Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Benutzeravatar
lapismont
SMOF
SMOF
Beiträge: 13688
Registriert: 17. Februar 2004 13:23
Land: Deutschland
Liest zur Zeit: Michael Moorcock – Elric
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von lapismont »

heino hat geschrieben: 20. März 2018 18:04
Ender hat geschrieben: 20. März 2018 11:28 Es ist ja jetzt schon ein knappes Dreivierteljahr her, dass ich den Film gesehen habe, aber nach meiner Erinnerung ging es doch von Anfang an darum, dass er sie flachlegen wollte - und sie ihn mehr oder weniger vertröstet hat ("wenn du schön brav bist, dann darfst du vielleicht irgendwann mal"). Genau dieses pubertäre Gequatsche fand ich ja (unter anderem) an dem Film so nervig.
Da ein geschwisterliches Verhältnis herauszulesen ... öhm ... also, auf die Idee wäre ich nie und nimmer gekommen. (Ich stamme wohl aus einer ähnlichen Gegend wie Naut)

Eben. Und sie hat sich nicht darauf eingelassen, weil er ein Weiberheld ist, der nichts anbrennen lässt, ihr aber ewige Treue verspricht (was wohl kaum glaubhaft ist). Warum sie sich am Ende doch drauf einlässt, konnte ich beim besten Willen nicht nachvollziehen
Ging mir genauso, Diesen Part des Films fand ich doof. Überhaupt gefiel mir Valerian überhaupt nicht. Weder als Figur noch als Rolle.
Benutzeravatar
Naut
SMOF
SMOF
Beiträge: 2439
Registriert: 2. Februar 2012 08:29
Land: Deutschland

Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von Naut »

Ich fand das super. So.
Aber mir gefallen auch manche US-College-Komödien.
Benutzeravatar
Uschi Zietsch
TBGDOFE
TBGDOFE
Beiträge: 18465
Registriert: 13. März 2004 18:09
Land: Deutschland
Wohnort: Das romantische (Unter-)Allgäu
Kontaktdaten:

Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Valerian als Film-Figur ist ein dummer-Junge-Milchreisbubi-Schauspieler. Dass er gleich am Anfang mit einem Heiratsantrag über sie herfällt, ist komplettt daneben, weil es keiner nachvollziehen kann, da man ihre Beziehung ja gar nicht kennt. (Mit der Comic-Beziehung hat das nichts zu tun, da hat sich Zug um Zug etwas entwickelt, das zwischen Kribbeln und tiefer Zuneigung schwankt. Sie sind ein Paar, aber sie sind auch Agenten, ab und zu küssen sie sich, doch intim werden sie nie.) Man kennt beide Figuren noch nicht und weiß nicht, warum er einen Heiratsantrag macht, vor allem, weil er angeblich ein Weiberheld ist.
Das war für mich gleich zu Beginn und Handlungseinstieg so doof, dass ich aus dem Film draußen war, bevor ich je drin war. Und dann wurde es nicht besser, da entwickelte sich nichts, sondern blieb ein unentschlossenes Irgendwas, das zu keinem Zeitpunkt als "Zwischenmenscheln" nachvollziehbar war.
:bier:
Uschi
Alles, was ich im Forum schreibe, ist meine private Meinung.
Mein Blog
Uschi Facebook
Fabylon YouTube
Fabylon Shop
Insta: uschizietsch
Benutzeravatar
Badabumm
SMOF
SMOF
Beiträge: 4925
Registriert: 16. April 2016 18:01
Bundesland: flach
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Gut analysiert. Stimme zu. Der grafische Super-Gau reißt das nicht raus. Ohne gute Charaktere und gute Story geht gar nichts.
„Wenn Außerirdische so sind wie wir, möchte ich nicht von uns entdeckt werden.“

Harald Lesch
Benutzeravatar
Doop
SMOF
SMOF
Beiträge: 8927
Registriert: 20. August 2002 18:31
Land: Deutschland
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von Doop »

100% Zustimmung, Uschi. Hinzu kommt, dass die Story doof ist und auch Cara Delevingne als Laureline ein schauspielerischer Ausfall war. Selten haben mich zwei Hauptdarsteller so genervt, wie diese beiden.
Benutzeravatar
Badabumm
SMOF
SMOF
Beiträge: 4925
Registriert: 16. April 2016 18:01
Bundesland: flach
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Er hätte mal bei Milla Jovovich bleiben sollen ... ;)
„Wenn Außerirdische so sind wie wir, möchte ich nicht von uns entdeckt werden.“

Harald Lesch
Benutzeravatar
Uschi Zietsch
TBGDOFE
TBGDOFE
Beiträge: 18465
Registriert: 13. März 2004 18:09
Land: Deutschland
Wohnort: Das romantische (Unter-)Allgäu
Kontaktdaten:

Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Ja. Leider. Das hat alles kaputt gemacht, weil nun mal alles mit den Hauptdarstellern steht und fällt. Und die - da können die zwei nichts dafür - waren einfach falsch gecastet worden.
:bier:
Uschi
Alles, was ich im Forum schreibe, ist meine private Meinung.
Mein Blog
Uschi Facebook
Fabylon YouTube
Fabylon Shop
Insta: uschizietsch
Benutzeravatar
Naut
SMOF
SMOF
Beiträge: 2439
Registriert: 2. Februar 2012 08:29
Land: Deutschland

Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von Naut »

Na klar. Milla Jovo ist inzwischen ... wie alt? Fast 50? Das kommt bestimmt super. ;)

Ich vermute ja eher, dass hier enttäuschte Erwartungen von Fans der Comics eine Rolle spielen. Denn ihre Beziehung entwickelt sich durchaus: Dass er ein Weiberheld ist wird ganz zu Anfang gezeigt (durch seine Playlist). Warum Laureline nach und nach ihre Meinung ändert, ist auch offenkundig, nämlich, indem beide sich gegenseitig immer wieder retten.
Benutzeravatar
lapismont
SMOF
SMOF
Beiträge: 13688
Registriert: 17. Februar 2004 13:23
Land: Deutschland
Liest zur Zeit: Michael Moorcock – Elric
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von lapismont »

Mir gefiel Cara Delevingne als Laureline.
heino
SMOF
SMOF
Beiträge: 7540
Registriert: 2. Mai 2003 20:29
Bundesland: NRW
Land: Deutschland
Wohnort: Köln

Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von heino »

Naut hat geschrieben: 21. März 2018 06:22 Ich vermute ja eher, dass hier enttäuschte Erwartungen von Fans der Comics eine Rolle spielen. Denn ihre Beziehung entwickelt sich durchaus: Dass er ein Weiberheld ist wird ganz zu Anfang gezeigt (durch seine Playlist). Warum Laureline nach und nach ihre Meinung ändert, ist auch offenkundig, nämlich, indem beide sich gegenseitig immer wieder retten.
Du vermutest falsch, zumindest in meinem Fall, denn ich kenne die Comics überhaupt nicht. Und dass sie sich immer gegenseitig retten (was ja zu ihrer Arbeit gehört), hat nichts damit zu tun, dass er als Weiberheld dargestellt wird, daher ist das für mich auch keine Entwicklung. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge, die in meinen Augen nicht zueinander passen.
Lese zur Zeit:

Kim Stanley Robinson - Das Ministerium für die Zukunft
Benutzeravatar
Doop
SMOF
SMOF
Beiträge: 8927
Registriert: 20. August 2002 18:31
Land: Deutschland
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von Doop »

Naut hat geschrieben: 21. März 2018 06:22 Ich vermute ja eher, dass hier enttäuschte Erwartungen von Fans der Comics eine Rolle spielen.
Nö. Ich bin kein Fan der Comics, ich kenne sie nur wenig und nur sehr oberflächlich. Ich fand den Film einfach so Kacke. :D
Benutzeravatar
Pogopuschel
SMOF
SMOF
Beiträge: 3854
Registriert: 7. Juli 2004 23:34
Land: Deutschland
Wohnort: Westerwald

Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von Pogopuschel »

lapismont hat geschrieben: 21. März 2018 07:11 Mir gefiel Cara Delevingne als Laureline.
Mir auch.
Meine Internetseite (mit Buchbesprechungen): http://lesenswelt.de/
Benutzeravatar
L.N. Muhr
SMOF
SMOF
Beiträge: 11417
Registriert: 2. Februar 2003 01:31
Land: Deutschland
Wohnort: Leipzig
Kontaktdaten:

Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Dass eine Frau anfängt, einen Mann toll zu finden, bloß weil der sie rettet (was ich eher so als humanistischen Grundansatz im Rahmen der individuellen Möglichkeiten sehe) ist dämliches antifemnistisches Damsel-in-distreß-Gegurke. Auf was basiert die Beziehung denn dann, wenn man wieder daheim und die größte Gefahr das Versacken auf der Couch ist?
Benutzeravatar
Naut
SMOF
SMOF
Beiträge: 2439
Registriert: 2. Februar 2012 08:29
Land: Deutschland

Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von Naut »

Naut hat geschrieben: 21. März 2018 06:22 indem beide sich gegenseitig immer wieder retten.
Außerdem gibt's noch andere Stellen, die die Beziehung thematisieren. Z.B. indem Lareline öfter mal äußert "Das hat er von mir gelernt", wenn Valerian was richtig macht (z.B. sich für schwächere prügelt). Das ist typisches Ehepartnerverhalten.

Aber egal. Ich muss ja niemanden überreden, einen Film zu mögen.
Benutzeravatar
Badabumm
SMOF
SMOF
Beiträge: 4925
Registriert: 16. April 2016 18:01
Bundesland: flach
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Es gibt noch den Gewöhnungseffekt, dass der nahestehende Partnerkandidat immer noch besser als gar keiner ist. Und ganz ehrlich: mehr oder weniger kriegen wir alle so unsere Beziehungen. Das sind Arbeitskollegen, Nachbarn, Partygäste, Kneipenbekanntschaften. Nicht das "Gerettet-Werden" ist der Grund, sondern einfach das Zusammenhocken im Job. Da beide neben ihrem Agentenjob wenig mit anderen Menschen in Kontakt kommen, ist das Ende fast sogar logisch.

Ich empfand Cara als ziemlich ausdruckslos, aber sie ist ja auch Model, keine Schauspielerin. Bei Diane Kruger in "Troja" kam anfangs auch nichts rüber, die hat sich jedoch gemausert. Milla hatte ja auch wenig Erfahrungen, sie ist in den späteren Zombiefilmen leider hauptsächlich auf die Unterhemdkämpferin reduziert worden.
„Wenn Außerirdische so sind wie wir, möchte ich nicht von uns entdeckt werden.“

Harald Lesch
Antworten