[Film] Ghost in the Shell
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Re: [Film] Ghost in the Shell
Am Dienstag habe ich mir den Film angeschaut. Im Rundkino Dresden. In 3D.
Machen wir es kurz:
Optik: beeindruckend, aber eben auch auf beeindruckend gemacht. Die CGI-Muster sind aus anderen Filmen gut bekannt. Teilweise sogar besser.
8 von 10 hochhausgroßen Hologrammen
Story und Rest: banal, unoriginell, langweilig.
2 von 10 mad scientists und bösen Regierungsorganisationen
Zu Scarlett: In der Tat nicht ihre beste Performance, aber das lag am Drehbuch und an der recht eindimensionalen Rolle.
Immerhin der Stiernacken und der vorgeschobene Kopf in ihrer Kampfhaltung (die bei ihr praktisch permanent war) kamen gut rüber.
Zu Philosophie: Der Film wirft viele Fragen zum Thema Identität auf. Aber er wirft sie eben nur auf, führt sie aber nicht durch.
Stattdessen nimmt er sie zum Anlass für eine Standard-Thriller-Geschichte. Schade!
Macht unterm Strich: 5 von 10 unglaubwürdigen Schießerei-Choreographien, bei denen die top-ausgebildeten Scharfschützen der Bösen magazinweise daneben ballern
Wer's mag, soll reingehen. Die anderen verpassen genau nichts.
Gruß
Ralf
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Zu Scarlett: In der Tat nicht ihre beste Performance, aber das lag am Drehbuch und an der recht eindimensionalen Rolle.
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Zu Philosophie: Der Film wirft viele Fragen zum Thema Identität auf. Aber er wirft sie eben nur auf, führt sie aber nicht durch.
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Re: [Film] Ghost in the Shell
Ich war jetzt drin. Da ich die Vorlage nur aus dem Musik-Video zu "King of my Castle" kenne, weiß ich nicht, wie philosophisch tiefschürfend die ist.
Ein bisschen dünn ist der Film schon. Major (das ist der Rang, auf japanisch wird sie Sho-sa genannt, was das Äquivalent ist, wenn Battletech mich nicht täuscht) fühlt sich in ihrem neuen Körper nicht wohl. Was daran liegen könnte, dass sie zwar ein Körpergefühl hat, aber offenbar kein Schmerzempfinden. Ihr Körper setzt kein Adrenalin frei, da er keine Nebennieren hat, und die üblichen Wirkungsbereiche des Adrenalin (Muskeln, Herz, Lunge) künstlich sind, und wie Tante Wiki mitteilt, dringt Adrenalin nicht durch die Blut-Hirn-Barriere, also gibt es keinen Grund, künstlich Adrenalin freizusetzen. Ergo müsste sich ein Kampfeinsatz für sie völlig anders anfühlen als für andere Menschen. Dann hat sie auch noch Wahrnehmungsstörungen.
Gleichzeitig fühlt sie sich mit den anderen Menschen in der großen, anonymen Megapole nicht so verbunden, wie diese untereinander. Entweder, ihr Mensch-Maschinen-Mischmasch-Körper lässt irgendetwas vermissen, was für das menschliche Miteinander unentbehrlich ist, ein physisches, psychologisches oder mythisches Irgendwas, wie die Nieren in "An die Nieren gehen", oder die Macht bei Star Wars oder die Seele, oder sie ist einfach neu da, und hat kaum Erinnerungen an die Zeit vor ihrer OP und kennt niemanden länger als ein Jahr. Und das sind Leute bei der Arbeit und in der Klinik/Prothesenwerkstatt.
Neben den Filmen, die weiter oben genannt wurde, ist ganz besonders Robocop zu nennen. Major und Murphy könnten eine Selbsthilfegruppe gründen.
Was das Casting betrifft - es gibt einen relativ einleuchtenden Grund, warum Major nicht wie eine Japanerin aussieht. Und das ist nicht, dass gerade zufällig nur Shells in SJ-Form herumlagen, als man eine brauchte.
Ein bisschen dünn ist der Film schon. Major (das ist der Rang, auf japanisch wird sie Sho-sa genannt, was das Äquivalent ist, wenn Battletech mich nicht täuscht) fühlt sich in ihrem neuen Körper nicht wohl. Was daran liegen könnte, dass sie zwar ein Körpergefühl hat, aber offenbar kein Schmerzempfinden. Ihr Körper setzt kein Adrenalin frei, da er keine Nebennieren hat, und die üblichen Wirkungsbereiche des Adrenalin (Muskeln, Herz, Lunge) künstlich sind, und wie Tante Wiki mitteilt, dringt Adrenalin nicht durch die Blut-Hirn-Barriere, also gibt es keinen Grund, künstlich Adrenalin freizusetzen. Ergo müsste sich ein Kampfeinsatz für sie völlig anders anfühlen als für andere Menschen. Dann hat sie auch noch Wahrnehmungsstörungen.
Gleichzeitig fühlt sie sich mit den anderen Menschen in der großen, anonymen Megapole nicht so verbunden, wie diese untereinander. Entweder, ihr Mensch-Maschinen-Mischmasch-Körper lässt irgendetwas vermissen, was für das menschliche Miteinander unentbehrlich ist, ein physisches, psychologisches oder mythisches Irgendwas, wie die Nieren in "An die Nieren gehen", oder die Macht bei Star Wars oder die Seele, oder sie ist einfach neu da, und hat kaum Erinnerungen an die Zeit vor ihrer OP und kennt niemanden länger als ein Jahr. Und das sind Leute bei der Arbeit und in der Klinik/Prothesenwerkstatt.
Neben den Filmen, die weiter oben genannt wurde, ist ganz besonders Robocop zu nennen. Major und Murphy könnten eine Selbsthilfegruppe gründen.
Was das Casting betrifft - es gibt einen relativ einleuchtenden Grund, warum Major nicht wie eine Japanerin aussieht. Und das ist nicht, dass gerade zufällig nur Shells in SJ-Form herumlagen, als man eine brauchte.
Passt in die Geschichte und die Welt, wie sie hier dargestellt wird. Aber sie hat immerhin dieselben blauen Strähnchen wie die Frau in Pacific Rim.
Anderswo known as Yart Fulgen
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Re: [Film] Ghost in the Shell
Bully hat geschrieben:Was das Casting betrifft - es gibt einen relativ einleuchtenden Grund, warum Major nicht wie eine Japanerin aussieht. Und das ist nicht, dass gerade zufällig nur Shells in SJ-Form herumlagen, als man eine brauchte.
Zuletzt geändert von Badabumm am 18. April 2017 01:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [Film] Ghost in the Shell
Das ist schon recht spoilerhaltig. Kannst Du das noch editieren?
Badabumm hat geschrieben:... Hab gerade einen Knoten im Hirn. Oder meinst du, dass sie sich ... verstecken muss, also besser nicht wie das Original aussieht, um nicht gefunden zu werden? Hä..?Bully hat geschrieben:Was das Casting betrifft - es gibt einen relativ einleuchtenden Grund, warum Major nicht wie eine Japanerin aussieht. Und das ist nicht, dass gerade zufällig nur Shells in SJ-Form herumlagen, als man eine brauchte.
Man hat ja gesehen, dass beides bei Robocop so gar nicht gut für den Investor war. Aber wie das in Super-High-Tec-Zukünften so ist, es gibt nur ein Gesetz, und das ist Murphys: Was schief gehen kann, wird schief gehen.
Ok, sie könnte genausogut wie eine Nordafrikanerin oder Araberin aussehen, aber das ist die Zukunft.
Anderswo known as Yart Fulgen
Re: [Film] Ghost in the Shell
Auch hier interessiere ich mich für die im imdb-Universum angegebenen Einspielergebnisse. Und das sieht genau nicht gut aus. Produktionskosten von 110 Mio. USD stehen Einnahmen von bisher grade mal 155 Mio. USD gegenüber. Das reicht nicht für eine ausgeglichene GuV. Das Ergebnis ist insofern auch bemerkenswert, weil mehr als 20% der Einnahmen in China (incl. HongKong) generiert worden sind. Die Ergebnisse aus Japan hingegen sind mit etwa 6 Mio. USD kaum erwähnenswert.
Gast09
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Re: [Film] Ghost in the Shell
Korrektur: Nachdem ich vorgestern "A Cure For Wellness" gesehen habe, stufe ich die Optik von "Ghost In The Shell" herab auf 6 von 10 unsichtbaren Kämpferinnen im knöcheltiefen WasserShock Wave Rider hat geschrieben:Optik: beeindruckend, aber eben auch auf beeindruckend gemacht. Die CGI-Muster sind aus anderen Filmen gut bekannt. Teilweise sogar besser.
8 von 10 hochhausgroßen Hologrammen
Damit kommt der Film insgesamt nur noch auf 4 von 10 weiblichen Stiernacken.
Gruß
Ralf
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Re: [Film] Ghost in the Shell
Warum dieses?
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Re: [Film] Ghost in the Shell
Was meinst Du wohl?
Weil ich einen FIlm gesehen habe, dessen Kameraführung und Fotografie großartig war.
Und weil ich im Vergleich meinen Eindruck von "Ghost In The Shell" revidieren musste.
Gruß
Ralf
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Re: [Film] Ghost in the Shell
Ich war ein paar Tage nicht im Forum, jetzt muss ich ein wenig was nachholen. Unter anderem Ghost in the Shell. Und da deckt sich meine Meinung mit der von Shocky. Viel - sehr hübscher - Lärm um sehr sehr wenig. Schade, denn in Geschichten an der Grenze zwischen Mensch und Maschine steckt jede Menge Potenzial, wie Ex Machina zeigte. Aber das war hier wirklich nur das Deckemäntelchen für Action-Szenen.Shock Wave Rider hat geschrieben:Am Dienstag habe ich mir den Film angeschaut. Im Rundkino Dresden. In 3D.
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Wieder ein Beispiel dafür, dass es beim Filmemachen nicht nur auf CGI ankommt.
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Re: [Film] Ghost in the Shell
Man kann doch nicht die Kamaraführung in einem Film runterstufen nur weil es ein anderer Film anders gemacht hat.Shock Wave Rider hat geschrieben:Was meinst Du wohl?
Weil ich einen FIlm gesehen habe, dessen Kameraführung und Fotografie großartig war.
Und weil ich im Vergleich meinen Eindruck von "Ghost In The Shell" revidieren musste.
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Re: [Film] Ghost in the Shell
Jetzt gab es "Lucy" im TV. Ich glaube, ich muss "Ghost in the Shell" nicht schauen, das wird sowieso nur eine Wiederholung... Schaurig-eiskalte Johannsen mit einem Drang zur mystischen Entrückung und einer absolut unglaubwürdigen Story...
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Harald Lesch
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Re: [Film] Ghost in the Shell
Ich steige jetzt mit der Animeserie Stand Alone Complex ein. Somit hätte ich alles, was mit Ghost in the Shell zutun hat, durch.
Aber...
Wann kommt endlich der Soundtrack zum Kinofilm?!
Link: https://www.youtube.com/watch?v=
Aber...
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Re: [Film] Ghost in the Shell
Guten Tag.
Ich fand ein sehr hilfreiches Thema. Vielen Dank dafür.
Schöne Grüße
James
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Schöne Grüße
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Re: [Film] Ghost in the Shell
Wieso nur glaube ich, dass James Beitrag Spam ist...?
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Re: [Film] Ghost in the Shell
2020 soll ein neuer GitS-Film oder eine neue GitS-Serie kommen. Komplett in CGI und von Shinji Aramaki und Kenji Kamiyama produziert. Der Titel lautet
Ghost in the Shell: SAC 2045
und wird – wie der Titel vermuten lässt – im Stand Alone Complex-Universum spielen. In diesem Universum hat der Major violette Haare.
Ghost in the Shell: SAC 2045
und wird – wie der Titel vermuten lässt – im Stand Alone Complex-Universum spielen. In diesem Universum hat der Major violette Haare.