Film: Welcome to Marwen

Gast09
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Film: Welcome to Marwen

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

Robert Zemeckis ist wieder da. Der Regisseur der es wie kaum ein anderer schafft, Realität und Fiktion miteinander zu verbinden führt seine Fan-Gemeinde diesmal in die Spielzeugwelt. Steve Carell ist Opfer einer brutalen Schlägerei welche einen Hirnschaden hinterlässt. Er nutzt die Spielzeugwelt für eine fiktive Vergeltung.
Zemeckis ist auch Ideen-Geber und Mit-Produzent. Die Musik ist von Alan Silvestri.
Bei YouTube finden sich einige Trailer dazu, z.B. dieser hier:

Link: https://www.youtube.com/watch?v=
Hier die imdb-koordinaten:
https://www.imdb.com/title/tt3289724/fu ... t_ov_st_sm
Filmstart ist noch dieses Jahr.
Gast09
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Re: Film: Welcome to Marwen

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

Gesehen und für Intensiv befunden.
Robert Zemeckies ist ein Könner der ganz besonderen Art. Wie kaum ein Anderer schafft er es Realität und Fiktion zu verbinden. Angefangen hat das mit BttF-2 in welchem er seinen eigenen vorherigen Erfolgsfilm relativiert hat, gerne erinnere ich mich an Forrest Gump aber noch gernerer an The Walk. Hier nun ein weiteres Meisterwerk aus dieser Werkstatt. Worum geht es?
Mark ist ein begabter Zeichner von Comics. Seine Stories siedelt er an in dem fiktiven belgischen Ort „Marwen“ etwa um 1940. Was er macht kommt gut an, reich aber wird er nicht. In einer Kneipenschlägerei wird er so schwer verletzt dass er sein Langzeitgedächtnis verliert. Er kann kaum noch seinen Namen schreiben an zeichnen ist nicht zu denken. Also fotografiert er seine Helden die er vorher auf Barbie/Ken-Basis entsprechend einkleidet. Und siehe da es funktioniert.
Mark aber verliert sich mehr und mehr in diesem Puppen-Universum. Fiktion und Realität verschwimmen. Es wird wirklich richtig intensiv, MaW: Robert Zemeckies at his best.
Der Film ist nicht lustig sondern eher traurig. Er spart nicht mit traurigen Momenten und zeigt deutlich wie Mark nicht mehr in der Lage ist Fiktion und Realität zu unterscheiden.
Alles stimmt. Steve Carrell brilliert in einer Doppelrolle und auch alles andere passt.
Dieser Film ist ungeeignet für einen Schmuse-Kino-Event. Dafür ist er zu traurig. Er ist aber ein erneuter Indikator für die Genialität des Regisseurs.
9/10 Stilettos, die es im Jahre 1940 noch nicht gegeben hat und einen Bezug darstellen zu BttF-1 in welchem Marty im Jahre 1955 auf einer Gibson-e-Gitarre spielt die erst 10 Jahre später auf den Markt kam. Und ja: der Delorian kommt auch vor.
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