Ian McDonald (nicht: Iain!) wurde in Manchester, also in England geboren.heino hat geschrieben:Und was ist mit Iain McDonald? Der ist doch auch Ire und lebt meines Wissens nach auch noch
Eine Trillion Euro - SF-Anthologie
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Uups, wie peinlichbreitsameter hat geschrieben:Ian McDonald (nicht: Iain!) wurde in Manchester, also in England geboren.heino hat geschrieben:Und was ist mit Iain McDonald? Der ist doch auch Ire und lebt meines Wissens nach auch noch

Lese zur Zeit:
Simon Becketzt - Die Verlorenen
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Ja, ganz genau. Ian McDonald wurde 1960 in Manchester geboren. Es ist deshalb völlig unmöglich, dass er so etwas wie ein irisches Gefühl oder Bewußtsein entwickelt. Schließlich haben ihn die ersten fünf Lebensjahre derart stark geprägt, dass der Umzug nach Nordirland im Jahr 1965 Ian nur in seinen englischen Wurzeln bestärken konnte. Daran konnten auch seine irische Mutter und sein schottischer Vater nichts ändern. Oder ist es nicht doch möglich, dass er als "irischer" Autor gelten kann?heino hat geschrieben:Uups, wie peinlichbreitsameter hat geschrieben:Ian McDonald (nicht: Iain!) wurde in Manchester, also in England geboren.heino hat geschrieben:Und was ist mit Iain McDonald? Der ist doch auch Ire und lebt meines Wissens nach auch nochDa habe ich mich wohl von seiner Irland-Begeisterung aufs Glatteis führen lassen
Hat sich McDonald geäußert, welchem Land er sich zugehörig fühlt?
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Ich wollte ihn als irischen Autor für die Anthologie gewinnen, aber er hat keine meiner Mails beantwortet.Ulrich hat geschrieben:Ja, ganz genau. Ian McDonald wurde 1960 in Manchester geboren. Es ist deshalb völlig unmöglich, dass er so etwas wie ein irisches Gefühl oder Bewußtsein entwickelt. Schließlich haben ihn die ersten fünf Lebensjahre derart stark geprägt, dass der Umzug nach Nordirland im Jahr 1965 Ian nur in seinen englischen Wurzeln bestärken konnte. Daran konnten auch seine irische Mutter und sein schottischer Vater nichts ändern. Oder ist es nicht doch möglich, dass er als "irischer" Autor gelten kann?
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Ich würde mich übrigens freuen, wenn mal jemand einen Kommentar zur "Trillion" bei AMAZON einstellen würde!!
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Gibt's dafür auch ein Rezensions-Exemplar?Andreas Eschbach hat geschrieben:![]()
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Niven - Der Splitter im Auge Gottes
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Nachdem ich zwischendurch mal schnell einen Roman für den Deutschen SF Preis lesen mußte, konnte ich mich heute morgen der nächsten Kurzgeschichte widmen - "Flucht aus dem Brutkasten" von Valerio Evangelisti.
Wow, dieser in persona so friedlich wirkende Italiener schafft es immer wieder, unglaubliche spannende und böse SF zu schreiben, die nicht simple Post-Doomsday Welten schildert. Ein echter Glanzpunkt dieser Anthologie!
Schade, daß man bei Heyne derzeit wohl nicht daran denkt, seine weiteren "Inquisitor"-Romane zu veröffentlichen.
Wow, dieser in persona so friedlich wirkende Italiener schafft es immer wieder, unglaubliche spannende und böse SF zu schreiben, die nicht simple Post-Doomsday Welten schildert. Ein echter Glanzpunkt dieser Anthologie!
Schade, daß man bei Heyne derzeit wohl nicht daran denkt, seine weiteren "Inquisitor"-Romane zu veröffentlichen.
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
Nja, muss den jede Geschichte gleich eine vom Autor intendierte Botschaft mit sich tragen? In dem Fall ist da keine allzu explizite, na und?
Tatsächlich kann man sie auch als Gespenstergeschichte lesen. Ich finde sie atmosphärisch sehr gelungen (wenn auch vielleicht ein wenig zu genau in dem Rahmen passend, den man aus Finnland klischeegemäß erwartet). Man sollte das nicht so eng sehen, meine ich.
Tatsächlich kann man sie auch als Gespenstergeschichte lesen. Ich finde sie atmosphärisch sehr gelungen (wenn auch vielleicht ein wenig zu genau in dem Rahmen passend, den man aus Finnland klischeegemäß erwartet). Man sollte das nicht so eng sehen, meine ich.
- Sternenkaiser
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abwechslungsreich und inspirierend
Hallo @all,
will ich mal auch meinen Senf dazugeben. Ich habe mir "Trillion Euro" gekauft (es lag tatsächlich in der Buchhandlung neben "Billion Dollar" - so wie Andreas es sich gewünscht hat!) und bis jetzt 69.55 % gelesen.
Eindruck: Es ist eine ansprechende, abwechslungsreiche SF-Kurzgeschichten-Anthologie auf hohem Niveau. Leider gibt es einige Ausreisser, so finde ich "Der Orkan", "In den Gärten der Medici" und vor allem "Stammestreffen" nicht sehr überzeugend.
"Tausend Euro, ein Leben" und Marraks "Die Ausgesetzten" sind jedoch absolute Highlights - besser geht es nicht! Allein diese beiden Geschichten sind den Kauf des Buches wert. Ich bin auf die nächsten Stories gespannt.
Fazit: Kaufempfehlung
Ad astra,
Sternenkaiser
+++++++++++++++++++++++
hat gelesen: Hyperion, Simmons
liest: Trillion Euro, Eschbach [Hrsg.]
wird lesen: Der Incal, Möbius
will ich mal auch meinen Senf dazugeben. Ich habe mir "Trillion Euro" gekauft (es lag tatsächlich in der Buchhandlung neben "Billion Dollar" - so wie Andreas es sich gewünscht hat!) und bis jetzt 69.55 % gelesen.
Eindruck: Es ist eine ansprechende, abwechslungsreiche SF-Kurzgeschichten-Anthologie auf hohem Niveau. Leider gibt es einige Ausreisser, so finde ich "Der Orkan", "In den Gärten der Medici" und vor allem "Stammestreffen" nicht sehr überzeugend.
"Tausend Euro, ein Leben" und Marraks "Die Ausgesetzten" sind jedoch absolute Highlights - besser geht es nicht! Allein diese beiden Geschichten sind den Kauf des Buches wert. Ich bin auf die nächsten Stories gespannt.
Fazit: Kaufempfehlung
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Sternenkaiser
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- Helmuth W. Mommers
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- Registriert: 24. Mai 2003 14:38
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Ich habe bisher nur die Geschichten der deutschsprachigen Autoren gelesen, von denen hat mich Jeschke dank Sense of Wonder und vor allem Marrak von Idee und Ausführung her überzeugt. Eschbach und Lukas sind gleichermassen amüsant zu lesen, Hammerschmitt sehr gut wie (fast) immer, nur leider keine SF.
In der Rezension lese ich gerade, dass eine Geschichte von reichen Europäern handelt, die sich billige asiatische Wirtskörper kaufen ... Oje, da wird es bei meiner Story Körper zu vermieten, die seit 11 Monaten bei c't im Angebot liegt, wieder heissen "das habe ich auch schon irgendwo gelesen"... Aber das bin ich mittlerweile ja gewöhnt. Ihr wisst, ich bin der Zeitreisende, der 35 Jahre übersprungen hat und jetzt die Science Fiction neu erfindet - ohne böse Absicht.
In der Rezension lese ich gerade, dass eine Geschichte von reichen Europäern handelt, die sich billige asiatische Wirtskörper kaufen ... Oje, da wird es bei meiner Story Körper zu vermieten, die seit 11 Monaten bei c't im Angebot liegt, wieder heissen "das habe ich auch schon irgendwo gelesen"... Aber das bin ich mittlerweile ja gewöhnt. Ihr wisst, ich bin der Zeitreisende, der 35 Jahre übersprungen hat und jetzt die Science Fiction neu erfindet - ohne böse Absicht.
Homepage: http://www.helmuthmommers.de
NOVA - Das deutsche Magazin für Science Fiction - http://www.nova-sf.de
VILLA FANTASTICA WIEN - http://www.villafantastica.com

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Die Rezi zu "1 Trillion Euro" ...
Einige der Stories aus der Antho, die dem Rezensenten sehr missfallen, behagten mir beim Lesen ganz beonders, und umgekehrt, aber das ist normal so und die Verschiedenartigkeit der Geschmäcker ja auch wünschenswert.
Allerdings vermisse ich eine gewisse Sorgfalt des Rezensenten. Sara Doke ist keine "englische Autorin", sondern Belgierin (England gehört noch nicht mal zur Eurozone, aus der sich die Verfasser rekrutieren -- und nicht aus der EU, wie der Rezensent meint). Etwas leichtfertig ist der zumindest vage angedeutete Plagiatsverdacht gegen Eschbach, der Emmerichs "The Day after Tomorrow" in der Tat höchstwahrscheinlich kennt -- mittlerweile. Aber als er seine Story schrieb, lief der Film noch nicht einmal in den USA in den Kinos. Davon abgesehen gibt es absolut kein Patent auf weltumspannende maritime Naturkatastrophen ("Der Schwarm" von Frank Schätzing zeigt stellenweise viel deutlichere Parallelen zu "TDAT", ohne dadurch ein Plagiat vermuten zu lassen).
Auch in Bezug auf die Story von Jean-Claude Dunyach fragt sich der Rezensent, ob Dunyach vielleicht die Kinofilme "Memento" und "Vergiss mein nicht" kennt, deren Grundideen in seiner Story auftauchen (man könnte noch den Film "50 erste Dates" erwähnen, der fast gleichzeitig mit "Vergiss mein nicht" in die Kinos kam und die deutlichsten Übereinstimmungen mit der Dunyach-Story aufweist). Dabei übersieht er offenbar, dass diese Story aus 1986 datiert, wie ein einfacher Blick in die Copyrightvermerke enthüllt. Es ist wie bei Eschbach: Möglicherweise kennt der Autor diese Filme inzwischen, aber er kannte sie schwerlich, als er seine Story schrieb.
Einige der Stories aus der Antho, die dem Rezensenten sehr missfallen, behagten mir beim Lesen ganz beonders, und umgekehrt, aber das ist normal so und die Verschiedenartigkeit der Geschmäcker ja auch wünschenswert.
Allerdings vermisse ich eine gewisse Sorgfalt des Rezensenten. Sara Doke ist keine "englische Autorin", sondern Belgierin (England gehört noch nicht mal zur Eurozone, aus der sich die Verfasser rekrutieren -- und nicht aus der EU, wie der Rezensent meint). Etwas leichtfertig ist der zumindest vage angedeutete Plagiatsverdacht gegen Eschbach, der Emmerichs "The Day after Tomorrow" in der Tat höchstwahrscheinlich kennt -- mittlerweile. Aber als er seine Story schrieb, lief der Film noch nicht einmal in den USA in den Kinos. Davon abgesehen gibt es absolut kein Patent auf weltumspannende maritime Naturkatastrophen ("Der Schwarm" von Frank Schätzing zeigt stellenweise viel deutlichere Parallelen zu "TDAT", ohne dadurch ein Plagiat vermuten zu lassen).
Auch in Bezug auf die Story von Jean-Claude Dunyach fragt sich der Rezensent, ob Dunyach vielleicht die Kinofilme "Memento" und "Vergiss mein nicht" kennt, deren Grundideen in seiner Story auftauchen (man könnte noch den Film "50 erste Dates" erwähnen, der fast gleichzeitig mit "Vergiss mein nicht" in die Kinos kam und die deutlichsten Übereinstimmungen mit der Dunyach-Story aufweist). Dabei übersieht er offenbar, dass diese Story aus 1986 datiert, wie ein einfacher Blick in die Copyrightvermerke enthüllt. Es ist wie bei Eschbach: Möglicherweise kennt der Autor diese Filme inzwischen, aber er kannte sie schwerlich, als er seine Story schrieb.
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Ich vermisse vor allem, daß er mal Wendungen wie "meiner Meinung nach" oder dergleichen verwendet. Den eigenen Geschmack so zu verabsolutieren wie in dieser Rezi ist schon etwas abenteuerlich.M. S. Sembten hat geschrieben:Allerdings vermisse ich eine gewisse Sorgfalt des Rezensenten.

Vor allem ist das Thema "Golfstrom, der zum Erliegen kommt" ein Zitat aus meinem bereits 2001 erschienen Roman "Eine Billion Dollar". Sollte eine augenzwinkernde Parallele zum Titel der Anthologie sein, und es sind Rezensenten vorstellbar, die sowas gemerkt hätten.Etwas leichtfertig ist der zumindest vage angedeutete Plagiatsverdacht gegen Eschbach, der Emmerichs "The Day after Tomorrow" in der Tat höchstwahrscheinlich kennt -- mittlerweile.

Der Emmerich-Film wird häufig in Zusammenhang mit der Pentagon-Studie genannt. Das Szenario eines Wegfalls des Golfstroms ist bereits älter. Ich erinnere mich schwach an Pressemitteilungen, die über solche Forschungsergebnisse berichten und bestimmt 2-3 Jahre alt sind. Diese Diskussion erinnert mich an die vielen Meteoritenfilme, die demzufolge als Plagiate gelten können. Oder noch schlimmer: Jedes Buch oder Film, in denen Autos vorkommen, sind Plagiate der allerersten Geschichte, die ein Automobil als Handlungselement enthält. Dafür sind aber die Ähnlichkeiten doch zu allgemein. Allenfalls könnte man den Vorwurf erheben, dass die verwendete Idee nicht besonders originell erzählt ist. Was aber im Fall der 1 Trillion Euro nicht der Fall ist und andere Schwerpunkte hat.