Töten Netflix und Co. das Buch?
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Ich dachte eigentlich, dass das der Artikel sogar erklärt. Oder hatte Gast09 keine Zeit, den zu lesen?
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Gast09 liest eher wenig.
Zurzeit lediglich ein Buch aus dem hiesigen Portfolio.
Gast09
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- Teddy
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Das ist aber genau das Ergebnis der Studie:
Und Badabumm hat ja schon die plausible Begründung dafür genannt.Die Stellung von Büchern haben häufig Serien übernommen
(Zumindest wenn mit "töten" eine Verschiebung von Marktanteilen gemeint ist.)
Edit: Ich schreib zu lahm: Da waren etliche schneller.
- L.N. Muhr
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Wer nicht liest, soll auch nicht schreiben. Bringt doch nix, die Debatte hinter den Nullpunkt zurückzuwerfen.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Wahrscheinlich kennst du in deinem Berufsfeld so etwas wie "Rufbereitschaft" nicht.Shock Wave Rider hat geschrieben: ↑13. Juni 2018 16:37Ich nehme mir das Recht heraus, einen Anruf nicht entgegenzunehmen, wenn es mir nicht passt.kaffee-charly hat geschrieben: ↑13. Juni 2018 16:08Hab' vor langer Zeit mal den Fehler gemacht, einigen Freunden die Nummer zu geben.
Schon kurz darauf wurde ich andauernd angerufen, weil jemand Probleme mit seinem Computer hatte und ich helfen sollte. Als dann aber auch noch Bekannte von Bekannten wegen solchem Kram bei mir anriefen, obwohl die mich gar nicht persönlich kannten, hatte ich die Schnauze voll.
Mein Handy ist da echt praktisch. Das kann man auf Vibrationsalarm stellen. Oder auf ganz stumm. Dann kriege ich noch nicht mal mit, wenn mich jemand anruft und ich das nicht mitkriegen will.
Außerdem hat das so einen roten Punkt, wenn jemand anruft. Auch ganz klasse, wenn man darüber wischt. Einfach mal probieren!
Gruß
Ralf
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Dafür hat man doch ein Diensttelefon.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Heute schon.
Damals (1990er) war das aber nicht überall die Regel.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
OK, dachte es ging um die Gegenwart.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Und ich dachte, SF behandelt die Zukunft.
Gruß
Ralf
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Shock Wave Riders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
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Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Mit dem Handy kann man auch telefonieren?
Aber ernsthaft. Was ist ein Fax?
Ok, nochmal. Ich lass mein Handy einfach neben dem Festnetztelefon liegen, und bin so auch nicht erreichbar, wenn ich nicht am Schreibtisch sitze. Ich habe eine fröhliche Whatsapp-Gruppe und noch so ein oder zwei, die sich aufs Reiten, vor allem auf Auftritte, beziehen, die nur in aktuellen Fällen zur Anwendung kommen. Dann habe ich noch ein paar Kontakte, die nicht mal 10 Finger ausmachen, mit denen ich whatsappe und hauptsächlich gute Laune hin und herschicke. Die anderen Nummern sind keine 50. Na, eher unter 30.
Worauf ich verzichten könnte, wäre das Festnetz, wenn ich da nicht den tollen Magenta-Tarif hätte inkl. Internet etc. Denn wer ruft denn heutzutasge noch an? Familie habe ich keine mehr, die Freunde haben mindestens eMail, es sind nur noch so 4, 5 Telefonkontakte, die ab und zu stattfinden, der Rest ist Spam, der blockiert werden muss. (A propos Spam, ich wusste gar nicht, dass das quasi eine Erfindung von Monty Python ist, die in einem Sketch permanent diese ... was ist es, Wurstwerbung oder so, gebracht haben)
Auf mein Smartphone kann und will ich nicht verzichten. Es bringt mich dorthin, wo ich hinwill, wenn ich mich verlaufe, mangels Orientierungssinn passiert das oft und hilft das sehr und schont meine Nerven. Ich habe meine Beförderungstickets drauf und ich kann schnell mal Fotos schießen. Ich kann den Wecker stellen, der mich nie im Stich lässt (außer, ich mache den Akku leer), ich kann was ausrechnen, mit meinem Verlagsstand ec-Zahlungen vornehmen und noch so andere feine Dinge.
Was ich kaum mache, selbst wenn ich irgendwo allein im Lokal sitze, ist daddeln. Da bin ich viel zu beschäftigt mit real life.
Aber zurück zu Netflix und Büchern: Ja, genau das ist es mit der Aufmerksamkeitsspanne. Wenn die 30 Minuten für ein Buch andauert, ist das eh schon gut. Auf der anderen Seite muss ich sagen, die Printbücher bei mir sind rückläufig, aber die eBooks sind immer noch gut bis sehr zufriedenstellend. Also ein paar lesen schon noch. Erlebe ich übrigens auch immer noch bei Kindern. Selbst wenn die Eltern sie weiterzerren, weil da an dem Stand ja nur langweilige Bücher rumstehen und kein Grillaccessoire. Wir haben ja schon seit den 90ern gewusst, dass sich das Freizeit- und Kulturverhalten verschieben und verändern wird. Vielleicht wird es eines Tages auch dramatisch für die schreibende Zunft, aber dann bin ich schon in Rente oder verscharrt. Insofern bin ich da völlig entspannt.
Aber ernsthaft. Was ist ein Fax?
Ok, nochmal. Ich lass mein Handy einfach neben dem Festnetztelefon liegen, und bin so auch nicht erreichbar, wenn ich nicht am Schreibtisch sitze. Ich habe eine fröhliche Whatsapp-Gruppe und noch so ein oder zwei, die sich aufs Reiten, vor allem auf Auftritte, beziehen, die nur in aktuellen Fällen zur Anwendung kommen. Dann habe ich noch ein paar Kontakte, die nicht mal 10 Finger ausmachen, mit denen ich whatsappe und hauptsächlich gute Laune hin und herschicke. Die anderen Nummern sind keine 50. Na, eher unter 30.
Worauf ich verzichten könnte, wäre das Festnetz, wenn ich da nicht den tollen Magenta-Tarif hätte inkl. Internet etc. Denn wer ruft denn heutzutasge noch an? Familie habe ich keine mehr, die Freunde haben mindestens eMail, es sind nur noch so 4, 5 Telefonkontakte, die ab und zu stattfinden, der Rest ist Spam, der blockiert werden muss. (A propos Spam, ich wusste gar nicht, dass das quasi eine Erfindung von Monty Python ist, die in einem Sketch permanent diese ... was ist es, Wurstwerbung oder so, gebracht haben)
Auf mein Smartphone kann und will ich nicht verzichten. Es bringt mich dorthin, wo ich hinwill, wenn ich mich verlaufe, mangels Orientierungssinn passiert das oft und hilft das sehr und schont meine Nerven. Ich habe meine Beförderungstickets drauf und ich kann schnell mal Fotos schießen. Ich kann den Wecker stellen, der mich nie im Stich lässt (außer, ich mache den Akku leer), ich kann was ausrechnen, mit meinem Verlagsstand ec-Zahlungen vornehmen und noch so andere feine Dinge.
Was ich kaum mache, selbst wenn ich irgendwo allein im Lokal sitze, ist daddeln. Da bin ich viel zu beschäftigt mit real life.
Aber zurück zu Netflix und Büchern: Ja, genau das ist es mit der Aufmerksamkeitsspanne. Wenn die 30 Minuten für ein Buch andauert, ist das eh schon gut. Auf der anderen Seite muss ich sagen, die Printbücher bei mir sind rückläufig, aber die eBooks sind immer noch gut bis sehr zufriedenstellend. Also ein paar lesen schon noch. Erlebe ich übrigens auch immer noch bei Kindern. Selbst wenn die Eltern sie weiterzerren, weil da an dem Stand ja nur langweilige Bücher rumstehen und kein Grillaccessoire. Wir haben ja schon seit den 90ern gewusst, dass sich das Freizeit- und Kulturverhalten verschieben und verändern wird. Vielleicht wird es eines Tages auch dramatisch für die schreibende Zunft, aber dann bin ich schon in Rente oder verscharrt. Insofern bin ich da völlig entspannt.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Badabumm hat geschrieben: ↑13. Juni 2018 16:12
Das Buch erfordert im Gegensatz zu Netflix-Serien eine totale Abkapselung von der Welt.
-Da bin ich eine seltene Ausnahme: Ich kann lesen und Musik hören. Aber nur Musik, die ich bereits kenne (keine neuen, unbekannten Titel. Und Wortbeiträge sowieso nicht).
Früher gabs Tabu-Zeiten: Tagesschau (von 20:00 bis 20:15), Mittagszeit (von ca. 12:00 bis 14:00 Uhr) und nach 22:00 Uhr. Da rief man nicht an!!
-Das vordere ich von meinen Klienten heute noch ein. Sollten sie sich nach der zweiten Aufforderung immer noch nicht daran halten werde ich aktiv: Ihre Nummer wird geblockt, auf dem Diensttelefon zu eben genau diesen Zeiten.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Danke.Teddy hat geschrieben: ↑13. Juni 2018 18:38
Das ist aber genau das Ergebnis der Studie:Und Badabumm hat ja schon die plausible Begründung dafür genannt.Die Stellung von Büchern haben häufig Serien übernommen
(Zumindest wenn mit "töten" eine Verschiebung von Marktanteilen gemeint ist.)
Edit: Ich schreib zu lahm: Da waren etliche schneller.
Diese Stelle über Serien hatte ich genau gesucht und auch im Kopf. Es gibt so viele Serien wie noch nie und Seriengucken hat sich etabliert. Ja, mit "töten" sind natürlich Marktanteile gemeint...
@Flossensauger: nun, Musik hören neben dem Lesen ist nicht ganz dasselbe, wie "immer offen für die fordernde Restwelt" sein. Ich kann es zwar nicht, aber Lesen und gleichzeitig Mails checken, telefonieren oder Fernsehen ginge gar nicht...
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Ich hatte ja gedacht, dass das heutige Konsumverhalten zu einem Revival der Kurzgeschichte führen würde. Da habe ich mich wohl geirrt.
Übrigens: Natürlich bin ich jederzeit erreichbar - für Leute, bei denen das nötig ist. Zum Beispiel für den Betreiber des Hausnotrufs meiner pflegebedürftigen Mutter. Und natürlich möchte ich nie mehr auf mein Smartphone verzichten. Als Viel-Bahnfahrer liebe ich den DB-Navigator heiß und innig. Neuestes Gimmick: Komfort-Check-In. Man setzt sich auf den reservierten Platz, entwertet das Ticket mit der App selbst und wird nicht mehr kontrolliert. Endlich werde ich beim lesen nicht mehr gestört!
Übrigens: Natürlich bin ich jederzeit erreichbar - für Leute, bei denen das nötig ist. Zum Beispiel für den Betreiber des Hausnotrufs meiner pflegebedürftigen Mutter. Und natürlich möchte ich nie mehr auf mein Smartphone verzichten. Als Viel-Bahnfahrer liebe ich den DB-Navigator heiß und innig. Neuestes Gimmick: Komfort-Check-In. Man setzt sich auf den reservierten Platz, entwertet das Ticket mit der App selbst und wird nicht mehr kontrolliert. Endlich werde ich beim lesen nicht mehr gestört!
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Eins der großen Rätsel moderner Mediennutzung: Die Aufmerksamkeitsspanne der Durchschnittskonsumenten wird immer kürzer, aber die Leser greifen kaum zu, wenn es nicht mindestens eine Trilogie mit 600+ Seiten pro Band ist.
Darüber wurde bereits an anderer Stelle diskutiert.
Davon habe ich auch schon gelesen. Das funktioniert also tatsächlich? Vielleicht probiere ich das auch mal aus.Kringel hat geschrieben: ↑14. Juni 2018 06:46Als Viel-Bahnfahrer liebe ich den DB-Navigator heiß und innig. Neuestes Gimmick: Komfort-Check-In. Man setzt sich auf den reservierten Platz, entwertet das Ticket mit der App selbst und wird nicht mehr kontrolliert. Endlich werde ich beim lesen nicht mehr gestört!
Mit der App und so.
Aber der Lohn (=ungestörtes Lesen) wäre diesen Pionierschritt ins Neuland wert.
Gruß
Ralf
Zuletzt geändert von Shock Wave Rider am 14. Juni 2018 07:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Ich habe es bisher erst zweimal gemacht, denn es wird nur auf bestimmten ICE-Strecken angeboten, nicht in allen Zügen. Beide Male hat's funktioniert. Du brauchst neben der App folgendes: Eine Bahncard, die du in die App hinterlegst, ein Handyticket und eine Platzreservierung.