Der Roman, den ihr gerne verfilmt sehen würdet

[Badabumm]

Sicher nach verkauften Eintrittskarten. Wo jeder reingeht => muss ein guter Film sein ...!

[L.N. Muhr]

Nein, das ist die Bestenliste, nicht die Bestverkauftenliste. Leute, die den Film gesehen und ihn dann bewertet haben. (Ist diese IMDB-Bestenliste wirklich so ein Geheimnis, dass die hier keiner außer mir kennt? Ich mein, IMDB ... come on ... da hat man shcon mal von gehört, oder?)

[L.N. Muhr]

Die IMDB-Liste der 100 besten Filme:
https://www.ranker.com/crowdranked-list ... f-all-time

Die, die Adaptionen sind, sind fast alles Romanverfilmungen.(...)

(...)the best movies of all time, ranked by movie experts and film fans alike.

Welche Film-Experten?
Welche Fans?

Eine Liste relativer Meinungen ohne allgemeine Gültigkeit - geschweige denn Aussagekraft, oder?

Ja, da kann jeder voten. Jeder.

Verdammte Demokratie auch immer. Was sagen ein paar hunderttausend Votings schon aus?

Ich mein, relativ zu einem menschen im Internet, der diese Liste anzweifelt? Wenn Trump sagt, dass ihn mehr Menschen gewählt haben als Clinton, wer würde dann denen glauben, die Clinton gewählt haben?

Oder kurz: was sollen der Scheiß? Hast du eine bessere Liste, zeig sie. Hast du keine, und auch keine sachlichen Einwände, sondern nur rhetorische Fragen, schlucks runter. Wahlergebnis ist Wahlergebnis.

Ich kanns nicht mehr hören. Klar kann ich jetzt eine Liste aller Filme, die auf Kurzgeschichten basieren, erstellen, und dann sagen, das seien die besten Filme aller Zeiten. Aber ich tus nicht. Und solange dus nicht tust, haben wir diese ziemlich repräsentative Liste dessen, was sehr viele Menschen für die verdammt besten Filme der letzten hundert Jahre halten, selbst wenn man selber total sicher ist, dass die alle irren und nur man selbst recht hat.

Und da sind so gut wie keine Kurzgeschichten dabei.

[Badabumm]

Ich hatte diese Liste nie auf dem Schirm. Ich weiß zwar, dass es IMDB gibt, weil alle Suchanfragen bezüglich Filme genau dorthin verweisen, aber deshalb muss ich ja nicht auch dorthin klicken. Wenn ich nach Bestenlisten suche, werden mir über 10 volle Seiten angezeigt, von Spiegel über Cinema bis Bild ist alles dabei. Welche davon nun "maßgeblich" ist, müsste ich erst erkunden. Ich mach mir selbst einen Mittelwert aus den Rangplätzen.

Im Grunde interessiert es mich aber nicht, was "die anderen" gut finden, denn meist liegt das voll daneben. In gewissem Sinne sind die Verkaufszahlen also schon relevant, denn schlechte Filme werden nicht besucht. Die Mundpropaganda sorgt dafür, dass man in den einen Film "unbedingt rein muss", während der andere FIlm hinten runterfällt, weil der nicht gehypt wird. Da spielen große Namen eine sehr wichtige Rolle oder/und die Fangemeinde - und der Film wird auch dann als gut empfunden, weil ihn Freunde gut finden. Das soziale Anpassungsphänomen macht den Statistikern einen RIesenstrich durch die Rechnung. So individuell entscheidungssicher sind wir nämlich nicht, und zum "gegen den Strom schwimmen" gehört eine Portion Kraftaufwand, Sturheit und Ignoranz.

Das Phänomen ist, dass der Kinobesuch immer noch ganz oben steht, bevor auf die DVD gewartet wird. Das halbe oder dreiviertel Jahr möchte niemand warten. Warum eigentlich nicht? Höchstens bei alten Schinken, die nicht mehr laufen, entscheidet wohl die DVD. Meine Bewertungen stammen aber zu 90% aus Heimkino, Fernsehen oder Trailern, nach denen ich dann entscheide, und hinken somit ca. ein Jahr hinterher.

[heino]

Vielleicht meint Andreas speziell SF-Verfilmungen? Ad hoc fallen mir auch keine ein (außer 2001), aber ich glaube, gehört zu haben, dass eine Reihe Kurzgeschichten zu guten SF-Filmen geführt haben.

Mal ein paar der bekannteren Beispiele:

Total Recall, Minority Report, Imposter, Screamers, The adjustment burerau sind alle Filme, die auf Kurzgeschichten von Philip Dick fußen und dabei extrem unterschiedliche Ergebnisse gezeitigt haben.

Starship Troopers, The Puppet Masters und Blade Runner (2 x Heinlein, 1 x Dick) sind Verfilmungen von im Fandom sehr bekannten Romanen und auch hier variieren die Ergebnisse stark. Während Blade Runner allgemein als Klassiker angesehen wird, ist Starship Troopers umstritten und Puppet Masters quasi vergessen, obwohl er gerade mal 20 Jahre alt ist.

Will sagen:es gibt keine eindeutige Antwort auf deine Frage. Letztlich sind Verfilmungen von Kurzgeschichten im Durchschnitt nicht besser oder schlechter als Romanverfilmungen.

[gargamel]

Mir schwebt eine Kurzgeschichte vor, die ich vor vielen Jahren gelesen habe, vor. "Flowers for Algernon". Die begeistert mich bis heute. Später wurde sie zu einem Roman "Charly" erweitert. Davon einen Film zu sehen, würde mir gefallen.

[Knochenmann]

Wenn ich mich recht erinnere wurde das ganze mindestens zweimal verfilmt.

[gargamel]

Dann werde ich mich mal mal auf die Suche machen... Danke.

[Khaanara]

Siebenmal sogar:

2015 Algernon ni Hanataba wo (TV Mini-Series) (based on the novel by - 10 episodes)

2014 Blumen für Algernon (TV Movie) (novel: Flowers for Algernon)


2006 Des fleurs pour Algernon (TV Movie) (novel: Flowers for Algernon)


2006 Annyeonghaseyo haneunim! (TV Series) (2006)


2000 Flowers for Algernon (TV Movie) (novel)


1968 Charly (novel "Flowers for Algernon")


1961 The United States Steel Hour (TV Series) (short story "Flowers for Algernon" - 1 episode)
- The Two Worlds of Charlie Gordon (1961) ... (short story "Flowers for Algernon")

https://www.imdb.com/name/nm0450797/?ref_=tt_ov_wr

"Charly" hat sogar einen Oscar für die beste Hauptrolle bekommen: https://de.wikipedia.org/wiki/Charly_(Film)

[gargamel]

Vielen Dank, Khaanara.

[Gast09]

Ich könnte mir eine Verfilmung von Hohlbein: Das Druidentor recht gut vorstellen. Das Ende sollte dabei vllt etwas modifiziert werden, aber die Handlung an sich ist saubere, intelligente SF. Wenn das Tessin als Drehort zu teuer ist, dann hilft wie immer CGI und außerdem muss es ja nicht der Lago Maggiore sein; der Bodensee tut es ja auch. Und eine als Location geeignete ICE-Tunnelbaustelle findet sich ebenfalls schnell, die Sanierungsarbeiten im Eisenbahntunnel von Cochem/Mosel reichen als Kulisse schon aus. Auch verfügt die Deutsche Bahn ganz sicher über ältere, vielleicht auch schon angerostete ICE-Triebwagen für die Eingangssequenz des Films; ansonsten müsste der Zug in die Maske.
Ich denke, eine Verfilmung dieses Buches wäre eine wertvolle Bereicherung des deutschen SF-Films selbst dann, wenn es nur TV sein sollte.
Oder Netflix/Amazon/Pantaflix, etc.
Auch würde ich das Buch: Eschbach: Perfect Copy ganz gerne mal auf Leinwand/Bildschirm sehen. Ohnehin wundere ich mich, dass sich da noch niemand mit beschäftigt hat, jedenfalls habe ich nichts wahrgenommen. Das ist eine tolle Story: SF in kleinstädtischer Umgebung, angereichert mit sehr gut gezeichneten Charkteren und einer Handlung, die nicht nur Young Adults fesseln könnte.
Entsprechende Locations (ein gemütliches schwäbisches Städtchen, einerseits klein und eher dörflich, andererseits aber groß genug für ein Gymnasium und eine Konzerthalle, mit bergiger Umgebung und insbesondere als aussagefähiger Kontrast zu den Szenen in Berlin) gibt es en masse: Künzelsau, Löwenstein, Lauffen, Villingen, Schwaigern, Bad Wimpfen ... die Liste würde recht lang.
Für einen Fernsehfilm sollte das allemal reichen.
Und die Hauptdarsteller? Keine Ahnung. Der eher ältere Papa vllt Heiner Lauterbach, der verschollene Bruder Kostja Ulmann und die beiden Jugendlichen als Karriereeinstieg nach Casting.
Beide Projekte würden der deutschen SF-Szene recht gut tun.
Gast09

[Bully]

Ach, bei Verfilmungen kann man ja auch noch splitten in guter Film und gute Umsetzung.
Soll nicht heißen, dass eine Verfilmung automatisch besser wird, wenn sie sich von der Vorlage entfernt.

[Shock Wave Rider]

Ich mein, IMDB ... come on ... da hat man shcon mal von gehört, oder?

Nein, von einem IM DB habe ich noch nichts gehört. War das Mehdorn?
Kann aber auch nicht die Decknamen aller ehemaligen Stasi-Mitarbeiter kennen.
(Außerdem bin ich Wessi.)

Gruß
Ralf

[Des_Orphan]

Die IMDB-Liste der 100 besten Filme:
https://www.ranker.com/crowdranked-list ... f-all-time

Die, die Adaptionen sind, sind fast alles Romanverfilmungen.(...)

(...)the best movies of all time, ranked by movie experts and film fans alike.

Welche Film-Experten?
Welche Fans?

Eine Liste relativer Meinungen ohne allgemeine Gültigkeit - geschweige denn Aussagekraft, oder?

Ja, da kann jeder voten. Jeder.

Verdammte Demokratie auch immer. Was sagen ein paar hunderttausend Votings schon aus?

Ich mein, relativ zu einem menschen im Internet, der diese Liste anzweifelt? Wenn Trump sagt, dass ihn mehr Menschen gewählt haben als Clinton, wer würde dann denen glauben, die Clinton gewählt haben?

Oder kurz: was sollen der Scheiß? Hast du eine bessere Liste, zeig sie. Hast du keine, und auch keine sachlichen Einwände, sondern nur rhetorische Fragen, schlucks runter. Wahlergebnis ist Wahlergebnis.

Ich kanns nicht mehr hören. Klar kann ich jetzt eine Liste aller Filme, die auf Kurzgeschichten basieren, erstellen, und dann sagen, das seien die besten Filme aller Zeiten. Aber ich tus nicht. Und solange dus nicht tust, haben wir diese ziemlich repräsentative Liste dessen, was sehr viele Menschen für die verdammt besten Filme der letzten hundert Jahre halten, selbst wenn man selber total sicher ist, dass die alle irren und nur man selbst recht hat.

Und da sind so gut wie keine Kurzgeschichten dabei.

Ganz ruhig...
Aber mal ehrlich: Wer hat Dich je um eine Liste gebeten?

[Badabumm]

Vielleicht liegt es einfach nur daran, dass Kurzgeschichten im klassischen SF-Bereich und vor 10, 20, 30 Jahren häufiger vorkamen. Die klassische SF ist quasi durch die Kurzgeschichte entstanden. Es wurden auch mehr SF verfilmt, weil die Zeit für SF günstig war. Damit wurden logischerweise auch mehr Kurzgeschichten verfilmt. Das langjährige SF-"Loch" scheint nun überwunden, es gibt wieder eine Reihe beeindruckender Verfilmungen (die nicht zwangsläufig zu den besten gehören müssen) und der Boden ist wieder vorbereitet für SF-Themen. Da nun 3D, viiiiel CG und schneller, aktionsreicher Schnitt den SF-Film unterstützen, liegt der Schwerpunkt natürlich mehr auf Effekten als auf Geschichten. Vielleicht kommen die behutsamen und nachdenklichen Storys wieder auf die Leinwand, wenn wir genug vom 3D-Geknalle haben ... Nach dem 35. Thor-Film will das Publikum dann mal was anderes (hoffe ich...).