Die erste Filmfassung aus 1990 ("Es ist nocht leicht, ein Gott zu sein" von Peter Fleischmann) fand ich persönlich sogar gut, kenne aber auch nicht die Vorlage.
Etwas zäh dagegen, neben "2001", war "Stalker" und der erste "Solaris".
Die erste Filmfassung aus 1990 ("Es ist nocht leicht, ein Gott zu sein" von Peter Fleischmann) fand ich persönlich sogar gut, kenne aber auch nicht die Vorlage.
Da kenne ich sogar den Roman (und die Videospielreihe).
Badabumm hat geschrieben: ↑18. Juli 2018 17:34 Aber "schlecht" ist es doch nicht nur deshalb, weil die Effekte schlecht sind. Angenommen, alle diese Trash-Filme hätten perfekte CG und Beleuchtung, perfekten Ton und Musik, einigermaßen brauchbare Schauspieler - wären sie dann immer noch schlecht? - und wenn ja, aus welchem Grund?
Ist es also doch vorrangig so, weil das Handwerk nicht verstanden wird? Bei einem Bühnenstück gibt es auch nur Holzschwerter und Pferde aus Karton, also sind nicht primitive Effekte daran Schuld, wie "schlecht" etwas ist. Und öde Storys gibt es auch bei so einem Millionengrab wie "Avatar" (sorry).
Ein abstoßendes, chaotisches, unverständliches (wenn man den Roman nicht kennt) Monstrum von einem Film voller hässlicher, ignoranter Typen, die ständig knietief durch Matsch, Abfall und Fäkalien stapfen, permanent erkältet zu sein scheinen und daher ausgiebig schnupfen, rotzen und ausspucken, wenn sie nicht gerade vor der Kamera herumfuchteln, auf unaussprechlichen Dingen herumkauen oder sich gegenseitig die Parasiten von der Haut klauben. Ich war von der ersten bis zur letzten Minute völlig fasziniert.
Ha!L.N. Muhr hat geschrieben: ↑19. Juli 2018 11:29 Als Mensch, der Stalker und Welt am Draht sehr mag, fühle ich mich hier zusehends deplatziert.
Aber ja, beide Filme liegen ein Stück weit bis ungeheuer außerhalb der Mainstream-Wahrnehmung von Narrative. Pendant: extrem exotische Küche in einem Land, das nur Schnitzel und Kartoffeln frisst.
Den Namen Bela Tarr werf ich gar nicht erst in die Runde, den mag im Umkreis von 300 km nur ich allein.
https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%A9la_Tarrwikipedia hat geschrieben:Großes internationales Aufsehen erregte seine Verfilmung von Krasznahorkais Roman Satanstango, ein 450-minütiger Schwarzweißfilm, an dem Tarr rund sieben Jahre lang arbeitete. Der Film ist eine äußerst wortgetreue Adaption von Krasznahorkais gleichnamigem Roman. Tarr betonte stets, dass der Film genau die gleiche Zeitspanne dauert, die man benötige, um den Roman zu lesen, siebeneinhalb Stunden.
Schlecht, aber lustig. Und schön steampunkig.