Der "Liest zur Zeit" Thread
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Da hat Bowie Modell gesessen, oder?
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Harald Lesch
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Bei dem auf der rechten Seite?
fragt
Ralf
Shock Wave Riders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
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Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
So, es ist vollbracht!Des_Orphan hat geschrieben: ↑22. September 2018 18:45 Stephen King: ES
Die 1536-Seiten-Fassung.
(...)
Fazit:
Durchaus unterhaltsame - streckenweise erstklassig - erzählte Story mit einigen - entbehrlichen - Geschmacksverirrungen- bz.w. -losigkeiten und viel zuvielen Seiten.
Ordentlich gerafft auf ca.900-1000 Seiten hätte der Roman das Zeug zum Meisterwerk...
- Ming der Grausame
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Karl Olsberg - Boy in a White Room
Ganz unterhaltsames Jugendbuch über einen Jungen, der in einem leeren weißen Raum aufwacht, sich an nichts und niemanden erinnern kann und so nach und nach herauszufinden versucht, wer er ist und was mit ihm geschehen sein mag. Die Geschichte wird dann so ein bisschen zu einer Mischung aus "Elanus", "Ready Player One" und "Ender's Game".
Nicht schlecht, aber die Handlung kam mir doch arg konstruiert vor, bzw. allzu bemüht immer auf die nächste überraschende Wendung hinzielend.
Die Auflösung ist dann doch recht originell, allerdings bin ich nicht sicher, ob ich sie so richtig logisch und sinnvoll finde. Und ALLES ist natürlich noch nicht aufgelöst, denn es gibt bereits eine Fortsetzung.
Kann man zwischendurch mal lesen, muss man aber nicht. Allerdings kann ich mir durchaus vorstellen, dass das Buch meinem 15jährigen Neffen gefallen könnte (der ansonsten eigentlich nicht gerade als Leseratte verschrieen ist). Weihnachten steht ja vor der Tür ...
Ganz unterhaltsames Jugendbuch über einen Jungen, der in einem leeren weißen Raum aufwacht, sich an nichts und niemanden erinnern kann und so nach und nach herauszufinden versucht, wer er ist und was mit ihm geschehen sein mag. Die Geschichte wird dann so ein bisschen zu einer Mischung aus "Elanus", "Ready Player One" und "Ender's Game".
Nicht schlecht, aber die Handlung kam mir doch arg konstruiert vor, bzw. allzu bemüht immer auf die nächste überraschende Wendung hinzielend.
Die Auflösung ist dann doch recht originell, allerdings bin ich nicht sicher, ob ich sie so richtig logisch und sinnvoll finde. Und ALLES ist natürlich noch nicht aufgelöst, denn es gibt bereits eine Fortsetzung.
Kann man zwischendurch mal lesen, muss man aber nicht. Allerdings kann ich mir durchaus vorstellen, dass das Buch meinem 15jährigen Neffen gefallen könnte (der ansonsten eigentlich nicht gerade als Leseratte verschrieen ist). Weihnachten steht ja vor der Tür ...
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Klingt nach einem Buch für meinen Sohn. Danke Ender!
- Ender
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Peggy Weber-Gehrke (Hrsg.) - Der Schnee von Morgen
Eine Kurzgeschichtenanthologie zum Thema "Klimawandel" mit insgesamt 23 Geschichten von einigen bekannten und sehr vielen (mir) unbekannten Autorinnen und Autoren.
Wie bei einer so hohen Anzahl an Beiträgen üblich gibt es natürlich Licht und Schatten, aber insgesamt hat mir die Sammlung recht gut gefallen. Ein paar Sätze hatte ich bereits auf meiner Webseite dazu geschrieben: LINK.
Mein Favorit ist "Der Notnagel" von Regine Bott, aber auch sonst waren noch einige interessante Storys dabei.
Kurzum: Wer Kurzgeschichten mag, kann hier ruhig mal einen Blick riskieren.
Eine Kurzgeschichtenanthologie zum Thema "Klimawandel" mit insgesamt 23 Geschichten von einigen bekannten und sehr vielen (mir) unbekannten Autorinnen und Autoren.
Wie bei einer so hohen Anzahl an Beiträgen üblich gibt es natürlich Licht und Schatten, aber insgesamt hat mir die Sammlung recht gut gefallen. Ein paar Sätze hatte ich bereits auf meiner Webseite dazu geschrieben: LINK.
Mein Favorit ist "Der Notnagel" von Regine Bott, aber auch sonst waren noch einige interessante Storys dabei.
Kurzum: Wer Kurzgeschichten mag, kann hier ruhig mal einen Blick riskieren.
Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Von vielen als Kings bestes und kommerziell erfolgreichstes Werk bezeichnet.
Und in der Tat ein Hammer von einem Buch!
Hier zeigt sich, was phantastische Literatur zu leisten vermag. Ein großes Buch über Trauer und Verlust, welches den kaum zu ertragenden Empfindungen wahrscheinlich wesentlich näher kommt, als eine noch so realistische Schilderung eines individuellen Schicksals.
Der Stil Kings gerät hier geradezu zu einem Sog, der den Leser (wie die Figuren) immer tiefer in Abgrund der menschlichen Seele führt.
Großartig!
- Teddy
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Jack Williamson - Wing 4
Wing 4 ist in der Heyne Bibliothek der SF und jetzt in der Reihe Meisterwerke der SF erschienen, was eigentlich auf einen lesenswerten Roman hinweisen sollte. IMHO kann man sich Wing 4 aber getrost sparen. Vieles im Roman basiert auf der Entdeckung, dass es neben dem normalen Magnetismus (der laut Roman auf Eisen basiert, was aber 1947 auch schon quatsch war) noch zwei weiteren Arten von Magnetismus gibt, die einerseits Überlichtgeschwindigkeit und andererseits Psi-Kräfte ermöglichen. Könnte man ja einfach akzeptieren, aber leider werden die "Theorien" seitenlang ausgewälzt. Die Grundidee einer künstlichen Macht (heute würde man von KI sprechen), die die Menschheit und jeden einzelnen Menschen schützt, koste es, was es wolle, ist eigentlich sehr aktuell, aber leider in vielen Aspekten nur sehr oberflächlich behandelt. Keine Empfehlung von mir.
Wing 4 ist in der Heyne Bibliothek der SF und jetzt in der Reihe Meisterwerke der SF erschienen, was eigentlich auf einen lesenswerten Roman hinweisen sollte. IMHO kann man sich Wing 4 aber getrost sparen. Vieles im Roman basiert auf der Entdeckung, dass es neben dem normalen Magnetismus (der laut Roman auf Eisen basiert, was aber 1947 auch schon quatsch war) noch zwei weiteren Arten von Magnetismus gibt, die einerseits Überlichtgeschwindigkeit und andererseits Psi-Kräfte ermöglichen. Könnte man ja einfach akzeptieren, aber leider werden die "Theorien" seitenlang ausgewälzt. Die Grundidee einer künstlichen Macht (heute würde man von KI sprechen), die die Menschheit und jeden einzelnen Menschen schützt, koste es, was es wolle, ist eigentlich sehr aktuell, aber leider in vielen Aspekten nur sehr oberflächlich behandelt. Keine Empfehlung von mir.
- Ender
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Jack Ketchum - Die Schwestern
Eine fiese, grausame Novelle, die im Westernmilieu angesiedelt ist. Spannend und eindringlich geschrieben und durchaus empfehlenswert - wenn man diese Art von Geschichten lesen mag. Etwas ausführlicher im Ketchum-Thread.
Eine fiese, grausame Novelle, die im Westernmilieu angesiedelt ist. Spannend und eindringlich geschrieben und durchaus empfehlenswert - wenn man diese Art von Geschichten lesen mag. Etwas ausführlicher im Ketchum-Thread.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
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- Teddy
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Elizabeth Moon - Die Geschwindigkeit des Dunkels
Elizabeth Moon schreibt eigentlich Millitary-SF oder Standard-Fantasy, was mich beides nicht sonderlich interessiert. Die Geschwindigkeit des Dunkels ist da eine Ausnahme, auf die ich auch nur aufmerksam geworden bin, weil der Roman mit dem Nebula ausgezeichnet wurde und eine äußerst positive Kritik von Jo Walton bekommen hat. Er spielt in der nahen Zukunft und ist aus der Sicht des Autisten Lou geschrieben, was der Autorin, die selbst ein autistisches Kind adoptiert hat, außergewöhnlich überzeugend gelingt. Zumindest mir kommt das Verhalten und die Überlegungen von Lou sehr glaubhaft herüber. Moon würzt ihre Geschichte mit einem Stalker, der es auf Lou abgesehen hat, und einem neuen Abteilungschef, der die Autisten, die in der Firma beschäftigt sind, am liebsten loswerden würde, aber der Kern des Roman liegt in der Frage, ob Lou sich für ein neues Medikament entscheiden soll, das ihn von Autismus befreit, aber vielleicht seine Persönlichkeit massiv ändern könnte. Ein lesenswerter Roman.
Elizabeth Moon schreibt eigentlich Millitary-SF oder Standard-Fantasy, was mich beides nicht sonderlich interessiert. Die Geschwindigkeit des Dunkels ist da eine Ausnahme, auf die ich auch nur aufmerksam geworden bin, weil der Roman mit dem Nebula ausgezeichnet wurde und eine äußerst positive Kritik von Jo Walton bekommen hat. Er spielt in der nahen Zukunft und ist aus der Sicht des Autisten Lou geschrieben, was der Autorin, die selbst ein autistisches Kind adoptiert hat, außergewöhnlich überzeugend gelingt. Zumindest mir kommt das Verhalten und die Überlegungen von Lou sehr glaubhaft herüber. Moon würzt ihre Geschichte mit einem Stalker, der es auf Lou abgesehen hat, und einem neuen Abteilungschef, der die Autisten, die in der Firma beschäftigt sind, am liebsten loswerden würde, aber der Kern des Roman liegt in der Frage, ob Lou sich für ein neues Medikament entscheiden soll, das ihn von Autismus befreit, aber vielleicht seine Persönlichkeit massiv ändern könnte. Ein lesenswerter Roman.
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- SMOF
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Meine letzten beiden Lektüren:
Lee Child - Sniper
Das ist die Vorlage zum ersten "Jack Reacher"-Film mit Tom Cruise. Film und Vorlage sind recht nah beieinander, aber der Film enthält mehr Action, während das Buch mehr auf die einzelnen Personen eingeht. Wie immer bei Child ist der Aufbau der Bücher gleich:Reacher kommt wegen eines beliebigen Grundes in eine beliebige Stadt, gerät in eine Schweinerei, die er verschlimmert, bis er am Ende alle Bösen abmurkst. Das ist keine große Kunst, aber stets sehr unterhaltsam.
Robert Harris - München
Das ist mal wieder eines seiner auf wahren Ereignissen beruhenden Bücher, diesmal ist die Münchener Friedesnkonferenz mit Hitler, Chamberlain und Mussolini Thema. Das Buch ist eher ein Drama als ein Thriller und wie immer bei historischen Themen läuft Harris hier zur Hochform auf. Er schafft es auch, Chamberlain nicht als den Deppen, als der er lange galt, und Hitler nicht als geiferndes Monster, sondern als Menschen mit finsteren Plänen darzustellen. Sehr gutes Buch, kann ich nur empfehlen.
Lee Child - Sniper
Das ist die Vorlage zum ersten "Jack Reacher"-Film mit Tom Cruise. Film und Vorlage sind recht nah beieinander, aber der Film enthält mehr Action, während das Buch mehr auf die einzelnen Personen eingeht. Wie immer bei Child ist der Aufbau der Bücher gleich:Reacher kommt wegen eines beliebigen Grundes in eine beliebige Stadt, gerät in eine Schweinerei, die er verschlimmert, bis er am Ende alle Bösen abmurkst. Das ist keine große Kunst, aber stets sehr unterhaltsam.
Robert Harris - München
Das ist mal wieder eines seiner auf wahren Ereignissen beruhenden Bücher, diesmal ist die Münchener Friedesnkonferenz mit Hitler, Chamberlain und Mussolini Thema. Das Buch ist eher ein Drama als ein Thriller und wie immer bei historischen Themen läuft Harris hier zur Hochform auf. Er schafft es auch, Chamberlain nicht als den Deppen, als der er lange galt, und Hitler nicht als geiferndes Monster, sondern als Menschen mit finsteren Plänen darzustellen. Sehr gutes Buch, kann ich nur empfehlen.
Lese zur Zeit:
Annika Brockschmidt - Amerikas Gotteskrieger
Annika Brockschmidt - Amerikas Gotteskrieger