Ergänzen möchte ich um:
Douglas Coupland: ”Microserves« (1995)
Silicon-Valley Roman; keine Phantastik. Spannend schildert es Milieu des beschleunigten Dot.Com-Lebens und vor allem seine Auswirkungen auf die Person und Gefühle von Menschen sind sehr überzeugend erzählt; zeigt *exemplarisch* einen bereits stattfindenen Teil SF-Realität im Jetztigen. Von den Kritikern international gefeiert, hat sich erfolgreich verkauft, gilt als Klassiker der Neunziger; erschien zuerst in »Wired«, dem Magazin, das anstrebt zu wirken, als ob es aus einer 20 Jahre zukünftigen Zeit stammt.
Ebenfalls Coupland: »Girldfriend in a Coma« (1998)
Erklärter Nicht-Phantast Coupland pfeifft drauf und bringt eine Post-Apokalypse-Geschichte (im Stile des Films »Quiet Earth«), mit Quaterback-Engel als rahmenden Erzähler; durchstreift Milieu der späten Grunge-Neunziger, bis hin zu Akte X. In Amerika gemischt aufgenommen, in Deutschland der erste Coupland, der sich nicht mehr so richtig verkauft hat, dennoch immer noch als erfolgreich einzustufen.
Anmerkung zu Arno Schmidt: Viele seiner Texte sind Phantastik, doch eigentlich setzt Schmidt (ähnlich wie Dick) die Utensilien von z.B. der SF ein, um andere Sachen knackiger machen zu können, z.B. in »Goethe und einer seiner Bewunderer« und den anderen Elysium-Texten (Mischugn aus SF und Fantasy zum Zwecke des literarischen Spaßes mit historischen Persönlichkeiten, siehe auch dritte Reise Guillivers).
Ich als Semmel-Intellektueller mach da natürlich nen Freudensprung, wenn man sich für eine phantastische Lesart von Schmidt ausspricht … aber kurios muß die Meinung für SF-Eingebohrene allemal wirken. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Für Alles-mögliche-Leser mit einer gewissen Sympathie (und darob Kenntniss) für SF mögen sich viele von Schmidts Texten leichter mit Vergnügen entblättern lassen.
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV STAND: 30. JANUAR 2013.
»Die Wirklichkeit ist überall gleich – nämlich unbekannt.« — Egon Friedell
(Ich weiß es im moment schlicht nicht besser.)
Shock Wave Riders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten.
Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
Kringel hat geschrieben:Vermutlich ist die TV-Vorabendserie "Berlin Berlin" mit der schnuckligen Felicitas Woll alias Lolle gemeint.
Ich weiß nicht, Kringel, ich weiß nicht: Von der Ausstrahlung her stell ich mir so ja VENGA vor ...
Ich muß dazu sagen, daß ich "Berlin Berlin" (wenn überhaupt) immer nur ohne Ton sehe, weil ich gleichzeitig mit meiner besseren Hälfte telefoniere. "Schnuckelig" bezog sich rein auf die Optik.
andy hat geschrieben:einige sachen von king, die eindeutig [bekannte] sf-thematiken aufgreifen:
- tommyknockers
- dreamcatcher
- was der dunkle turm ist oder wird wissen nur die götter..oder halt herr king
- einige kurzgeschichten, deren namen mir gerade nicht einfallen wollen [sand oder so ähnlich? spielt auf einem planenten, der nur aus wüste besteht. "ein strand auf der suche nach dem meer" beschreibt king das glaube ich]
ich denke, dass das label "sf" einen beachtlichen teil der leser erstmal veschreckt. der neue crichton oder king klingt da gleich ganz anders..
andy
Nur noch bis ende des Jahres, denn dann wissen auch die Leser was es mit dem dunklen Turm auf sich hat!
Ich bin nicht Lewobwski, Sie sind Lebowski. Ich bin der Dude!
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Auf meinem Nachttisch:
Christopher Hinz: Ash Ock - Paratwa Saga 2. Roman
phantastikfan hat geschrieben:Nur noch bis ende des Jahres, denn dann wissen auch die Leser was es mit dem dunklen Turm auf sich hat!
ja.. das wissen wir dann? FREU
äh..und was passiert bis ende des jahres? ich bin leider aus der story vom dunklen turm draussen, da ich mich bisher geweigert habe, mir den letzten teil zu kaufen... eigentlich habe ich mich eher geweigert weil mein konto sich weigerte..