Der "Liest zur Zeit" Thread
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Ich dachte Ian Banks wäre schon seit ein paar Jahren tot?
Als ich jung war, war der Pluto noch ein Planet
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Ist er ja auch. Das läuft wahrscheinlich wie bei Michael Crichton, wo andere Autoren die von ihm verworfenen Reste noch zu kompletten Romanen zusammenbasteln.Knochenmann hat geschrieben: ↑23. Mai 2019 16:52 Ich dachte Ian Banks wäre schon seit ein paar Jahren tot?
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Banks ist unsterblich. Das nächste Mal schreibe ich weniger kryptisch.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Ich komme mit Walkaway nur in Trippelschritten voran. Jetzt schob ich Sergej Lukianenkos Spektrum als Hörbuch dazwischen. Zwischenfazit nach knapp 25 Prozent: eine schöne poetische Sprache, die gut zu dem Roman passt. Mir gefällt es bislang sehr gut. Nur die unglaubliche Ähnlichkeit zwischen Menschen und einigen der Aliens stört mich etwas. Ich hoffe, dass es dafür noch noch eine Erklärung gibt. Ansonsten hätte sich der Autor etwas mehr Mühe beim Ausarbeiten fremder Zivilisationen geben müssen.
Andy
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Ich bin jetzt beim Hörbuch von "Lovecraft Letters":
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Ich komne mit "Felix Krull" von Thomas Mann auch nur sehr langsam voran, die doch sehr gedrechselte Sprache ist einem schnellen Lesefluss nicht eben zuträglich.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Gerade fiel mir auf, dass dieses Buch für mich den Abschluss der KULTUR darstellt - alle anderen kenne ich! 2020 wird also entweder einen Außer-KULTUR-Roman bringen oder "Bedenke Phlebas" erneut, da ich mich an diesen kaum noch erinnern kann.Fjunch-Klick hat geschrieben: ↑17. Mai 2019 10:03 Dieses Jahr kommt bei mir "Blicke windwärts" dran. Im Herbst. Ein Banks im Jahr muss schon sein!
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Ich habe letztes Jahr "Die Wespenfabrik" gelesen. Der Roman ist nicht schlecht, aber in der KULTUR gefällt mir Banks doch etwas besser. Mich nervt aber, dass einige Kultur-Romane dermaßen teuer sind, dass ich alleine deswegen über Reader nachdenke. Dann könnte ich auch `mal die Zeitschrift Analog lesen, auf die ich auch schon lange neugierig bin. Aber "Bedenke .. "ist bei mir auch inhaltlich nicht mehr richtig präsent. Wäre auf jeden Fall ein Topfavorit, wenn ich Lust auf ein reread verspüre.Fjunch-Klick hat geschrieben: ↑30. Mai 2019 15:11Gerade fiel mir auf, dass dieses Buch für mich den Abschluss der KULTUR darstellt - alle anderen kenne ich! 2020 wird also entweder einen Außer-KULTUR-Roman bringen oder "Bedenke Phlebas" erneut, da ich mich an diesen kaum noch erinnern kann.Fjunch-Klick hat geschrieben: ↑17. Mai 2019 10:03 Dieses Jahr kommt bei mir "Blicke windwärts" dran. Im Herbst. Ein Banks im Jahr muss schon sein!
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Das ist ein Problem, leider. Ich hab auch diverse Romane schon in elektronischer Form gelesen (auf dem Laptop) aus diesem Grund. Die werden mir also auf absehbare Zeit im Regal fehlen Ein Print-on-demand-Angebot der Lizenzhalter wäre möglicherweise eine gute Sache.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
David Weber und Timothy Zahn sind zwei bekannte Namen im SF-Genre - gelesen habe ich bisher von beiden noch nichts.
Da sie vor vor nicht allzu langer Zeit gemeinsam eine Trilogie geschrieben haben ("Der Aufstieg Manticores"), habe ich mir gedacht, da kann ich ja gleich beide Versäumnisse auf einen Schlag nachholen.
Es soll sich dabei um die Vorgeschichte zu Webers "Honor Harrington"-Reihe handeln. Das war mir zwar beim Kauf nicht klar, dürfte aber - abgesehen von eventuellen Anspielungen, die ich nicht erkennen würde - kein Problem sein, eben weil es ja zeitlich VOR der genannten Reihe spielt und somit wohl keine Vorkenntnisse erforderlich sind.
Erwartet habe ich eigentlich ein ordentliches Actiongewitter, allerdings: mittlerweile bin ich bei 30% und passiert ist bis jetzt genau ... NICHTS!
Ein bisschen "Junger Typ kommt zur Armee und muss eine harte Grundausbildung durchlaufen" - Geplänkel, ein bisschen Pseudo-Technikgeschwurbel und jede Menge Endlos-Debatten über Bedeutung und Ausrichtung des Militärs im Allgemeinen und das knappe Budget im Speziellen.
Laaaangweilig!
Eine gute Portion amerikanische Militär-Verliebtheit hatte ich ja durchaus erwartet, aber dass sich diese nicht in epischen Weltraumschlachten niederschlägt, sondern stattdessen in langatmigen Ausschuss-Debatten und typischem "aufrechter Rekrut eckt bei seinen Vorgesetzten an"-Geschwätz, überrascht mich dann doch.
Kennt jemand von euch die Trilogie? Lohnt es sich, dranzubleiben?
Da sie vor vor nicht allzu langer Zeit gemeinsam eine Trilogie geschrieben haben ("Der Aufstieg Manticores"), habe ich mir gedacht, da kann ich ja gleich beide Versäumnisse auf einen Schlag nachholen.
Es soll sich dabei um die Vorgeschichte zu Webers "Honor Harrington"-Reihe handeln. Das war mir zwar beim Kauf nicht klar, dürfte aber - abgesehen von eventuellen Anspielungen, die ich nicht erkennen würde - kein Problem sein, eben weil es ja zeitlich VOR der genannten Reihe spielt und somit wohl keine Vorkenntnisse erforderlich sind.
Erwartet habe ich eigentlich ein ordentliches Actiongewitter, allerdings: mittlerweile bin ich bei 30% und passiert ist bis jetzt genau ... NICHTS!
Ein bisschen "Junger Typ kommt zur Armee und muss eine harte Grundausbildung durchlaufen" - Geplänkel, ein bisschen Pseudo-Technikgeschwurbel und jede Menge Endlos-Debatten über Bedeutung und Ausrichtung des Militärs im Allgemeinen und das knappe Budget im Speziellen.
Laaaangweilig!
Eine gute Portion amerikanische Militär-Verliebtheit hatte ich ja durchaus erwartet, aber dass sich diese nicht in epischen Weltraumschlachten niederschlägt, sondern stattdessen in langatmigen Ausschuss-Debatten und typischem "aufrechter Rekrut eckt bei seinen Vorgesetzten an"-Geschwätz, überrascht mich dann doch.
Kennt jemand von euch die Trilogie? Lohnt es sich, dranzubleiben?
Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Claire North - Die vielen Leben des Harry August:
Hab das Buch gerade durch und kann das Zitat nur unterstreichen. Tolle Sprache, gute Charakterentwicklung, mitreißende Story und (angenehm) düstere Atmosphäre. Ein ganz eigenständiges Buch, das im Gedächtnis hängenbleibt. Klare Empfehlung.
Danny King - Das Haus der Monster:
Ebenfalls ein Volltreffer, wenn auch ganz anders im Thema und Stil. Ein alter Sonderling wird von Jugendlichen belästigt und er beschließt, sich zu "rächen" und den Kids einen Denkzettel zu verpassen. Doch dann entwickelt sich das ganze zu einer Achterbahnfahrt mit Werwölfen, Vampiren und was das Horror Genre sonst noch so zu bieten hat. Schräge Story a la From Dusk till Dawn, feine Sprache und äusserst trockener Humor. Vom Kontext abgesehen hat mich dieser manchmal an Reginald Hill erinnert und ich musste mehrfach schallend lachen, was bei Büchern bei mir fast nie vorkommt, allenfalls mal ein Schmunzeln. Und so nebenbei ist die Story auch noch spannend mit mehreren unerwarteten Wendungen.
Daryl Gregory - Uns geht's allen total gut
Ebenfalls sehr schräge Story mit einigen aberwitzigen Ideen: Geisterjäger mit Schlafproblemen, Kannibalengeschädigte und ein paar weitere traumatisierte Protagonisten finden sich zur Gruppentherapie ein. Sind nur rund 170 Seiten, aber die haben es in sich. Sehr spannend, manchmal humorvoll und ausgesprochen schräg. Ich hab mich bestens unterhalten gefühlt.
Hab das Buch gerade durch und kann das Zitat nur unterstreichen. Tolle Sprache, gute Charakterentwicklung, mitreißende Story und (angenehm) düstere Atmosphäre. Ein ganz eigenständiges Buch, das im Gedächtnis hängenbleibt. Klare Empfehlung.
Danny King - Das Haus der Monster:
Ebenfalls ein Volltreffer, wenn auch ganz anders im Thema und Stil. Ein alter Sonderling wird von Jugendlichen belästigt und er beschließt, sich zu "rächen" und den Kids einen Denkzettel zu verpassen. Doch dann entwickelt sich das ganze zu einer Achterbahnfahrt mit Werwölfen, Vampiren und was das Horror Genre sonst noch so zu bieten hat. Schräge Story a la From Dusk till Dawn, feine Sprache und äusserst trockener Humor. Vom Kontext abgesehen hat mich dieser manchmal an Reginald Hill erinnert und ich musste mehrfach schallend lachen, was bei Büchern bei mir fast nie vorkommt, allenfalls mal ein Schmunzeln. Und so nebenbei ist die Story auch noch spannend mit mehreren unerwarteten Wendungen.
Daryl Gregory - Uns geht's allen total gut
Ebenfalls sehr schräge Story mit einigen aberwitzigen Ideen: Geisterjäger mit Schlafproblemen, Kannibalengeschädigte und ein paar weitere traumatisierte Protagonisten finden sich zur Gruppentherapie ein. Sind nur rund 170 Seiten, aber die haben es in sich. Sehr spannend, manchmal humorvoll und ausgesprochen schräg. Ich hab mich bestens unterhalten gefühlt.
Lese zur Zeit:
Tade Thompson - Fern vom Licht des Himmels
Davor:
Laura Purcell - Das Korsett
Pierce Brown - Red Rising
Emily St John Mandel - Das Licht der letzten Tage
Eoin Colfer - Hinterher ist man immer tot
Tade Thompson - Fern vom Licht des Himmels
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Ich habe "Felix Krull" nach ca. 130 Seiten ad acta gelegt, das Buch ist einfach nur anstrengend und hat mir überhaupt keinen Spaß bereitet.
Dafür habe ich "Wahnsinn" von Jack Ketchum gelesen. Eigentlich ist die grundlegende Idee (Frau fällt auf Prince Charming herein, der sich zu spät als Frauenverprügler entpuppt) nicht schlecht, daraus hätte man ein echt gutes Buch machen können. Leider lässt Ketchum von der ersten Seite an keinen Zweifel daran, was für Drecksack die männliche Hauptfigur ist, was die Frau richtig dämlich wirken lässt. Und Ketchum übertreibt es auch maßlos, als der männliche Protagonist sich auch noch als Vergewaltiger des eigenen Sohnes und Serienmörder entpuppt. Jeder wirklich gute Thriller-Autor hätte Zweifel gesät und ein paar falsche Spuren gelegt (vielleicht auch einen zweiten möglichen Kandidaten eingeführt) oder es bei einer miesen Charaktereigenschaft belassen, Ketchum aber schießt mit der größt möglichen Kanone auf Spatzen. Dabei kann er durchaus spannend und unterhaltsam schreiben, aber es ist alles zu übertrieben und voller blöder Klischees. Und das Ende ist eine einzige Enttäuschung.
Dafür habe ich "Wahnsinn" von Jack Ketchum gelesen. Eigentlich ist die grundlegende Idee (Frau fällt auf Prince Charming herein, der sich zu spät als Frauenverprügler entpuppt) nicht schlecht, daraus hätte man ein echt gutes Buch machen können. Leider lässt Ketchum von der ersten Seite an keinen Zweifel daran, was für Drecksack die männliche Hauptfigur ist, was die Frau richtig dämlich wirken lässt. Und Ketchum übertreibt es auch maßlos, als der männliche Protagonist sich auch noch als Vergewaltiger des eigenen Sohnes und Serienmörder entpuppt. Jeder wirklich gute Thriller-Autor hätte Zweifel gesät und ein paar falsche Spuren gelegt (vielleicht auch einen zweiten möglichen Kandidaten eingeführt) oder es bei einer miesen Charaktereigenschaft belassen, Ketchum aber schießt mit der größt möglichen Kanone auf Spatzen. Dabei kann er durchaus spannend und unterhaltsam schreiben, aber es ist alles zu übertrieben und voller blöder Klischees. Und das Ende ist eine einzige Enttäuschung.
Lese zur Zeit:
Annika Brockschmidt - Amerikas Gotteskrieger
Annika Brockschmidt - Amerikas Gotteskrieger
- aquarius
- True-Fan
- Beiträge: 260
- Registriert: 6. Februar 2019 14:45
- Bundesland: Baden-Württemberg
- Land: Deutschland
- Wohnort: Im Biosphärengebiet
Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Dennis E. Taylor: Wir sind Götter (Bobiverse 2)
Das Buch fängt dort an, wo der erste Teil aufgehört hat. Es liest sich auch so leicht und flockig wie der erste Teil. Allerdings muss man bei der zunehmenden Anzahl von "Bobs" und dem schnellen Hin- und Herhüpfen zwischen den Kapiteln aufpassen, dass man nicht den Überblick verliert. Das Bobiversum wird erweitert, neue Alien-Rassen kommen ins Spiel und die Gefühlswelt von Replikanten/KIs wird beschrieben.
Fazit: Wem Band 1 (Wir sind viele) gefallen hat, kann hier problemlos zugreifen. Da das Buch nicht wirklich abgeschlossen ist, muss man wohl auch noch zwingend Teil 3 (Alle diese Welten) der Trilogie lesen. Aber wenn das Niveau gehalten wird, kein Problem...
Laut Blog des Autors schreibt er gerade an Teil 4 und 5 (The Search for Bender)
Das Buch fängt dort an, wo der erste Teil aufgehört hat. Es liest sich auch so leicht und flockig wie der erste Teil. Allerdings muss man bei der zunehmenden Anzahl von "Bobs" und dem schnellen Hin- und Herhüpfen zwischen den Kapiteln aufpassen, dass man nicht den Überblick verliert. Das Bobiversum wird erweitert, neue Alien-Rassen kommen ins Spiel und die Gefühlswelt von Replikanten/KIs wird beschrieben.
Fazit: Wem Band 1 (Wir sind viele) gefallen hat, kann hier problemlos zugreifen. Da das Buch nicht wirklich abgeschlossen ist, muss man wohl auch noch zwingend Teil 3 (Alle diese Welten) der Trilogie lesen. Aber wenn das Niveau gehalten wird, kein Problem...
Laut Blog des Autors schreibt er gerade an Teil 4 und 5 (The Search for Bender)