Unterbewertete Autoren

[Xandrye]

Ich finde, dass der Hype um Liu Cixin andere chinesische AutorInnen ziemlich in den Schatten stellt und hierzulande leider kaum andere bekannt sind. Ich hoffe, das wird sich noch ändern. Besonders interessant finde ich Hao Jingfang und Chen Qiufan.

Zum Glück gibt es jetzt ein neues Magazin, das sich "unbekannten" AutorInnen aus China widmet: http://kapsel-magazin.de/
Das möchte ich mit euch teilen und gerne auch weitere chinesische Werke empfehlen, sofern Interesse besteht.

[Ender]

Umso wichtiger, sich jetzt erstmal auf die Werke von Doris Piserchia zu stürzen

Ich grabe mal diesen Thread aus und stelle fest, dass ich von den zahlreichen Tipps und Empfehlungen leider immer noch fast nichts nachgeholt habe.
Ausnahme: eben jene besagte Doris Piserchia mit ihrem Roman "Sternenreiter". Es war ihr zweiter von zahlreichen Romanen - sie ist übrigens erst 2021, kurz vor ihrem 93. Geburtstag, verstorben -, wovon allerdings lediglich 5(?) ins Deutsche übersetzt wurden. Er erschien 1974 und war für den Locus Award nominiert.

Doch nun gleich das nächste Geständnis: Ich habe nach 20% aufgegeben.
Dabei will ich gar nicht mal sagen, dass der Roman schlecht ist. Der Schreibstil fühlt sich immer noch recht modern an und ist mit einer leichten Prise Humor gewürzt. Inhaltlich geht es um ... ach, bevor ich mir hier einen abbreche, zitiere ich einfach den Klappentext:

2 Millionen Jahre in der Zukunft
Längst hat die Menschheit das ideale Raumfahrzeug entdeckt: Das Gehirn. Der Hund ist der Begleiter des Menschen geblieben. Er hat sich zu einem pferdegroßen intelligenten Reittier entwickelt. Durch eine Verschmelzung der Egos von Reiter und Tier gelingt es, ungeheure interstellare Entfernungen zu überspringen und von Stern zu Stern zu reiten.

Es geht noch ein bisschen weiter, aber ich denke, hiernach kann man sich schon ein ganz gutes Bild machen.
Es ist also alles etwas ... tja, esoterisch wäre zu viel gesagt, aber, hmm ... psychologisch-philosopisch-fantasylastig-übernatürlich ... oder so. Konsequenter Drogenkonsum könnte bei der Lektüre vielleicht helfen, aber dafür bin ich zu alt. Kurzum: mir war das alles etwas zu abgefahren und seltsam und deshalb nicht mein Geschmack.
Wer grundsätzlich dieser Art von Trip nicht abgeneigt ist, könnte aber durchaus auch 50 Jahre nach Entstehen noch Spaß an der Geschichte haben. Für mich war's aber eher nichts.

[Ralf]

Margaret Atwoods MaddAddam Trilogie ist der Hammer und total unterschätzt.

[Ralf]

Ach ja und Sheri S.Tepper hat eine Trilogie geschrieben die "Monströse Welten"heißt,das MUSS man gelesen haben.