Badabumm hat geschrieben:Quantenmechaniker hat geschrieben:Bully hat geschrieben:Enders Spiel glorifiziert gar nix. Es kommen Leute drin vor, die etwas glorifizieren.
Das ist wieder Ansichtsache.
Das stimmt. Habe lange mit mir gerungen, wie ich es bewerten soll und bin zu dem Schluss (für mich) gekommen, dass das Positive das Negative nicht aufwiegt. Aber der Trend zu jugendlichen Elite-Kämpfern ist ja ungebrochen, speziell im Superhelden-Genre. Die sogenannte YA-Welle verstärkt auch den Glaube, dass dein Vaterland dich braucht und du dich dafür opfern sollst. Das finde ich befremdlich. Es rückt mir zu sehr in die Nähe von "Die Brücke"... Aber wenn man einschlägige japanische Filme kennt, wo Schulmädchen mit implantierten Maschinengewehren die Welt vor dem großen BUH! befreien, dann kann einen das auch nicht mehr schrecken...
Die ansonsten genannten Beispiele finde ich ok. "Die dreibeinigen Herrscher" kann ich
heute als Erwachsener allerdings nicht mehr lesen. Irgendwie bin ich wohl nicht mehr ganz so jung...
Ich bin ebenfalls dafür, die Dystopien mit einzureihen. "Schöne neue Welt" habe ich in der 6. Klasse gelesen. Daran bin ich jedenfalls nicht zerbrochen, im Gegenteil.
Ich habe "Elric von Melniboné" mit 10 oder so gelesen. Von daher...
Welche YA-Bücher propagieren, dass man sich fürs Vaterland opfern solle, _außer_ evt. Sternenkrieger (und das Vaterland ist immerhin kein Nationalstaat), und die dreibeinigen Herrscher (und da sind Nationalstaaten noch ein Thema)? Also, ich habe ja nicht alle gelesen, vllt. gibt es ja welche.
@Nina: das mit der Homosexualität in "Der ewige Krieg" habe ich auch anders wahrgenommen. Phasenweise ist jemand also wegen seiner Heterosexualität Außenseiter. Er kommt damit klar, und wenn nicht, müsste man "heul doch" sagen.
Ist natürlich insofern antihomosexuell, weil Homo- bzw. Heterosexualität als etwas dargestellt wird, was man quasi per Technik hin- und herschalten kann, aber das ist halt SF. Für jüngere Kinder ist das aber wohl insgesamt doch nichts.