Der "Liest zur Zeit" Thread

[Fjunch-Klick]

Mit dem Film "Herr Lehmann" hab ich jedenfalls Christian Ulmens Schauspielerei schätzen gelernt.

[Wrong]

Ein kurzes Zwischenfazit. Ach ja, vielen Dank für eure Leseeindruckbilanzen. Da ziehe ich vieles `draus.

Frank Herbert: Der Wüstenplanet.
Die olle Ausgabe aus den 80zigern hats mir richtig angetan. Ein Lieblingsbuch geworden, so dass ich den zweiten Teil oben habe und dann wahrscheinlich im Winter lesen werde (vorher noch Hamilton "Fehlfunktion", Liu "Der dunkle Wald", Clarke "Odyssee II", Niven "Ingenieure", Baxter "Raum"). Ich muss endlich `mal meine Reihen zu Ende bringen.
Da ich schon immer ein Faible für das Orientalische hatte, war der Roman ein Salzstein. Ein bisschen wenig Raumfahrt, aber dafür Ökozeug ohne Ende.

Momentan bin ich wieder auf dem Mars unterwegs. Diesmal in grün, aber dafür genauso cool wie rot. Robinson ist genau mein Stil. Wir passen so gut zusammen, dass ich seine Sachen nach und nach genieße (wobei ich gestehe,dass die Non-Sci-Fi nicht so interessant klingen).

Sonntag geht`s auf der Litcologne zu Tiptree.

Liebe Grüße, Wrong

[Fjunch-Klick]

Hach ja, der Wüstenplanet ... ich wünschte, ich könnte ihn nochmal zum ersten Mal lesen

[Wrong]

Ganz vergessen habe ich, dass ich zwischendurch einen Delany gelesen habe. Meinen eigentlichen Lieblingsautor, oder ist er es nicht mehr? Doch Robinson? "Babel -17" war eigentlich zugänglicher als ich dachte. Hat mir gut gefallen. Vielleicht war es damals Delany`s Durchbruch. Selbst die Chose mit der Sprachwissenschaft habe ich verstanden. Der Roman hat auch eine gute Länge. Irgendwie knackig. Deutliche Leseempfehlung für die, die vor allem "Triton" gut finden.

Liebe Grüße, Wrong

[Wrong]

@ Fjunsch: Tja, ich wünschte ich hätte ihn auch noch nicht gelesen. Das sagt wohl auch einiges über den Roman aus.

[Badabumm]

Hab mit Eschbach "Aquamarin" angefangen, allerdings nicht konsequent und im Stück, weil das Buch für unterwegs einfach zu GROß ist...

[Fjunch-Klick]

Kommt doch bestimmt in zwei Jahren als Taschenbuch. Wobei die heute ja auch nicht immer kleiner sind ...

[Ender]

Charlotte Erpenbeck (Hrsg.) - Das Schiff, das nie hätte gebaut werden dürfen


Eine Anthologie mit vier Kurzgeschichten und einer etwas längeren Novelle.
Die ersten vier Storys bewegen sich trotz z.T. recht origineller Ideen insgesamt auf mittelmäßigem Niveau und dienen eher als Vorspeise zum eigentlichen Hauptgang.
Und der ist ohne Frage die Titelgeschichte von Tobias Habenicht. Sie hat mir so gut gefallen, dass ich mich dazu habe hinreißen lassen, sie als "Tipp des Monats" zu empfehlen: LINK.



Juli Zeh - Leere Herzen


Der Klappentext bezeichnet den Roman als einen "provokanten, packenden und brandaktuellen Politthriller aus einem Deutschland der nahen Zukunft. Es ist ein Lehrstück über die Grundlagen und die Gefährdungen der Demokratie. Und es ist zugleich ein verstörender‎ Psychothriller über eine Generation, die im Herzen leer und ohne Glauben und Überzeugungen ist."
Dem würde ich im Großen und Ganzen zustimmen, wenn auch vielleicht etwas weniger euphorisch. Das Buch bietet erschreckend realistisch weitergedachte Entwicklungen, einige kluge Ideen und Gedanken, angemessene Gesellschaftskritik und ist zudem sehr gut geschrieben. Moral und Aussage hätten zweifellos noch etwas subtiler verpackt werden können, aber ganz so eindeutig wie es zunächst scheint ist die Position der Autorin bei genauerem Hinsehen dann doch nicht immer. Das gefällt mir.

Zum ganz großen Wurf fehlt aber dennoch einiges. So waren mir z.B. die "

Selbstmord-

Agentur" um die es hier geht und deren Funktion etwas ZU weit hergeholt.
Insgesamt ein interessanter Gesellschaftsroman, den ich gerne gelesen habe. Mehr dann aber auch nicht.

[L.N. Muhr]

Kommt doch bestimmt in zwei Jahren als Taschenbuch. Wobei die heute ja auch nicht immer kleiner sind ...

Taschenbücher schon. Aber nicht jedes Paperback ist ein Taschenbuch.

[L.N. Muhr]

Wieso ist dieser Sven Regener eigentlich an mir spurlos vorüber gegangen?

Weil du seit 30 Jahren keine Musik hörst?

[Knochenmann]

Ich kenn genau ein Leid von Regener, und das auch nur wegen dem Film "Immer nie am Meer".

[L.N. Muhr]

Das ist ein Verlust. Aber nicht für Regener.

[Teddy]

Wieso ist dieser Sven Regener eigentlich an mir spurlos vorüber gegangen?

Weil du seit 30 Jahren keine Musik hörst?

Hol ich auch gerade nach. Wobei mir die Texte von Element of Crime meist besser gefallen als die Musik.

[L.N. Muhr]

Gewöhnungssache.

Nein, Quatsch, das ist shcon sehr fein komponiert. Es heisst ja auch "Lied", nicht "Gedichtvortrag mit musikalischer Untermalung".

"Wir kämen so gerne nach Hause
und kommen bloß immer ins Heim
In dieser Stimmung tröstet uns
das Lied von Element of Crime."

(Wiglaf Droste)

[Badabumm]

Wieso ist dieser Sven Regener eigentlich an mir spurlos vorüber gegangen?

Weil du seit 30 Jahren keine Musik hörst?

Oder weil du nicht in Delmenhorst wohnst ...