Töten Netflix und Co. das Buch?
Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Nicht zu vergessen sind ganz speziell im Fantastik-Bereich die Sammler. Wenn Band 1 bis 3 eines zehnbändigen Zyklus gut waren und der vierte scheiße ist, dann kauft man sich die restlichen 6 natürlich trotzdem noch, um das Ding komplett zu haben. Und wer weiß, vielleicht will man die irgendwann ja sogar mal lesen ...
Drum werden so gern lange Reihen und Zyklen verlegt.
Perry Rhodan ist auch toll. Wer da Band 1 bis 100 Million (oder wo immer die gerade sind) hat, kann natürlich sein Leben lang nie mehr aufhören, die Hefte zu kaufen, auch wenn er sie schon seit Jahren nicht mehr liest. Damit würde er ja die Vollständigkeit seiner so lang angelegten Sammlung aufgeben, und das wäre doch einfach schade ...
Drum werden so gern lange Reihen und Zyklen verlegt.
Perry Rhodan ist auch toll. Wer da Band 1 bis 100 Million (oder wo immer die gerade sind) hat, kann natürlich sein Leben lang nie mehr aufhören, die Hefte zu kaufen, auch wenn er sie schon seit Jahren nicht mehr liest. Damit würde er ja die Vollständigkeit seiner so lang angelegten Sammlung aufgeben, und das wäre doch einfach schade ...
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Das kann jeder machen, der in der Lage ist, ein repräsentative Umfrage durchzuführen, also beispielsweise der Börsenverein.Ming der Grausame hat geschrieben: ↑30. Juni 2018 19:49
[...]
Nein, ich habe keine Zahlen. Wer sollte diese Zahlen auch erheben?
Der Artikel sagt doch nur, dass die Deutschen zu Weihnachten gerne Bücher verschenken. Daraus folgers du, dass mehr Bücher verschenkt als für sich selbst gekauft werden?Ming der Grausame hat geschrieben: ↑30. Juni 2018 19:49 Die Verlage melden bekanntlich nur die Zahl der Bücherverkäufe. Aber darüber hat sogar das ZDF berichtet: Die Deutschen verschenken gerne Bücher, aber die echten Leser werden immer seltener.
Ich kenne fast nur Akademiker, aber keine, die sich Bücher kaufen, um damit zu prahlen. Da scheinen wir völlig unterschiedliche Bekannte zu haben.Ming der Grausame hat geschrieben: ↑30. Juni 2018 19:49Dann kennst du nicht sonderlich viele Akademiker, nicht wahr? Ich kenne kein Akademiker, der nicht mindestens eine stattliche Bücherwand hat. Die meisten haben sogar mehrere – direkt im Eingangsbereich, damit es sofort ins Auge fällt...
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Immerhin gab es mal eine Zeit, wo Diamagazine oder Briefmarkenalben den Einband von Büchern hatten, um Belesenheit vorzutäuschen.
Genauso wie es Fernseher gab, die in Möbeltruhen versteckt waren. Von den beliebten Globen mit Minibar rede ich lieber nicht...
Bücher waren immer schon Objekte zum Angeben, besonders die aufgehübschten Buchclub-Romane, die man sich jeden Monat kaufte, ohne zu lesen. Davon haben Konsalik und Simmel gut gelebt...-
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Klar, Sammler, die nur sammeln und nicht lesen, VHS-Buchhüllen oder auch Prachtausgaben von Klassiker, die keiner liest, das gibt es alles. Aber daraus zu folgern, dass das der Normalfall ist, finde ich seltsam. Zumal es auf euch ja auch nicht zutrifft. Zumindest glaube ich nicht, dass Ming eine Goldschnittausgabe von Fürchtegott Schwafel im Regal hat, Helge PR sammelt ohne die Hefte zu lesen oder Badabumm Belesenheit durch Buchattrappen vortäuscht.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Mir scheint, einige hier haben ziemlich viele Angeber im Bekanntenkreis
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Nope. Ich benutze dafür eine Tapete...
Aber dass Bücher immer noch gern gewählte Geschenke sind, kann ich schon nachvollziehen.
Ich unterscheide sowieso zwischen Sach- und Fachbüchern und Romanen. Als "Akademiker" habe ich mindestens zur Hälfte Fachliteratur.
Die meisten klassischen Romane habe ich aus der Leihbücherei gelesen, deshalb gibt's bei mir kaum Böll, Fallada oder Mann, die sind mir zum Kaufen einfach zu teuer. Wenn ich den "Zauberberg" lesen wollte (OMG, ist der lang...), leihe ich mir den aus. Manchmal kann man was abstauben (aus einem Nachlass oder Antiquariat), aber meterweise Klassiker habe ich nicht. Bei den SF hatte ich lange Zeit auch eine Art Wegwerf- oder Weiterreichmentalität (man bekam sie in jeder Bahnhofsbuchhandlung jederzeit und in jedem Kaufhaus), bis ich erkannte, dass die meisten TB längst nicht mehr nachzukaufen waren. Deshalb horte ich die verbliebenen Reste jetzt sorgfältig, weil mir dutzende von Klassikern einfach abhanden gekommen sind. Heute ärgert mich das, aber jahrzehntelang konnte ich mich darauf verlassen, dass Bücher jederzeit verfügbar und nie vergriffen waren. Heute sieht es bei Büchern, die älter als ein halbes Jahr sind, schon mau aus. Ob ich Sheckley, Silverberg, Asimov oder Bradbury jemals wieder wie früher zusammenbekomme, bezweifle ich... dazu muss ich lange auf Börsen oder Second-Hand stöbern, und billig ist das nicht mehr.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Das wäre aber nur noch eine Umfrage und keine valide Statistik. Amazon weiß wahrscheinlich genau, welche eBooks wirklich zu Ende gelesen wurden, aber sie veröffentlichen diese Zahlen nicht.Teddy hat geschrieben: ↑30. Juni 2018 21:23Das kann jeder machen, der in der Lage ist, ein repräsentative Umfrage durchzuführen, also beispielsweise der Börsenverein.Ming der Grausame hat geschrieben: ↑30. Juni 2018 19:49 [...]Nein, ich habe keine Zahlen. Wer sollte diese Zahlen auch erheben?
Die Bücherwand ist heute natürlich kein Statussymbol mehr. Aber um die eigene Belesenheit zu bekunden, ist sie immer noch ganz brauchbar. Ich selbst habe 3 Bücherwände: eine im Wohnzimmer, wo sich die Klassiker wie Iphigenie auf Tauris, Dantons Tod, Emilia Galotti und Nora oder Ein Puppenheim tummeln, eine im Arbeitszimmer, wo hauptsächlich soziologische und philosophische Standardwerke abgelegt werden und im Schlafzimmer, wo z.B. Was will die Frau? von Timothy Leary zur Schau gestellt ist.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Heute ist der "Akademiker" viel mehr online, aber im Laufe eines Lebens sammeln sich unermüdlich Bücher an. Die Bücherwand ist ein notwendiges Begleitübel. Und der Mythos, dass man kein Papier mehr bräuchte, ist eben ein Mythos.
Auf Börsen, Flohmärkten oder auf Bürgersteigen sehe ich dann das geballte verschenkte Wissen einer Wissenschaftsdisziplin, die nicht mehr zeitgemäß ist: Lehrbücher von 1960 oder Wörterbücher mit einem Wortschatz von 1990...
Auch wenn man nicht ALLES für ewig aufheben kann: der Vergleich zwischen "früher" und heute ist schon interessant ... Das sind Zeitdokumente, die in 100 Jahren vielleicht gesuchter denn je sein werden.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Mein Penthouse in Manhattan East Side beeindruckt die Besucher auch ganz ohne Bücher.
Gruß
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Schwarzer Marmor? Zimmerhohes Säulen-Aquarium? Integrierte Multimediaanlage? Versenkbarer Pool? Dali im Foyer? Kenn' ich. Habe ich letztes Jahr abgestoßen, weil nicht mehr angemessen ... brauchte was Besseres!
PS: für die Bücher *lol*
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Erst dachte ich, du hättest mein Penthouse beschrieben. Dann hätte ich dir erzählt, wie weit unter Preis dein Strohmann mir das verkauft hat.
Aber dann hättest du sicherlich auch das komplett vergoldete Bad mit den Picasso-Originalen erwähnt.
Viel Spaß beim Lesen, Badabumm im Glück!
Gruß
Ralf
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Das hatte ich vergessen .. ein goldenes Bad ist ja so banal, das war des Erwähnens nicht wert. Aber da du das Zwischenboden-Geheimverlies und den Lift zum Hubschrauberlandeplatz offenbar noch nicht entdeckt hast, war der Preis ja gerechtfertigt ...
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Das heißt, Du hast den Teilchenbeschleuniger unter dem Hubschrauberlandeplatz gar nicht gefunden? Die Atomwaffen auch nicht?
Mitleidiger Gruß
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Da du das Loft von mir gekauft hast, können die beiden Sachen nur von dir selbst eingebaut sein. Ich lasse meine Atomwaffen nicht lose liegen, die sind immer griffbereit unterm Bett. Meine Bathöhle und die Beamplattform habe ich natürlich vorher demontiert und mitgenommen ... ich hatte mich so an das Plüsch gewöhnt...
Tz, tz, Teilchenbeschleuniger ... was'n Kinderkram. Das ist doch längst überholt...
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Hier gehts sowas von um was anderes ...
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'nuff said.
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