Der deutsche Wikipedia-Artikel zu "Trashfilm" ist "nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet", also nur eine Meinung.
Ich zitiere dennoch mal:
Trashfilm (engl. trash ,Müll') ist ein Begriff, der für Filme qualitativ schlechter Machart mit geringem Budget verwendet wird. Trashfilme erfahren in den Medien meist negative Kritik und finden ihr Publikum unter einer auf diese Filme spezialisierten Gruppe.
Merkmale, die einen Film als Trashfilm einstufen lassen, sind etwa sehr schlechte Schauspielerei, karge und unecht wirkende Ausstattung, billige Spezialeffekte, bei denen der wahre Verursacher der Simulation zu erkennen ist, sowie unlogische Handlungsstränge mit platten Dialogen. Es gibt auch Filme, die diese Merkmale absichtlich als Stilmittel benutzen.
Die Merkmale picke ich mal heraus:
- sehr schlechte Schauspielerei,
- karge und unecht wirkende Ausstattung,
- billige Spezialeffekte, bei denen der wahre Verursacher der Simulation zu erkennen ist,
- sowie unlogische Handlungsstränge
- mit platten Dialogen
Die Punkte b und c wurden hier für Trash-Filme ja schon mehrfach hervorgehoben. M.E. sind aber a, d und e die Kriterien, die einen Film wirklich trashig und nicht nur billig wirken lassen.
Auch den letzten Satz des Zitats hebe ich noch einmal hervor: "Es gibt auch Filme, die diese Merkmale absichtlich als Stilmittel benutzen." Das sind damit nicht automatisch Trashfilme. Beispiel: die bewusst eingesetzte Wackelkamera.
Der englische Wiki-Artikel zu "Z movies" enthält keinen Hinweis auf fehlende Nachweise, daher zitiere ich den auch noch:
The term Z movie (or grade-Z movie) arose in the mid-1960s as an informal description of certain unequivocally non-A films. It was soon adopted to characterize low-budget pictures with quality standards well below those of most B movies and even so-called C movies. While B movies may have mediocre scripts and actors who are relatively unknown or past their prime, they are for the most part competently lit, shot, and edited.
Im Umkehrschluss zum letzten Satz wären die Z movies schlecht ausgeleuchtet, gefilmt und geschnitten.
Nach diesen Definitionen liegt zwischen Tarantinos Filmen und dem Trash noch ein weites Feld, wobei beispielsweise Death Proof bewusst als
B-Film gestaltet wurde - passend zum Grindhouse-Ansatz (Double B).