Star Wars: The Last Jedi

[Bully]

Ähhem: viewtopic.php?f=25&t=8260&p=224402#p224402

[Badabumm]

Wenn man einen männlichen Charakter als "Mary Sue" bezeichnet, entsteht möglicherweise der falsche Eindruck, dass er eine verweiblichte Figur darstellt (oder, noch krasser: eine Tunte). Deshalb finde ich "Gary Stu" (oder wie auch immer der Typus genannt wird) als fair und angemessen. Allerdings ist der Begriff später entstanden, als die Mary Sues schon längst etabliert waren. Jeder kriegt das Fett weg, das ihm gebührt...

[Valerie J. Long]

Es gibt genau zwei Sith: einen Meister, einen Schüler. Das haben wir gelernt.
Am Ende von Episode VI waren beide tot und der Schüler als Lichtgestalt zu den Jedi zurückgekehrt.

Plötzlich ist wieder einer da - Snoke. Irre mächtig, aber er muss Autodidakt gewesen sein.

Was Snoke darf, darf auch Rey: sich die Macht selbst erarbeiten.
Zumal, wie wir an dem Jungen mit dem Besen sahen, so was auch bei anderen ohne Lehrmeister passieren kann.

Sag den Menschen nicht, was nicht geht. Lass sie probieren, und eines Tages wird es einer schaffen.

[Nina]

Mary Sue wird meiner Erfahrung nach eigentlich nur innerhalb von Fanfiction regelmäßig und so, dass jeder - halt der für den Bereich spezialisiert ist - weiß, was gemeint ist, verwendet. Wenn Fanfiction-Wettbewerbe ausgeschrieben werden, wird eben auch oft erwähnt, dass man keine Mary Sue und keinen Gary Stu (ja, da achtet man heutzutage schon drauf, keine Diskriminierung der Geschlechter, sorry, der jeweiligen Genderidentität!)
Da ist auch mehr gemeint, dass der Autor/die Autorin sich selbst sozusagen als idealisierte Version in die Geschichte "reinschreibt". Was vermutlich auch ein Bedeutungswandel ist, aber ich kenne es auch nur so, halt aus meiner Zeit aus der Mangaszene.

[Campbell]

Es gibt genau zwei Sith: einen Meister, einen Schüler. Das haben wir gelernt.
Am Ende von Episode VI waren beide tot und der Schüler als Lichtgestalt zu den Jedi zurückgekehrt.

Plötzlich ist wieder einer da - Snoke. Irre mächtig, aber er muss Autodidakt gewesen sein.

Was Snoke darf, darf auch Rey: sich die Macht selbst erarbeiten.
Zumal, wie wir an dem Jungen mit dem Besen sahen, so was auch bei anderen ohne Lehrmeister passieren kann.

Sag den Menschen nicht, was nicht geht. Lass sie probieren, und eines Tages wird es einer schaffen.

Das ist auch so ein Problem, dass man Snoke so mysteriös in EP7 eingeführt und ihn direkt getötet hat, ohne einen Hauch von seiner Herkunft zu Verraten. Allerdings sei gesagt - weder Snoke noch Kylo sind Sith, sie werden nie so betitelt, sonst hieße es Darth Snoke und Darth Ren und ein Unterschied zwischen Snoke und Rey: Snoke wird direkt als dunkler Meister in dem Story Setting präsentiert. Er ist kein 18 jähriger Bub, der sein Leben lang auf einem Wüstenplanetn als Schrottsammler lebte und plötzlich Skills eines erfahrenen Jedis hat.

Wäre Rey direkt als Jedi/Padawan eingeführt worden, wäre die Sache mit ihr auch ein wenig anders.

Die Szene mit dem Jungen ist eine billige Symbolik: Jeder kann die Macht haben und ein Jedi sein? ... Das ist nichts Neues. Auch in den Prequels sahen wir schon Kinder, die trainiert haben und angeleitet wurden
Es ist eine Sache ein Talent(in dem Fall die Macht) zu haben und Anzeichen davon zu zeigen und eine andere Sache aus diesem Talent etwas Vernünftiges zu machen und das geht niemals ohne Lehrer. Selbst Jedi und Sith die trainiert werden, können Schwierigkeiten haben zu voranzukommen und zu verstehen und bei Sith bedeutet das sowieso Tod. Bei der Macht reden wir nicht von einem weit verbreiteten Talent dass "Jeder" hat und lernen kann, wie ein Architekt zu werden oder ein Soldat und selbst dazu muss man ausgebildet werden.


@Nina: Ja, das war es ursprünglich. Man sprach bei Mary Sues von idealisierten und perfekten Charakteren ohne Fehler, die Fans in bekannte Settings geschrieben haben und dabei die etablierten Charaktere in jeder Hinsicht ausgestochen haben, aber wie so vieles, hat sich auch der Begriff Mary Sue/Gary Stu ausgebreitet.

[lapismont]

Ich mag Rey. Begründen kann ich es nicht.

Ich mag Rey auch. Aber als Figur ist sie trotzdem nicht dolle.

[Valerie J. Long]

...
Es ist eine Sache ein Talent(in dem Fall die Macht) zu haben und Anzeichen davon zu zeigen und eine andere Sache aus diesem Talent etwas Vernünftiges zu machen und das geht niemals ohne Lehrer.
...

„Niemals“?

Ok, ohne Lehrmeister wird man kein Kampfkunst-Experte, aber der beste Prügler des Viertels ist im Rahmen des Möglichen. Laufen, sprinten, auf einem schmalen Balken balancieren, Liegestütz … all das kann man sich selbst beibringen oder nachmachen, wenn man es nur einmal gesehen hat.

Wir wissen, dass Kylo in Reys Kopf wollte - bevor er ahnte, dass auch sie die Macht hat. Wer weiß, vielleicht war er nachlässig, und ein Teil seines Wissens ist zu ihr hinüber gesickert? Oder weil er noch nicht gelernt hat, das zu vermeiden?

[Andreas Eschbach]

Wie man es dreht und wendet – auch aus den Sequels wird keine befriedigende Geschichte mehr werden.

Bleibt nur, sich an den großartigen Bildern zu erfreuen und sich an die Ergriffenheit damals™ zu erinnern …

[Martian]

Ja, leider. Überbezahlte Drehbuchautoren, die nicht wirklich die Essenz von Star Wars verstanden haben und ein unglaublicher Erwartungsdruck an die Sequels waren wahrscheinlich ausschlaggebend für dieses Ergebnis ...

[Campbell]

...
Es ist eine Sache ein Talent(in dem Fall die Macht) zu haben und Anzeichen davon zu zeigen und eine andere Sache aus diesem Talent etwas Vernünftiges zu machen und das geht niemals ohne Lehrer.
...

„Niemals“?

Ok, ohne Lehrmeister wird man kein Kampfkunst-Experte, aber der beste Prügler des Viertels ist im Rahmen des Möglichen. Laufen, sprinten, auf einem schmalen Balken balancieren, Liegestütz … all das kann man sich selbst beibringen oder nachmachen, wenn man es nur einmal gesehen hat.

Wir wissen, dass Kylo in Reys Kopf wollte - bevor er ahnte, dass auch sie die Macht hat. Wer weiß, vielleicht war er nachlässig, und ein Teil seines Wissens ist zu ihr hinüber gesickert? Oder weil er noch nicht gelernt hat, das zu vermeiden?

:/
Ja, aber nach wie vor reden wir hier nicht von einem allerwelts Talent. Jeder kann die Macht haben oder präziser: Jedes Wesen im Star Wars Universum hat die Macht, aber - nur die aller aller wenigstens sind stark genug mit ihr verbunden, machtsensitiv, um sie nach Unterweisung aktiv nutzen zu können.

Ein muskelbepacktes Etwas kann wirklich jeder sein, mit genug Disziplin, dazu braucht es nicht viel. Machtanweder unterlaufen aber ein langes Training, körperlich und geistig.
Das Rey in Kylos Kopf konnte ... nun seit Episode 8 könnte man das Snoke zuschreiben, der die Zwei "verbunden" hat. Ein Machtband ist auch nichts Neues, aber so was entsteht eigentlich eher von selbst und meist zwischen Meister und Schüler. Das blöde an der Sache ist nur - Rey wusste nicht das sie die Macht hat und selbst nachdem sie es "geahnt" hat, bringt das einem Null. Sie hat nur mit ner alten, orangenen Pflaume gesprochen, die kein Jedi/Sith war, aber einen Yoda Lehrmeister Text runtergeleiert hat, so what?
Luke wurde in EP4 von einem tatsächlichen und einem der größten Jedi Meister aller Zeiten instruiert und konnte was? Mal 3 Schüsse von ner Trainingssonde abwehren, nachdem sie ihn erst mal getroffen hat? Wenn die Macht so einfach wäre ... hätte Luke im Yoda Stile durch den Todesstern hüpfen müssen, nachdem Obi Wan ihm ein paar Worte gesagt hat und Luke wirklich wusste, dass er die Macht hat *seufzt*



@Andreas: Auch keine? Meinst du damit die Prequels:?

[Valerie J. Long]

Luke zählt für mich nicht. Luke war ein Jedi, und die Zeit der Jedi ist vorüber. Die Macht sucht sich jetzt andere Wege - macht sich vielleicht selbst intuitiver nutzbar?

[heino]

Luke zählt für mich nicht. Luke war ein Jedi, und die Zeit der Jedi ist vorüber. Die Macht sucht sich jetzt andere Wege - macht sich vielleicht selbst intuitiver nutzbar?

Siehst du, genau das ist mein Problem. Du interpretierst das, wie es für dich Sinn macht, aber es ist in keinster Weise durch die Geschichte, wie Johnson und Abrams sie erzählen, gedeckt. Kann sein, dass Abrams das in Ep. IX noch ausarbeitet, aber da er in Sachen Handlung ja eher grobmotorisch veranlagt ist, wage ich das zu bezweifeln.

[Wesp5]

Da ist auch mehr gemeint, dass der Autor/die Autorin sich selbst sozusagen als idealisierte Version in die Geschichte "reinschreibt".

Apropos, was weiss man eigentlich über diese Frau Kennedy? Ich meine, wir wissen, dass Luke eine Kurzform von Lucas ist und dass George Lucas sicher auch etwas aus seiner Jugend und seinen Träumen in Star Wars reingeschrieben hat, wie schon vorher sehr deutlich in American Graffiti. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sowohl Abrams als auch Johnston so auf Mary Sues stehen und sie hat doch sicher alle Schreiber in der Hand...

[Wesp5]

P.S.: Um mal vom Thema Mary Sue Rey wegzukommen, ich war auch Technik-Design-mässig von Ep 8 sehr enttäuscht! Die neuen First Order oder Resistance Kreuzer waren nur fettere Varianten der alten Raumschiffe, wie schon in Ep 7. Schon dort fand ich die neuen X-Flügler und TIE-Fighter zu ähnlich, ausser dass sie nicht mehr funktionell waren. Sprich X-Flügler mit halben Turbinen oder TIE-Fighter mit Platz für zwei Leute, wo schon für einen kaum Platz ist. Die neuen Walker sind nur grössere Varianten der alten, die mich an Gorillas erinnern, die auf den Knöcheln gehen. Und was im Film wegen der Hektik kaum auffällt, aber spätestens beim Lego Set klar wird , diese schrottigen Gleiter auf Crait waren eigentlich nur B-Flügler auf die Seite gekippt und ein bisschen verändert. Da hatte sich Lucas in den Prequels viel mehr Mühe mit neuen Raumschiffen gegeben!

[Campbell]

Da ist auch mehr gemeint, dass der Autor/die Autorin sich selbst sozusagen als idealisierte Version in die Geschichte "reinschreibt".

Apropos, was weiss man eigentlich über diese Frau Kennedy? Ich meine, wir wissen, dass Luke eine Kurzform von Lucas ist und dass George Lucas sicher auch etwas aus seiner Jugend und seinen Träumen in Star Wars reingeschrieben hat, wie schon vorher sehr deutlich in American Graffiti. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sowohl Abrams als auch Johnston so auf Mary Sues stehen und sie hat doch sicher alle Schreiber in der Hand...

Natürlich hat Frau Kennedy alle Schreiber in der Hand. Wenn man mal von Disney als Besitzer der Star Wars Lizenz absieht, hat Kennedy alle Macht. Sie ist Präsidentin der LucasFilm Gruppe und wurde von George damals selbst ausgewählt, Star Wars in die Zukunft zu Tragen.

Und Google hilft, um mehr über Kathleen Kennedy zu Erfahren. Viele ihrer deutlichen Aussagen zeigen, was sie für eine Richtung ansteuern will ... die ist das Paradebeispiel dafür, wie falscher Feminismus Sachen kaputt macht. Was zur Hölle hat das Geschlecht mit den Fähigkeiten einer Person zu tun? Was zum Teufel hat das Geschlecht mit einem guten Charakter zu tun?

Mal ein kurzes Interview mit der Dame und von solchen Ausschnitten gibt es noch einige mehr und wo ich gerade dieses Interview sah, ich muss mich korrigieren:
Die Story Group von Star Wars sind nicht 4 Frauen und 2 Männer. Es sind 6 Frauen und 2 Männer und die Mehrheit der Beteiligten in der Entwicklung des Ganzen sind Frauen ... muss ja extra betont werden von Frau Kennedy. War ja bei früheren Star Wars Projekten schon nötig, das Geschlecht hervorzuheben *Sarkasmus*


https://www.youtube.com/watch?v=Jugz8kIjEfE