[Film] Star Trek 4

Henry de la Fick
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Re: [Film] Star Trek 4

Ungelesener Beitrag von Henry de la Fick »

Wie man hört, wurden die Arbeiten an Star Trek 4 (Reboot-Reihe) eingestellt, weil wesentliche Schauspieler ihren Rachen nicht voll bekommen konnten...
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Uschi Zietsch
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Re: [Film] Star Trek 4

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Diese Diskussion hatten wir schon und deshalb zum wiederholten Mal: nein, das ist es nicht!
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Doop
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Re: [Film] Star Trek 4

Ungelesener Beitrag von Doop »

Uschi Zietsch hat geschrieben: 22. Januar 2019 14:51 Diese Diskussion hatten wir schon und deshalb zum wiederholten Mal: nein, das ist es nicht!

So ist es, Uschi.
Montag
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Re: [Film] Star Trek 4

Ungelesener Beitrag von Montag »

Tja, ihr habt es vielleicht auch schon gelesen: Paramount hat mal wieder einen neuen Star Trek-Film angekündigt:
https://www.syfy.com/syfy-wire/star-tre ... equel-news

Für mich sieht das sehr schlecht aus. Diese Sachen, die immer nur zu den Investoren gesagt werden, haben einen extrem schalen Beigeschmack. Das hat Kurtzman auch schon ein paar mal auf der TV-Ebene gebracht. Deswegen kriegen wir ja auch seit drei Jahren die Section 31-Serie, auf die alle so super scharf sind. Dass man sich vorher nicht rückversichert und das mit den Schauspielern abspricht, erscheint mir dann noch einen Tick krasser. Das ist doch dann ein super transparenter Publicity-Stunt ohne irgendetwas dahinter.

Aber selbst wenn: Dann hätte Abrams jetzt keine zwei Jahre, um einen riesigen Blockbuster zu produzieren. Und so wie das verstanden habe, steht das Skript noch nicht mal. Das letzte Mal, als er sowas gemacht hat, kam Rise of Skywalker dabei raus.
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L.N. Muhr
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Re: [Film] Star Trek 4

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Man sollte die Cast halt schon fragen, ob sie Zeit hat. Und ob sie gern Geld hätte. Und wieviel.

So rein vorsorglich.
Montag
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Re: [Film] Star Trek 4

Ungelesener Beitrag von Montag »

Na, die werden jetzt natürlich sagen: "Oh, in den nächsten zwei Jahren... Hmmm, sieht schlecht aus. Da bin ich schon ausgebucht. Es sei denn, Ihr zahlt mir Summe x..." Von daher wird allein die Besetzung teuer werden. Und da sind wir wieder bei einem typischen Star Trek-Problem. Die Schauspieler werden mit der Zeit immer teurer, aber die Filme nehmen nicht mehr Geld ein. Da ist schon wieder vorprogrammiert, dass so ein durchwachsenes Ergebnis (finanziell gesehen) wie bei Star Trek Beyond rauskommt.

Und auch abgesehen von so Verhandlungsmanövern kann es ja wirklich schwer werden. Frau Saldana hat so einige Franchises am Start (Avatar, Guardians of the Galaxy...). Herr Urban ist doch in The Boys, oder.

Was mich aber am meisten an der Sache stört, ist diese Produktionsmaschine. Man braucht einfach einen Star Trek-Film und dann wird die Maschine angeworfen. Dabei scheint die Story echt nebensächlich zu sein bzw. ist es halt nicht die Geschichte, die man unbedingt erzählen will. Ich finde es weniger schlimm, wenn dann so eine kompetente, aber flache Story wie bei Beyond rauskommt. Also bei der externen Handlung finde ich es nicht schlimm, wenn ein Star Trek-Film 08/15 ist. Aber meistens funktionieren dann die inneren Figuren-Konflikte und -Entwicklungen nicht. Und damit habe ich dann schon ein Problem, denn ich denke, die Leute gucken die Filme letzten Endes eben nicht wegen dem großen Showdown oder Setpiece, sondern wegen den Figuren. Und da ist die Frage, wohin man da noch gehen kann. In 2009 und Into Darkness musste Kirk lernen Verantwortung zu übernehmen. Das war spätestens beim zweiten Mal extrem repetitiv. Und in Beyond hat er mit Anfang dreißig dieselbe Midlife-Crisis wie Shatner-Kirk mit fünfzig. Die Auflösung dieses Konflikts fand ich nicht gerade überzeugend. Im Gegensatz zum Shatner-Kirk hat man das Gefühl, dass Pine-Kirk zwar Adrenalin-Junkie ist, aber so richtig Bock darauf Captain der Enterprise zu sein, hat er nicht. Also wohin jetzt mit der Figur?
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L.N. Muhr
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Re: [Film] Star Trek 4

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Ja, das ist eine interessante Frage. Der letzte ST hat ja versucht, extrem auf Action zu gehen, hatte aber nachlassende Besucherzahlen. Im Grunde hat man damals versucht, sich an das Nicht-ST-Publikum ranzuwanzen. Das kann gut gehen, einige der originalen ST-Filme waren ja auch reine Actionfilme.

Aber das klassische ST-Publikum, das vom TV kommt, will Figurenentwicklung und Charaktermomente, weil TV-Serien traditionell auf sowas setzen, schon mangels Budget für Actionszenen. Da ist halt immer noch der Tod von Spock das Maß der Dinge und all die Elemente, die in ST 2 dorthin geführt hatten. Für dieses Publikum ist die Action das Fleisch, aber die Figurenentwicklung das Skelett. Für das Actionpublikum ist es tendentiell andersherum.

Diese beiden Standpunkte kann man nur schwer vereinen. (Nicht unmöglich, aber schwer.) Es geht also darum, einen Schwerpunkt zu setzen. Und das ist ganz einfach die Frage, wo sieht man mehr zahlendes Publikum? Genau diese Frage verschiebt sich aber aktuell mit Paramount+, das als eine der Kernzielgruppen die Fanbase der Trekkies hat, die halt alles kaufen/ buchen, und denen man hier ohne Umweg über Zwischenhändler das Geld abnehmen kann. Man macht im Grunde einen Film für ein kleineres, aber zahlungswilligeres Publikum.
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Re: [Film] Star Trek 4

Ungelesener Beitrag von Montag »

Ja, ich glaube, ich habe das schon mal woanders hier im Forum geschrieben: Es hält sich unter den Star Trek-Fans standhaft die These, dass rasante Action nicht zu Star Trek passt. Star Trek wird dann immer als nachdenkliches, geradezu philosophisches Franchise angesehen. Gerade bei Beyond kam das wieder hoch und es wurde auf Justin Lin und seine Fast and Furios-Filme herabgeschaut.

Ich selbst teile das nicht. Ich mag gutgemachte Action in einem Star Trek-Film. Die Szene mit dem Motorrad oder die Szene mit der Franklin und dem Schwarm (als die Beastie Boys ertönen) haben mir sehr gut gefallen. Ich habe auch schon Star Trek 2009 mit Freunden gesehen, die Star Trek so gar nichts abgewinnen können. Und zu meiner Überraschung fanden die den richtig gut. Von daher wäre mein Votum, hier für die Massen zu produzieren. Es ist ja eh die alte Frage, ob Kunst sich nach dem Willen der Fans richten sollte. Könnte man die in Zeiten des Internets überhaupt glücklich machen (man siehe nur das Star Wars Franchise)? Harve Bennett hat die Fans seiner Zeit auch nicht glücklich gemacht und war damit sehr erfolgreich (drei ziemlich erfolgreiche Filme, die dann nur von ST V verkorkst wurden).
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L.N. Muhr
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Re: [Film] Star Trek 4

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

"First Contact" ist ja im Grunde auch ein reiner Actionfilm. Und wird von vielen Trekkies gemocht. Insofern geht das natürlich zusammen. Keine Frage.

Aber der Knackpunkt hier scheint mir tatsächlich Paramount+ zu sein. Die Zahl der angekündigten ST-Serien deutet darauf hin, dass er ähnlich wie D+ mit Marvel auf eine Fanbase als Säule des Erfolgs setzt. Durch die Ausschaltung des Mittelsmannes (das hatte ich irgendwo hier schon mal erläutert) ist das wesentlich lukrativer, kann also in der Produktion ganz anders kalkuliert werden. Fanpublikum, und das ist nicht nur auf ST beschränkt, ist im Kern loyaler und eher bereit, dauerhaft Geld zu zahlen, wenn man ihm dafür seinen Stoff liefert. Du brauchst daher als Streamer Franchises, die du permanent weiterentwickeln kannst.

(Das ist das Problem, das Netflix gerade hat.)

Ich prognostiziere also, dass man demnächst auf "die Fans" (das ist natürlich keine einheitliche Gruppe) setzen wird, eben weil es leichter ist, diese an sich zu binden, als einen wankelmütigen Kunden, der nur das Probeabo mitnimmt. Hier hat auch Corona mit dem praktischen Tod des Kinogeschäfts eine Rolle gespielt. Das Kino zielt ja auf quasi Zufallskunden, Lust-und-Laune-Besucher, die sich auch gern erst an der Kasse entscheiden, welchen Film sie nehmen. Krach & Bumm für die männliche Zielgruppe, Herz & Schmerz für die weibliche Zielgruppe, waren da die Marketingprinzipien der Filme. Beim Streamingservice fällt genau diese Zufallsentscheidung weg. Und sobald die wegfällt, werden ganz andere Stoffe wichtig für die Publikumsbindung.
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Flossensauger
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Re: [Film] Star Trek 4

Ungelesener Beitrag von Flossensauger »

L.N. Muhr hat geschrieben: 25. Februar 2022 18:31 Beim Streamingservice fällt genau diese Zufallsentscheidung weg. Und sobald die wegfällt, werden ganz andere Stoffe wichtig für die Publikumsbindung.
Und warum gibt es dann keine intelligenten und guten Drehbücher? Will man auf die Kunden dafür dankend verzichten?

Ich habe Mad Men, Queens Gambit, Orange is the new black, Borgen, First Contact verschlungen, sehe aber aktuell gar nix (durch Picard habe ich mich gequält) ausser französische Spielfilme in der arte-Mediathek.

Und das gleiche höre ich aus dem Familien wie Freundeskreis. Hier werden wieder alte DVD-Klassiker rumgetauscht und die streamingdienste gekündigt.
Montag
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Re: [Film] Star Trek 4

Ungelesener Beitrag von Montag »

"Und warum gibt es dann keine intelligenten und guten Drehbücher? Will man auf die Kunden dafür dankend verzichten?"

Na, hat L.N. doch erklärt. Es geht um die Marke, die zieht. Und die Fans des jeweiligen Franchises schalten so oder so rein. Du hast dich ja auch durch Picard gequält. Gute Drehbücher sind ein schöner Randeffekt. Der ist aber für die Vermarktung auch nicht wichtig.Und tatsächlich gibt es ja immer wen, dem das gefällt. Ich selbst kann das überhaupt nicht nachvollziehen, aber es gibt Fans von Star Trek Discovery.

In dem Zusammenhang erklärt sich es dann auch, warum es keine Übersättigung des Marktes geben wird. Wir haben ja schon lange darüber geredet, wann die Leute genug haben werden von Superhelden-Filmen. Und zur Zeit wird öfter mal wohl auch gefragt, wann alle genug haben werden von Star Wars-Filmen und -Shows. Folgt man L.N.s Erklärung wird das nie stattfinden. Es werden die Leute halt aussteigen, den das zuviel wird. Dafür kommen neue Fans von der jeweils neuen Show dazu. Es ist wie mit Star Trek- und Star Wars-Büchern, da fragt ja auch keiner, ob der Markt übersättigt ist.
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Flossensauger
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Re: [Film] Star Trek 4

Ungelesener Beitrag von Flossensauger »

Danke für die Erläuterung. Ich hab's jetzt glaub' ich begriffen.

Für mich als Leser auch nicht so das Problem. Droht der SUB am Bett oder das Regal im Flur leer zu werden gibt's noch den Dachboden. Da stehen so einige Pappkartons wie diese: "SF-Heyne/Braune Reihe/ungelesen" oder "Belletristik/Hardcover/ 20. Jahrhundert/ungelesen".

Will den thread gar nicht shreddern, sollen sie halt mit dem Film auf mich verzichten.
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L.N. Muhr
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Re: [Film] Star Trek 4

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Das ist da mit einkalkuliert.

Und klar gibt es immer mal wieder kluge Drehbücher. Severance, Somebody Somewhere - mal adhoc für (Mini?) Serien, die dieses Jahr gestartet sind.
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jeamy
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Re: [Film] Star Trek 4

Ungelesener Beitrag von jeamy »

Es ist kompliziert.
Paramount Developing Second Star Trek Movie In Parallel With ‘Star Trek 4’
News broke this afternoon that Paramount Pictures is looking to expand the Star Trek universe on the big screen, putting another film into development with a new director and writer hired.

Star Trek 4 will be “final chapter”

According to both reports, the “Star Trek 4” follow-up to 2016’s Star Trek Beyond remains in “active development.” That film was originally set for a Christmas 2023 release but delays and disagreements over the script led to director Matt Shakman exiting the project in 2022. Deadline is now describing the Star Trek 4 project as “the final chapter in the main series.”

https://trekmovie.com/2024/01/10/breaki ... ar-trek-4/
Montag
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Re: [Film] Star Trek 4

Ungelesener Beitrag von Montag »

Jaja, kommt alles zusammen mit dem Section 31-Film...

Ich denke, die schließen Discovery, Lower Decks und Prodigy ab. Dann werden sie Strange new worlds weiterführen. Und alles weitere wird man sehen. Ich empfinde diese Ankündigungen zunehmend als Nonsens. Ich glaube auch nicht, dass die Fans die Adressaten sind. Da wird es wohl eher um Werbung für Investoren gehen.

Als Warner finanziell schlecht dastand, haben sie eine Menge Projekte einfach eingestampft (Batgirl etc.). Paramount geht es den Berichten nach auch nicht gut. Da wird man auch eher den Rotstift ansetzen und auf sichere Produkte setzen. Picard Staffel 3 hat ja gezeigt, was die Leute wollen: Mehr vom alten Scheiß.
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