[Film] Spider-Man: Homecoming

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Khaanara
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Re: [Film] Spider-Man: Homecoming

Ungelesener Beitrag von Khaanara »

heino hat geschrieben: 20. Juli 2017 09:35 Hat den noch keiner von euch gesehen?
Geduld ist eine Tugend! :-)
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Doop
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Re: [Film] Spider-Man: Homecoming

Ungelesener Beitrag von Doop »

Ich habe ihn natürlich auch schon am letzten Wochenende gesehen, hatte nur keine Zeit, etwas zu posten.

Positiv:

- Tom Holland ist ein großartiger Peter Parker, auf jeden Fall um Längen besser als Andrew Garfield.
- Michael Keaton ist noch großartiger. Sein Geier ist ein sehr guter Bösewicht, keiner von der Sorte der "Ich weiß nicht warum, aber ich will die Welt erobern und gleichzeitig vernichten weil irgendwer mal irgendwie nicht so war, wie ich es erwartet hatte". Neben Loki, dem Kingpin und dem Purple Man ist der Geier bis jetzt der beste Antagonist im MCU.
- Spider-Mans Erkenntnis, dass Netzschwingen im Vorort auf einem Golfplatz unmöglich und Bösewichtverfolgung deshalb harte Arbeit ist.
- Die Cap-Videos im Schulalltag.
- Tante May.
- Die Mitschüler. Und zwar auch Zendaya! Die Filmemacher haben sich hier doch nur an der Realität orientiert. Spider-Man lebt in Queens und Schulklassen in Queens bestehen nun einmal nicht mehr nur aus Weißen. Ob Flash Thompson nun weiß ist oder nicht, ist doch auch herzlichst egal. Eher merkwürdig finde ich, dass Flash nicht mehr der sportlichste Typ in der Klasse ist.

Negativ:
- Der Film hat Längen.
- Zuviel Tony Stark. Downey ist einfach ein zu präsenter Schauspieler und ein Film, in dem er dabei ist, kreist automatisch um ihn.
- Zuviel High Tech im Anzug. Ich persönlich finde, dass Spidey mit Low Tech einfach besser funktioniert.
- Zu wenig Tante May.

7 von 10 Spider-Drohnen. Drittbester der bislang sechs Spider-Man-Filme.

Ich habe eine Theorie, dass Michelle doch Mary Jane Watson ist, und zwar
wissen wir aus den Comics und auch aus Raimis Filmen, dass Philip Watson ein ziemlich mieser Schläger ist, der seine Töchter und Frau schlägt. Ich vermute, dass die Frau mit ihrer Tochter (Töchtern? In den Comics gibt es eine Schwester...) den Ehemann verlassen hat und, um vor ihm sicher zu sein, hat die Familie neue Namen angenommen. Evtl. ist ja der Vater in den neuen Filmen nicht nur ein "normaler" Schläger, sondern auch ein Verbrecher, und Mutter Watson ist samt Tochter im Zeugenschutzprogramm. Das könnte erklären, warum sich "Michelle" für die es im Marvel-Comic-Universum keine Entsprechung gibt, in der letzten Szene des Films MJ nennt.
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Khaanara
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Re: [Film] Spider-Man: Homecoming

Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Für ein angehendes Modell aber sehr introvertiert.

Was mir an dem Film gefallen hat, war eigentlich, dass er in sich den Disney Marvelbombast doch sehr aufs Korn genommen hat und eigentlich recht bodenständig war. Ein Superheldanfänger mit Fehlern.
Tom Zola
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Re: [Film] Spider-Man: Homecoming

Ungelesener Beitrag von Tom Zola »

Doop hat geschrieben: 20. Juli 2017 13:33 Ich habe ihn natürlich auch schon am letzten Wochenende gesehen, hatte nur keine Zeit, etwas zu posten.

Positiv:

- Tom Holland ist ein großartiger Peter Parker, auf jeden Fall um Längen besser als Andrew Garfield.
- Michael Keaton ist noch großartiger. Sein Geier ist ein sehr guter Bösewicht, keiner von der Sorte der "Ich weiß nicht warum, aber ich will die Welt erobern und gleichzeitig vernichten weil irgendwer mal irgendwie nicht so war, wie ich es erwartet hatte". Neben Loki, dem Kingpin und dem Purple Man ist der Geier bis jetzt der beste Antagonist im MCU.
- Spider-Mans Erkenntnis, dass Netzschwingen im Vorort auf einem Golfplatz unmöglich und Bösewichtverfolgung deshalb harte Arbeit ist.
- Die Cap-Videos im Schulalltag.
- Tante May.
- Die Mitschüler. Und zwar auch Zendaya! Die Filmemacher haben sich hier doch nur an der Realität orientiert. Spider-Man lebt in Queens und Schulklassen in Queens bestehen nun einmal nicht mehr nur aus Weißen. Ob Flash Thompson nun weiß ist oder nicht, ist doch auch herzlichst egal. Eher merkwürdig finde ich, dass Flash nicht mehr der sportlichste Typ in der Klasse ist.

Negativ:
- Der Film hat Längen.
- Zuviel Tony Stark. Downey ist einfach ein zu präsenter Schauspieler und ein Film, in dem er dabei ist, kreist automatisch um ihn.
- Zuviel High Tech im Anzug. Ich persönlich finde, dass Spidey mit Low Tech einfach besser funktioniert.
- Zu wenig Tante May.

7 von 10 Spider-Drohnen. Drittbester der bislang sechs Spider-Man-Filme.

Ich habe eine Theorie, dass Michelle doch Mary Jane Watson ist, und zwar
wissen wir aus den Comics und auch aus Raimis Filmen, dass Philip Watson ein ziemlich mieser Schläger ist, der seine Töchter und Frau schlägt. Ich vermute, dass die Frau mit ihrer Tochter (Töchtern? In den Comics gibt es eine Schwester...) den Ehemann verlassen hat und, um vor ihm sicher zu sein, hat die Familie neue Namen angenommen. Evtl. ist ja der Vater in den neuen Filmen nicht nur ein "normaler" Schläger, sondern auch ein Verbrecher, und Mutter Watson ist samt Tochter im Zeugenschutzprogramm. Das könnte erklären, warum sich "Michelle" für die es im Marvel-Comic-Universum keine Entsprechung gibt, in der letzten Szene des Films MJ nennt.
Stimme dir zu 95% zu. Einzig bei Tony Stark bin ich anderer Meinung, beziehungsweise krankte der Film irgendwie tatsächlich an seinem Auftritt, ich kann aber nicht den Finger drauflegen. Ich bin ansonsten ein großer Stark/IM-Fan, aber in Spider-Man fühlte sich das einfach fehl am Platze an, bzw. fand ich seine Szenen auch einfach nicht gut (erst ganz am Schluss in der Basis gefiel er mir richtig). Entweder hätte man seinen Auftritt als Cameo auf diesen letzten Auftritt beschränken sollen, oder ihn weiter ausbauen müssen. So fühlte es sich nach "Hey, wir haben Kohle für 6 Minuten Footage mit RDJ, also lasst den irgendwie einbauen" an, sprich: irgendwie war das halbgar.
Man merkt halt an allen Ecken und Enden, dass er nur dabei ist, um mit ihm werben zu können. Hinzu kommt auch noch, dass für den Trailer mal dreist weitere Szenen mit Iron Man produziert worden sind, um zu suggerieren
dieser würde im Film Seite an Seite mit Spider-Man kämpfen. Dabei hat Iron Man gerade einmal zwei Miniauftritte.
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Re: [Film] Spider-Man: Homecoming

Ungelesener Beitrag von heino »

Oliver hat geschrieben: 20. Juli 2017 10:29 Du achtest wirklich sehr drauf, dass da jetzt viele "Farbige" sind. Anders als an einer deutschen Provinz-Schule (keine Stichelei, ich wohne selbst in der Provinz) oder in den Spider-Man Comics der 60er ist es in einer US-Schule in einer größeren Stadt nun mal Realität, dass da nicht alle Mitschüler im wesentlichen kalkweiß sind. Nur fürs Protokoll möchte ich drauf hinweisen, dass Flash Thompson in Homecoming kein "Farbiger", sondern ein Lateinamerikaner ist (außer Du meinst farbig grundsätzlich im Gegensatz zu kalkweiß) und dass Zendaya lediglich ein Elternteil afrikanischer Herkunft hat.

Die Macher haben angekündigt, dass viele Charaktere im Umfeld von Peter Parker eher ein Amalgam verschiedener Spider-Man Figuren sind. Ned heißt im Film nicht Leeds, auch wenn die Figur freilich naheliegt, und Du hast natürlich recht, dass dieser Ned stark an Ganke erinnert, auch wenn er wie ein Filipino und nicht wie ein Koreaner aussieht (was damit zu tun haben kann, dass der Darsteller Filipino ist :wink: ), aber Statur und Charakterzüge, klar ist das Ganke. Da ich Ganke sehr mag: Ich beschwere mich nicht, im Gegenteil. Gerne mehr von diesem Ned, den ich als Sidekick wunderbar fand!

Auch fürs Protokoll: Mike Morales ist längst ein fester Bestandteil des Spider-Man Universums und wurde ja nun gerade nicht zusammen mit dem Ultimate Comics beerdigt, sondern hat eigentlich kontinuierlich im Moment immer eigene Solo-Serien, im Moment sogar eine, die nur "Spider-Man" heißt und die ich zur Zeit sogar lieber lese als die anderen aktuellen Spider-Man Serien mit Peter Parker. Für das Highschool-Gedönse ist im Moment Mike Morales zuständig, während Peter Parker ein weltweit agierender Industriemagnat wie Tony Stark ist (in dem aktuellen Run von "Amazing Spider-Man").

Freilich hast Du recht, dass ein Motiv sicherlich das "Recht machen" war. Die so genannte Diversity ist die neue Heilige Kuh in Hollywood, verstößt man dagegen, kann das in manchen Fällen sogar einen Film kommerziell schaden, weil das Gequake zu groß ist (die albernen "Whitewashing"-Vorwürfe haben Gods of Egypt und Ghost in the Shell massiv geschadet). Das führt leider dann tatsächlich dazu, dass es Meetings geben wird, in welchen abgehakt wird: Haben wir genug Quoten-Heldinnen, Farbige und Schwule im Film? Aktuelles Beispiel, die erste Folge der 7. Staffel von Game of Thrones. Da bauen die Macher einige (grandiose) Lines und Auftritte (vor allem für Lyanna, Sansa und Arya) ein, die Frauenrechtlerinnen Freudentränen in die Augen treiben werden, da kommt der Star Wars-Hauptdarsteller Boyega um die Ecke und beschwert sich über zu wenig Schwarze in GoT. Es allen recht machen ist im Moment schwierig.

Aber zurück zum Film, mir hat er sehr gefallen, ich würde 8/10 Punkte geben, für mich der zweitbeste aller Spider-Man Filme (nur Raimis Großtat "Spider-Man 2" bleibt unerreicht für mich). Ja, der Vulture sieht in den Comics häufig anders aus, dass Design war aber toll (Michael Keaton sowieso!) und ansonsten gab es viele Gründe, dankbar zu sein: Eindrückliche Visuals (die Farbspielereien im Finale sind toll), ein Glück nicht noch ein drittes Mal den Spinnenbiss (hier reichte ein Nebensatz diesmal), tolle Action-Szenen, ein Hauptdarsteller mit viel Talent und Potential, nette Nebenfiguren (ich mochte u.a. MJ sehr, die möglicherweise ja gar nicht die klassische MJ ist), brauchbare Story; etwas gefremdelt habe ich nur mit Peters Tante.

Du hast Dich vor allem und gleich zwei Mal beschwert, dass der Film Dir nicht "eigenständig" genug sei. Ich darf mal ketzerisch zurück fragen: Warum ist das eigentlich wichtig und begrüßenswert?!
Ich unterstelle vielen (nicht zwangsweise Dir), die das fordern, dass sie das Gewohnte aus den Superheldenfilmen Anfang der Nuller-Jahre zurück haben wollen, als die Eigenständigkeit im wesentlichen nicht gewollt, sondern vor allem Folge der Rechtelage war.
Wenn man auch die Comics liest, ist man es doch von Marvel und DC gewohnt - und da ist es eher die Regel als die Ausnahme - dass es in jeder Issue jedes Solotitels mindestens Erwähnungen anderer Figuren oder Ereignisse aus dem Marvel oder DC-Universum gibt, wenn nicht gleich Gastauftritte anderer Helden. Insofern fühlt sich das für mich jetzt in einem Film wie "Spider-Man: Homecoming" eher richtig und korrekt an, dass u.a. Iron Man und Captain America auftreten und die Avengers erwähnt werden, anstatt das völlig auszublenden wie in früheren Spider-Man Filmen.

EDIT, Ergänzung:
Master of Tragedy hat geschrieben: 20. Juli 2017 10:23 Dieses ständige ADHS-gesteuerte Gebrabbel von Spiderman war für mich nur schwer zu ertragen.
Das entspricht aber endlich mal der Comic-Vorlage, es gibt viele Issues, in denen Spider-Man ständig einen Spruch nach dem anderen klopft. Manchmal etwas viel, teilweise ist das aber extrem unterhaltsam - und vor allem einer der Hauptgründe für den Erfolg der Figur. Das stößt vermutlich vor allem denjenigen auf (den Vorwurf habe ich jetzt schon mehrfach gehört), die eher die FIlmfigur Spider-Man kennen, wo das reduziert wurde.

Eine so lange Replik verdient auch eine ausführliche Antwort :wink:

1) dass ich auf den Anteil farbiger (ich verwende das mal allgemein für alle Menschen mit dunklerer Hautfarbe) Mitschüler so stark beachtet habe, liegt zum einen daran, dass die ganze Berichterstattung im Vorfeld furchtbar darauf herum ritt und zum andern, dass es wirklich augenfällig ist. Natürlich ist an einer Schule in so einer Umgebung ein hoher Anteil normal, aber hier empfand ich das schon als lächerlich, weil da fast gar kein Weißer mehr zu sehen war. Wie gesagt, grundsätzlich finde ich das gut, aber in diesem Fall schon fast zu übertrieben. Schließlich ist das ja nicht Luke Cage :wink:

2) ich fand Ned/Ganke wie gesagt auch gut, aber es war schon sehr deutlich, dass die Macher sich nicht trauten, einfach auf Miles Morales (den ich persönlich langweilig finde, aber das ist ja mein Problem) zu setzen, aber trotzdem von seiner Popularität zehren wollten. Daher auch die Mentorenrolle für Tony Stark, in den Comics war ja Nick Fury so was wie der Mentor von Miles. Auch hier ist es normal, dass die Charaktere in solchen Filmen nie zu 100% der Vorlage entsprechen (wie auch bei 60 - 80 Jahren Vorgeschichte mit unzähligen Versionen), mir hat es eben nur nicht gefallen, dass Peter Parker hier als völlig inkompetent dargestellt wird. Das war mir schlicht zu übertrieben

3) natürlich kenne ich die Comics und auch da gefällt es mir nicht, dass Peter Parker inzwischen eine Kopie von Stark, nur mit sozialem Gewissen, ist. Und generell sind mir definitiv zu viele Spider-Men/Women unterwegs, dadurch geht für mich der Loner-Charakter von Spidey verloren

4)ich fand den Geier auch nicht schlecht, er ist halt nur völlig anders als im Comic. Aber das waren der Green Goblin, Doc Ock und Sandman auch, also ist das keine KLritik am Film, sondern nur eine Feststellung.

5)warum mir Eigenständigkeit wichtig ist? Weil die bei den meisten anderen Solo-Filmen (z.B. Doc Strange, Ant-Man, Iron Man) auch gegeben ist und das große Ganze sich erst in den Fortsetzungen bemerkbar machte und weil mir dadurch dieser Film hier, obwohl er ja ein Neuanfang für Spider-Man sein soll, das Ganze nur wie eine Zwischenepisode vorkam. Gut hat mir aber gefallen, dass hier wie bei Ant-Man mal nicht gleich die ganze Welt oder gar das Universum auf dem Spiel stand, sondern Toomes tatsächlich nur auf Geld aus war. Die Marvel-Filme kranken in meinen Augen daran, dass sie bei fast jedem Film in Gigantomanie verfallen, da war das eine nette Abwechslung. Und keine Sorge, ich will ganz sicher nicht zu Filmen wie "Daredevil", "Ghost Rider" oder dem ersten "Fantastic Four" zurück (obwohl der dem Reboot auch um Klassen überlegen war). Ich habe auch nichts gegen Cameos der anderen Figuren an sich, aber wie auch Doop sagt, hatte ich das Gefühl, dass Tony Stark trotz relativ weniger Szenen hier zu viel Platz eingeräumt wurde. Das mag auch daran liegen, dass Happy hier seinen Stellvertreter macht und Peter geradezu von Stark besessen ist.

Alles in allem:kein schlechter Film, aber ich hatte deutlich mehr erwartet.
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Re: [Film] Spider-Man: Homecoming

Ungelesener Beitrag von heino »

Doop hat geschrieben: 20. Juli 2017 13:33 - Die Mitschüler. Und zwar auch Zendaya! Die Filmemacher haben sich hier doch nur an der Realität orientiert. Spider-Man lebt in Queens und Schulklassen in Queens bestehen nun einmal nicht mehr nur aus Weißen. Ob Flash Thompson nun weiß ist oder nicht, ist doch auch herzlichst egal. Eher merkwürdig finde ich, dass Flash nicht mehr der sportlichste Typ in der Klasse ist.

Wie schon gesagt, ist das hier für mich aber total übertrieben und dadurch ins Lächerliche gekippt. Ich habe ja auch gesagt, dass mich der Darsteller von Flash hauptsächlich gestört hat, weil er so gar nicht dem Bild eines Bullys, der Football spielt, entspricht. Der ist ja nur ein halbes Hemd und wäre rein körperlich auch für einen Peter ohne Spinnenkräfte kaum eine Herausforderung.
Und Zendaya fand ich einfach darstellerisch nicht gut, aber das ist natürlich eine Geschmacksfrage.
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Re: [Film] Spider-Man: Homecoming

Ungelesener Beitrag von Doop »

Ich habe eine Vermutung, warum man hier anders als bei den anderen Marvel-Solofilmen wie Ant-Man oder Doctor Strange so viel Augenmerk auf die Verankerung im größeren MCU legte. Man wollte dem Ypublikum unbedingt klar machen, dass das ein MCU-Film ist und keine Fortsetzung / Reboot der Sony-Filme. Und Sony wollte das auch, man will ja vom Erfolg von Marvel/Disney profitieren. Bei Ant-Man oder Doctor Strange war eine Abgrenzung zu vorherigen Filmen hingegen unnötig.
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Re: [Film] Spider-Man: Homecoming

Ungelesener Beitrag von heino »

Da magst du Recht haben. Das ändert nur leider nichts an dem für mich entstandenen Eindruck:-(
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Re: [Film] Spider-Man: Homecoming

Ungelesener Beitrag von Tom Zola »

Ich finde das mit Flash eigentlich ziemlich cool, weil er gerade nicht der klassische Bully ist. Man muss ja auch nicht immer ein muskelbepackter Footballspieler sein, um andere zu mobben.
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Re: [Film] Spider-Man: Homecoming

Ungelesener Beitrag von Doop »

Richtig Tom. Das Problem ist hier für mich und wohl auch für heino, dass Peter dem Footballspieler Flash vor dem Spinnenbiss unterlegen war, danach überlegen, das aber nicht zeigen kann ohne sich zu outen. Dem neuen Flash war und ist Peter immer überlegen. Das bietet wenig Raum für Drama oder comedic relief.
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Re: [Film] Spider-Man: Homecoming

Ungelesener Beitrag von Tom Zola »

Wie gesagt, mich hat es abgeholt. Ich muss aber auch sagen, dass ich kein Comicleser bin und den Film immer losgelöst von der Vorlage betrachte(n kann).

Vielleicht ist diese Interpretation von Flash ja auch sehr recht sportlich begabt ... und war damit Peter früher im Sportunterricht überlegen. Das wissen wir ja nicht, weil der Film einfach nichts in der Hinsicht gezeigt hat.
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Re: [Film] Spider-Man: Homecoming

Ungelesener Beitrag von heino »

Tom Zola hat geschrieben: 21. Juli 2017 12:04 Vielleicht ist diese Interpretation von Flash ja auch sehr recht sportlich begabt ... und war damit Peter früher im Sportunterricht überlegen. Das wissen wir ja nicht, weil der Film einfach nichts in der Hinsicht gezeigt hat.
Eben. Stattdessen ist er nur die zweite Geige im Wissensteam, wenn Peter mal wieder Besseres zu tun hat. Das ergibt eine völlig andere Dynamik, in der Peter der eigentlich Überlegene ist, den Flash nur aus Neid disst, während es in der Vorlage aus einer vermeintlichen Überlegenheit gegenüber dem unsportlichen "Bücherwurm" der Fall ist. Mag sein, dass ich da zu sehr an den Comics klebe, aber mich hat das halt gestört.
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Re: [Film] Spider-Man: Homecoming

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

Jetzt auch gesehen und für Kindisch! befunden.
Spider-Man und ich, wir werden wohl niemals Freunde; ich weiß nicht, wie oft ich das hier schon geschrieben habe aber es hat Bestand.
Der Film präsentierte sich mir als nicht mehr und nicht weniger als ein Kinderfilm. Im dritten Approach wird es dann klar: PP ist 15 Jahre alt.
Nr. 1 (Aunt): You are a Boy; Nr. 2 (Tony): I'm talking to a Teenie!; Nr. 3 (PP): I'm not 14, I'm 15!
Wieso also heißt der Film Spider-Man? Müsste er nicht eigentlich Spider-Boy heißen?
Er spielt noch mit Lego und kann keinen Schlips binden. Und Auto fahren kann er auch nicht.
Spider-Man hat hier auch erstmalig durchgängig einen Shorty; einen übergewichtigen, tollpatschigen Mitschüler. Ist auch nötig denn sonst wäre Spider-Man der Shorty von Tony Stark.
Sehr gut gefallen hat mir Michael Keaton. Er zieht den Film nach oben und knüpft nahtlos an seinen Batman an. Offensichtlich haben er und seine Agentur es geschafft, aus seinem Comeback als Birdman Nutzen zu ziehen, denn genau das ist er hier: ein Birdman.
Aus den Abspann-Szenen geht hervor, dass er auch im nächsten Teil mitspielen wird. Das und nur das ist für mich ein Grund sich diesen nächsten Film anzuschauen.
Ansonsten wäre ich signifikant zu alt für diese Art von Kinder-Action.
6/10 Lego-Todessternen (3000 Teile, die PP und sein Film-Shorty geduldig zusammenbauen)
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Einen kleinen Nachtrag hätte ich noch: Der Auftritt von Stan Lee ist bereits recht früh. Und kaum zu glauben, der Mann ist 94 Jahre alt.
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Re: [Film] Spider-Man: Homecoming

Ungelesener Beitrag von Doop »

Ich weiß gar nicht, wo ich hier anfangen soll. Der Peter Parker des Films ist genau im gleichen Alter, in dem der Peter Parker der Comics von Stan Lee und Steve Ditko war und in dem auch der Peter Parker der Ultimate Comics war. Es ist das Alter, in dem Spider-Man idealerweise sein sollte, in der Pubertät, noch unsicher gegenüber den Mädchen, auf der Suche nach seinem Platz im Leben. Spider-Man IST klassischerweise ein Teenager (auch wenn Peter in den Comics altert und inzwischen in seinen 20ern ist, aber es sind ja auch über 50 Jahre Comic-Geschichte vergangen).

Ansonsten fürchte ich, dass Du die Abspannszene mit Michael Keaton falsch interpretierst.
Das ist nicht notwendigerweise ein Ausblick auf den Geier in Homecoming 2, das ist wohl eher ein Hinweis auf die Sinister Six als Gegner. Denn der Mann, mit dem sich der Geier unterhält, ist der Skorpion (Mac Gargan), und der ist Teil der Sinister Six. Und er weist ja auch darauf hin, dass er außerhalb des Knasts noch ein paar Freunde hat, die ihm helfen würden, Spider.Man zur Strecke zu bringen.
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Re: [Film] Spider-Man: Homecoming

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

Lassma.
Gast09 zeigt sich beratungsresistent.
Und wenn Michael Keaton im nächsten Film nicht mitspielen sollte, dann hätte ich 12€ gespart.
Gast09
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