten und bietet bunte, anspruchsvolle Weltraum-SF, deren Lektüre mir wirklich behagt hat.
Mitte September (2016) erscheint übrigens brandneu Revenge. Nach den bisher verfügbaren Informationen dürfte es um eine im Sonnensystem einer fernen Zukunft angelegte abenteuerliche Handlung gehen:
https://www.amazon.de/Revenger-Alastair ... 0575090537
LG
Jakob
Jedenfalls sind schon die ersten beiden meiner Meinung nach sehr gute Science-Fiction. Teil 1 lässt sich am Anfang etwas Zeit. Teil 2 ist etwas dynamischer gehalten und bietet bunte, anspruchsvolle Weltraum-SF, deren Lektüre mir wirklich behagt hat.
Mitte September (2016) erscheint übrigens brandneu Revenge. Nach den bisher verfügbaren Informationen dürfte es um eine im Sonnensystem einer fernen Zukunft angelegte abenteuerliche Handlung gehen:
https://www.amazon.de/Revenger-Alastair ... 0575090537
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Jakob
Re: Alastair Reynolds
Ich werde es leider nicht schaffen. Ich komme aktuell auf ca. 30 Seiten pro Woche...Mammut hat geschrieben:Ist ja nur noch einen Monat. Bleiben wir dabei und lesen gemeinsam?
Lese zur Zeit:
Tade Thompson - Fern vom Licht des Himmels
Davor:
Laura Purcell - Das Korsett
Pierce Brown - Red Rising
Emily St John Mandel - Das Licht der letzten Tage
Eoin Colfer - Hinterher ist man immer tot
Tade Thompson - Fern vom Licht des Himmels
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Laura Purcell - Das Korsett
Pierce Brown - Red Rising
Emily St John Mandel - Das Licht der letzten Tage
Eoin Colfer - Hinterher ist man immer tot
Re: Alastair Reynolds
Schaffst du es generell nicht oder nur nicht im September?Scotty hat geschrieben:Ich werde es leider nicht schaffen. Ich komme aktuell auf ca. 30 Seiten pro Woche...Mammut hat geschrieben:Ist ja nur noch einen Monat. Bleiben wir dabei und lesen gemeinsam?
Wir können es uns auch für Oktober oder November vornehmen, das Buch läuft ja nicht weg.
Die Lesechallenge 2024
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Re: Alastair Reynolds
Ich habe Okular inzwischen in meinem Bücherregal stehen.
Mein persönliches Buchhighlight 2019: Becky Chambers - Unter uns die Nacht
Re: Alastair Reynolds
Dann bestelle ich mir es mal und dann können wir ja bei Gelegenheit beginnen. An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, lieber scotty.
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Re: Alastair Reynolds
Ich habe diese Woche die Poseidons children - Trilogie beendet. Es sind nicht gerade wenig Seiten und v.a. der Anfang ist ziemlich durchschnittlich, aber wenn man `dran bleibt, bekommt man hervorragende Weltenbauten in überdimensionalen Größen. Einfach nur sense of wonder. Als Schwachstellen würde ich die persönlichen Beziehungen der Personen untereinander bezeichnen. Da wird es manchmal etwas sentimental und hausbacken. Auch scheint Reynolds nicht unbedingt ein Freund radikaler Ideen zu sein, viele Protagonisten handeln doch sehr vernünftig. Vielleicht sind die Romane sogar für Jugendliche geeignet. Es gibt zwar auch düstere Gestalten, die aber nur am Rande erscheinen und nicht unbedingt die Haupthandlung bestimmem. Was mich besonders gefreut und überrascht hat, ist die Tatsache, dass sich die Trilogie mit jeden Band gesteigert hat. Die Bauwerke und Raumschiffe der Aliens sind einfach klasse und spannend sind die Romane auch noch. Wer allerdings philosophische Tiefe und politisches Durcheinander erwartet, der wird wohl von dem einfachen Plot etwas enttäuscht sein.
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Re: Alastair Reynolds
Wahnsinn, mein alter Fred ist immer noch am laufen! Nach der Aussage im Post über mir musste ich mich glatt mal wieder anmelden. Diese Trilogie als "Jugendbuch" und "einfachen Plot" oder "hausbacken" zu bezeichnen ist ja schon sehr gewagt.
Re: Alastair Reynolds
Habe mir bisher wohl fast alle Bücher geholt, welche von Reynolds auf deutsch erschienen sind. Nur vom neuen Poseidon-Zyklus hab ich noch nichts gelesen.
Aber ... dass ich die Bücher von Reynolds immer wieder kaufe liegt hauptsächlich daran, dass sein Erstlingswerk "Unendlichkeit" eines meiner Lieblings-Sci-Fi-Bücher ist. Ich hoffe dann jedes Mal, dass das nächste Buch es tatsächlich schafft, mich wieder genau so zu faszinieren wie seinerzeit "Unendlichkeit". Aber letztlich war ich dann doch immer ganz schön enttäuscht. Bei jedem Band aufs Neue ... Naja, "Träume von Unendlichkeit" und "Chasm City" waren schon recht lesenswert, aber das Finale vom Inhibitor-Zyklus war z.B. wirklich sehr schwach. Schon diese abstruse Sekte in "Offenbarung", welche ihr ganzes Leben lang 24/7 den Nachbar-Mond beobachtet. Da hätte ich wohl besser schon aussteigen sollen.
Am schlimmsten finde ich diese extremen Gore-Elemente, die Reynolds in seinen Romanen einbaut. Zum Glück sehr spärlich. Aber hab auch das Gefühl, dass der Author sich da mit jedem Buch irgendwie immer nochmal versucht ein Stück zu steigern. Es muss noch unmenschlicher und noch abgedrehter werden.
Naja, ich hab mich noch nicht genug gequält. Hab Okular schon im Regal stehen, also wirds auch gelesen. Aber ich hab da sone Ahnung, dass es dann wohl wirklich mein letztes Reynolds-Buch sein wird.
Aber ... dass ich die Bücher von Reynolds immer wieder kaufe liegt hauptsächlich daran, dass sein Erstlingswerk "Unendlichkeit" eines meiner Lieblings-Sci-Fi-Bücher ist. Ich hoffe dann jedes Mal, dass das nächste Buch es tatsächlich schafft, mich wieder genau so zu faszinieren wie seinerzeit "Unendlichkeit". Aber letztlich war ich dann doch immer ganz schön enttäuscht. Bei jedem Band aufs Neue ... Naja, "Träume von Unendlichkeit" und "Chasm City" waren schon recht lesenswert, aber das Finale vom Inhibitor-Zyklus war z.B. wirklich sehr schwach. Schon diese abstruse Sekte in "Offenbarung", welche ihr ganzes Leben lang 24/7 den Nachbar-Mond beobachtet. Da hätte ich wohl besser schon aussteigen sollen.
Am schlimmsten finde ich diese extremen Gore-Elemente, die Reynolds in seinen Romanen einbaut. Zum Glück sehr spärlich. Aber hab auch das Gefühl, dass der Author sich da mit jedem Buch irgendwie immer nochmal versucht ein Stück zu steigern. Es muss noch unmenschlicher und noch abgedrehter werden.
Naja, ich hab mich noch nicht genug gequält. Hab Okular schon im Regal stehen, also wirds auch gelesen. Aber ich hab da sone Ahnung, dass es dann wohl wirklich mein letztes Reynolds-Buch sein wird.
- Stormking
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Re: Alastair Reynolds
Mit der Poseidon's-Children-Reihe konnte ich auch nicht anfangen und bin schon nach dem ersten Buch ausgestiegen. Aber "Elysium Fire", ein Sequel zu "The Prefect", hat mir wieder ausgesprochen gut gefallen ...
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Re: Alastair Reynolds
Alastair Reynolds ist übrigens für den diesjährigen Elstercon als Gast angekündigt.
Re: Alastair Reynolds
Deswegen wolltest du da hin.
Ein vorläufiges Programm gibt es noch nicht, oder?
Habe nur das gefunden: http://www.fksfl.de/page109/page111/index.html
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- Gernot
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Re: Alastair Reynolds
Ich habe vor Kurzem "Enigma", den dritten Teil der Poseidon's-Children-Trilogie, fertig gelesen. Das Buch ist unbedingt zu empfehlen, es ist flüssig und klar geschrieben, man kennt sich auch rasch aus, vorausgesetzt, man hat die ersten beiden Bände gelesen. Ich finde es manchmal nervig, wenn ich ein Drittel eines Romas lesen muss, bis ich einigermaßen weiß, worum es überhaupt geht.
Reynolds zeigt, dass er das Handwerk beherrscht, er hat in "Enigma" den dramaturgischen Aufbau ziemlich konsequent durchgezogen: Zwei Protagonisten (natürlich aus dem Akinya-Clan), zwischen denen die Perspektive mit jedem Kapitel wechselt, wobei sich die beiden Handlungsstränge am Ende natürlich vereinen. Das ist zwar eine standardmäßige Struktur, die man vielleicht als abgedroschen empfinden mag, aber die Beliebheit eines derartigen Aufbaus hat ja auch ihren Grund (unter anderem wegen der vielen Cliffhanger-Gelegenheiten beim Perspektivenwechsel), und Reynolda hat das gut umgesetzt. Ich habe den dicken Wälzer in ziemlich kurzer Zeit ausgelesen, fast schon verschlungen, unterbrochen nur durch lästige Nebensächlichkeiten (Arbeiten, Schlafen, Essen, Familienleben ...). Es war schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Wie in diesem Thread schon erwähnt kommt auch der sense of wonder nicht zu kurz, es gibt schöne Beschreibungen phantastischer Welten, Objekte und Vorgänge.
Was mir schon immer an Alastair Reynolds gefallen hat, ist sein Zugang zur interstellaren Raumfahrt, die weitgehend ohne Einstein-Überlistung durch Hyperraum, Warpantrieb usw. auskommt. Dafür eröffnen sich natürlich ziemlich lange Zeiträume, die Reynolds aber aus meiner Sicht erzählerisch doch recht gut im Griff hat.
Sogar ein wenig Philosophie kommt ins Spiel, natürlich nicht allzu tiefgehend, aber doch genug, um sich seine eigenen Gedanken zu machen. Die Themen sind altbekannt: Sinn bzw. Sinnlosigkeit der Welt, des Lebens und des Menschen, Überwindung der Sinnlosigkeit durch Freundschaft und Liebe. Ich mag es, im Rahmen einer erzählten Geschichte auch solche Denkanstöße zu bekommen.
PS: "Rache" liegt auf meinem SUB.
Reynolds zeigt, dass er das Handwerk beherrscht, er hat in "Enigma" den dramaturgischen Aufbau ziemlich konsequent durchgezogen: Zwei Protagonisten (natürlich aus dem Akinya-Clan), zwischen denen die Perspektive mit jedem Kapitel wechselt, wobei sich die beiden Handlungsstränge am Ende natürlich vereinen. Das ist zwar eine standardmäßige Struktur, die man vielleicht als abgedroschen empfinden mag, aber die Beliebheit eines derartigen Aufbaus hat ja auch ihren Grund (unter anderem wegen der vielen Cliffhanger-Gelegenheiten beim Perspektivenwechsel), und Reynolda hat das gut umgesetzt. Ich habe den dicken Wälzer in ziemlich kurzer Zeit ausgelesen, fast schon verschlungen, unterbrochen nur durch lästige Nebensächlichkeiten (Arbeiten, Schlafen, Essen, Familienleben ...). Es war schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Wie in diesem Thread schon erwähnt kommt auch der sense of wonder nicht zu kurz, es gibt schöne Beschreibungen phantastischer Welten, Objekte und Vorgänge.
Was mir schon immer an Alastair Reynolds gefallen hat, ist sein Zugang zur interstellaren Raumfahrt, die weitgehend ohne Einstein-Überlistung durch Hyperraum, Warpantrieb usw. auskommt. Dafür eröffnen sich natürlich ziemlich lange Zeiträume, die Reynolds aber aus meiner Sicht erzählerisch doch recht gut im Griff hat.
Sogar ein wenig Philosophie kommt ins Spiel, natürlich nicht allzu tiefgehend, aber doch genug, um sich seine eigenen Gedanken zu machen. Die Themen sind altbekannt: Sinn bzw. Sinnlosigkeit der Welt, des Lebens und des Menschen, Überwindung der Sinnlosigkeit durch Freundschaft und Liebe. Ich mag es, im Rahmen einer erzählten Geschichte auch solche Denkanstöße zu bekommen.
PS: "Rache" liegt auf meinem SUB.
Das Fliegen wird erst möglich, wenn zuvor vom Fliegen geträumt wurde. (Stanislaw Lem)
https://schatzdorfer-graz.at/Gernot
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Re: Alastair Reynolds
Mit "Rache" habe ich vor kurzem begonnen, ich habe etwa ein Viertel gelesen. Bislang finde ich eine schöne Schatzsucher- und Piratengeschichte vor, also ganz an den Ursprüngen des Abenteuerromans. Das Ganze spielt zwar im Weltraum, aber bei einem Sonnenwindsegler ist man vom Gefühl her noch immer recht nahe an den klassischen Segelschiffen. Ein bisschen altväterischer Steampunk-Charme kommt auch dazu.
Das Worldbuilding ist äußerst bemerkenswert, ich habe es noch nicht so ganz durchschaut. Das macht aber nichts, die häppchenweise Beschreibung des Hintergrunds im Rahmen der Erzählung ist mir lieber, als gleich am Anfang von Infodump erschlagen zu werden.
Bislang kann ich das Buch durchaus weiterempfehlen!
Das Worldbuilding ist äußerst bemerkenswert, ich habe es noch nicht so ganz durchschaut. Das macht aber nichts, die häppchenweise Beschreibung des Hintergrunds im Rahmen der Erzählung ist mir lieber, als gleich am Anfang von Infodump erschlagen zu werden.
Bislang kann ich das Buch durchaus weiterempfehlen!
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