Der Roman, den ihr gerne verfilmt sehen würdet

[Des_Orphan]

Ganz ruhig...
Aber mal ehrlich: Wer hat Dich je um eine Liste gebeten?

Aber mal ganz ehrlich: versuchs mal mit konsistenten Argumenten statt "selber".

Versuchs mal abgewandelt mit Nuhr: Wenn man nichts hinzuzufügen hat, einfach mal die Klappe halten.

[heino]

Es ging doch gar nicht um "gut", die These war: in den Achtzigern gabs kaum SF-Filme. Und das hat Doop hinreichend widerlegt. Horror-SF-Hybride sind genau das: Hybride, also beides, nicht das jeweils andere.

Genau genommen hat Doop ja das hier gesagt:

"Die 80er waren ein grandioses SF-im-Kino-Jahrzehnt, vielleicht das größte Jahrzehnt überhaupt"

Und ja, das habe ich als auf die Qualität der Filme bezogen verstanden. Wenn es um die Menge geht, waren aber vermutlich die 40er und 50er weit grandioser.

[Doop]

Ich meinte Qualität und Menge. Das einzig relativ maue Jahrzehnt waren die 60er. Auch da aber gab es natürlich gute SF-Filme im Kino. Wenn man die durchzählt kommt man mindestens auf 2001...

[Badabumm]

Das Thema heißt ja "welche Romane würdet Ihr gerne verfilmt sehen?" Ob das nun gut oder schlecht wird, fragt man sich hinterher. Da Filme augenscheinlich mindestens zu 80% aus irgendwelchen Literaturvorlagen entstehen (ich bin immer wieder verwundert darüber, wenn ich erfahre, dass zum Film bereits ein Roman existiert...), stellt sich die Frage eher, ob der Film angemessen umgesetzt wurde oder ein Eigenleben entwickelt hat. Da die Medien so verschieden sind, lässt sich Qualität sicher nicht an einer 1:1-Umsetzung festmachen, sondern daran, wie gut die Grundidee ins Medium Film hinübergerettet wurde - obwohl der Aufbau oder die Charakterauswahl vielleicht ganz anders sind. So würde ich "2001", der ja grundsätzlich bei den zehn besten SF-Filmen angesiedelt wird, als sehr freie und eigendynamische Umsetzung betrachten, für den die Kurzgeschichte nur den Anstoß gegeben hat.

[Naut]

80%? Gewagte These. Die genannten "Interstellar", "Passengers" sind jedenfalls keine Literaturverfilmungen. Müsste man evtl. bei IMDB mal genauer zählen.

Ich könnte mir Lems "Der Unbesiegbare" gut als Actionkracher ähnlich "Pacific Rim" vorstellen.

[L.N. Muhr]

Ganz ruhig...
Aber mal ehrlich: Wer hat Dich je um eine Liste gebeten?

Aber mal ganz ehrlich: versuchs mal mit konsistenten Argumenten statt "selber".

Versuchs mal abgewandelt mit Nuhr: Wenn man nichts hinzuzufügen hat, einfach mal die Klappe halten.

Seltsamerweise hab ich was zur Debatte beigetragen, nämlich ein Falsifizierungsargument. Du pisst nur rum. Insofern: trag was bei. Oder lass es.

Nein, die KG ist NICHT die beste Grundlage für SF-Filme, der Roman ist es.

[L.N. Muhr]

Das Thema heißt ja "welche Romane würdet Ihr gerne verfilmt sehen?" Ob das nun gut oder schlecht wird, fragt man sich hinterher. Da Filme augenscheinlich mindestens zu 80% aus irgendwelchen Literaturvorlagen entstehen

Eigentlich nicht, aber der Eindruck kann entstehen, da aus Bestsellern gern große Filme gemacht werden, wodurch die Perspektive verzerrt wird.

Diese Zahlen sind etwas älter, aber handfest:
https://stephenfollows.com/how-original ... od-movies/

[Medizinmann]

Hallo zusammen
Ich steig mal quer ein (ohne die 100 Beiträge zu lesen)
Ich würde mir eine gute Verfilmung von der Ringwelt wünschen.
Gerne auch als Trilogie.
Ich hab vor ein paar Wochen irgendwo gelesen, das etwas dementsprechendes geplant ist, weiß aber nichts genaus

der mit Louis Wu tanzt
Medizinmann

[Badabumm]

Muhr: Vielleicht habe ich mich tatsächlich von "normalen" Filmen täuschen lassen (also Filmen, die nicht SF sind). Ich hatte eben das Gefühl, dass fast überall eine literarische Vorlage dazu existiert.

Die Klassiker Ringwelt und Rendezvous mit Rama usw. wurden schon häufiger genannt. Als Ringwelt-Äquivalent würde mir noch Orbitsville einfallen (von Bob Shaw), das filmisch mehr "auf dem Boden" spielt und größtenteils eher eine dankbare Abenteuer-Reise ist.

[Des_Orphan]

Seltsamerweise hab ich was zur Debatte beigetragen, nämlich ein Falsifizierungsargument. Du pisst nur rum. Insofern: trag was bei. Oder lass es.

Nein, die KG ist NICHT die beste Grundlage für SF-Filme, der Roman ist es.

Du vergreifst dich langsam im Ton UND laberst dummes Zeug.
Du hast nichts zur Diskussion beigetragen, außer der Behauptung dass überwiegend Romane die Grundlage für die besten Filme bilden.
Als Beweis führtest du eine völlig aussagelose ominöse Besten-Liste von IMDB an, die eben nichts aussagt:

Die IMDB-Liste der 100 besten Filme:
https://www.ranker.com/crowdranked-list ... f-all-time

Zu diesem Zeitpunk ging es gar nicht speziell um SF-Filme!

Jetzt behauptest du, dass der Roman und nicht die "KG" die beste (was immer das heißen soll) Grundlage für SF-Filme bildet.
Nette Theorie; war bisher aber nicht Gegenstand meiner Argumentation...
...und interessiert mich jetzt auch nicht sonderlich.
Aber diese Form der Polemik ist ja durchaus typisch für dich.

[Badabumm]

Die KG hatte ich ins Spiel gebracht. Und ergänzenderweise muss man zum Threadtitel auch sagen, dass "SF" dort zwar nicht explizit drin steht, ich aber automatisch von SF-Romanen ausging (wie wahrscheinlich die meisten hier). Man könnte nun auch "Doktor Schiwago" als Beispiel hernehmen, doch - verflixt - der wurde schon verfilmt.

Ich meine hier in erster Linie fantastische Romane, aber ich bin auch darauf nicht festgelegt.

[L.N. Muhr]

Muhr: Vielleicht habe ich mich tatsächlich von "normalen" Filmen täuschen lassen (also Filmen, die nicht SF sind). Ich hatte eben das Gefühl, dass fast überall eine literarische Vorlage dazu existiert.

Die Klassiker Ringwelt und Rendezvous mit Rama usw. wurden schon häufiger genannt. Als Ringwelt-Äquivalent würde mir noch Orbitsville einfallen (von Bob Shaw), das filmisch mehr "auf dem Boden" spielt und größtenteils eher eine dankbare Abenteuer-Reise ist.

Mit "normal" hat das nix zu tun, du achtest nur zu sehr auf die Blockbuster und zu wenig auf das Filmangebot ingesamt. Je Blockbuster, desto Vorlage.

[L.N. Muhr]

Die KG hatte ich ins Spiel gebracht. Und ergänzenderweise muss man zum Threadtitel auch sagen, dass "SF" dort zwar nicht explizit drin steht, ich aber automatisch von SF-Romanen ausging (wie wahrscheinlich die meisten hier). Man könnte nun auch "Doktor Schiwago" als Beispiel hernehmen, doch - verflixt - der wurde schon verfilmt.

Ich meine hier in erster Linie fantastische Romane, aber ich bin auch darauf nicht festgelegt.

Hatte die KG nicht Andreas ins Spiel gebracht?

Und es ist egal, ob wir das auf SF als Genre beschränken oder genreübergreifend betrachten - die Aussage bleibt falsch. Die Liste der IMDB-Top-100 ist nur ein Indiz, vermag aber einen Überblick darüber zu vermitteln, wie verdammt oft auf sehr dicke Bücher für Filme zurückgegriffen wird, während die KG fast gar nicht zum Einsatz kommt. In der Liste mWn nur bei "2001". (Plus die Novelle (!) für "Shawshank Redemption".) Und selbst falls ich jetzt zehn Beispiel übersehen hab in den Top 100, verzerrt das das Bild nur marginal.

Dieser Trend setzt sich dann weiter fort, auch wenn wir die Top 100 verlassen. und zwar erneut sowohl genrebezogen als auch genreunabhängig. Rein quanitativ lässt sich die These locker falsifizieren, rein qualitativ sollte man anmerken, dass "Der Pate" keine KG ist. Doc Schiwago auch nicht. Und und und.

Doc Schiwago wurde sogar mindestens zweimal verfilmt.

Es spielt so oder so keine Rolle, ob wir von SF-Filmen oder Filmen an sich reden, es ändert zunächst einmal gar nichts.

Aber Hauptsache, erstmal dagegen sein und selbstgefällig, aber faktenfrei über Argumente lästern. Ich find das peinlich. Als gelernter Besserwisser weiß ich: zum Klugscheißen brauchts die Klugscheiße. Ohne wirds nix.

[Badabumm]

Hier kommt was durcheinander. Die These, dass die meisten SF-Filme aus Kurzgeschichten entstanden sein sollen und nicht aus Romanen, sei nicht stichhaltig. OK, gebongt. Wenn also ein SF-Film eine literarische Vorlage hat, dann überwiegend einen SF-Roman. Auch gebongt. Da beziehe ich mich auf deine Aussage, die KG sei als Vorlage für SF-Filme nicht maßgeblich.

Andererseits könnte es wohl so sein, dass viele oder vielleicht sogar die meisten (?) SF-Filme gar keine Buchvorlage haben. Man könnte nachprüfen, ob das statistisch auch auf "Nicht-SF" zutrifft. Festzuhalten bleibt nur, dass erfolgreiche Bestseller in der Regel früher oder später verfilmt werden, egal wie dick sie sind.

Andersrum: Wieviele Filme nun eine Buchvorlage haben, lässt sich natürlich immer nur stichprobenartig aus einer Film-Auswahl feststellen. Also muss man sich überlegen, nach welchen Kriterien diese Auswahl getroffen wird. Die besten? Die meistgesehenen? Wer lebenslänglich einsitzt, kann natürlich alle Filme, die jährlich erscheinen, unter die Lupe nehmen und sie auf Buchvorlagen durchforsten - aber für mich wär das nichts.

Da das Thema "Kurzgeschichte als Vorlage" längst abgehakt ist, wundert mich allerdings, warum das jetzt wieder aufgewirbelt wird. Deswegen weise ich alle Vorwürfe zurück und fühle mich nicht angesprochen.

PS Stimmt, Andreas hat die Vermutung eingebracht, dass die SF-KG mehr SF-Filme hervorgebracht haben soll. Ich versuchte, das mit der früheren Verbreitung der KG im SF-Genre zu erklären.

[Ender]

Andreas hat die Vermutung eingebracht, dass die SF-KG mehr SF-Filme hervorgebracht haben soll.

Das ist so nicht richtig.
Siehe:

Fast alle gelungenen literarischen Verfilmungen beruhen auf Kurzgeschichten, nicht auf Romanen.

Es ging nicht um die Menge, sondern um die "gelungenen".
Und das ist ja nun mal persönliche Geschmacksache und lässt sich weder statistisch noch sonst irgendwie beweisen oder widerlegen.
Ich erkläre die Diskussion daher hiermit für beendet

... und wünsche mir "American War" (Roman) oder "Die Hölle ist die Abwesenheit Gottes" (Kurzgeschichte) als Film.