Gerade im Kino gesehen...
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Re: Gerade im Kino gesehen...
John Wick Chapter 3
Keanu Reeves zieht den dunklen Anzug wieder an und wütet 131 Minuten über die Leinwand.
Teil 1 und Teil 2 haben mir großen Spaß gemacht: die völlig überzogene Gewalt, die seltsame Parallelwelt der Profi-Killer und Reeves. Teil 3 setzt all dem noch einen drauf. Die Action ist sensationell und sieht sehr handgemacht aus. Wick ist noch eins cooler und kaputter. Und wir erfahren wieder ein wenig mehr mehr über die Hintergründe.
Zuschauer dürfen nicht eine Sekunde darüber nachdenken, was sie da sehen. Dann ist das echt unterhaltsam. Und tut beim Zuschauen manchmal richtig weh.
08 von 10 Messern
Andy
Keanu Reeves zieht den dunklen Anzug wieder an und wütet 131 Minuten über die Leinwand.
Teil 1 und Teil 2 haben mir großen Spaß gemacht: die völlig überzogene Gewalt, die seltsame Parallelwelt der Profi-Killer und Reeves. Teil 3 setzt all dem noch einen drauf. Die Action ist sensationell und sieht sehr handgemacht aus. Wick ist noch eins cooler und kaputter. Und wir erfahren wieder ein wenig mehr mehr über die Hintergründe.
Zuschauer dürfen nicht eine Sekunde darüber nachdenken, was sie da sehen. Dann ist das echt unterhaltsam. Und tut beim Zuschauen manchmal richtig weh.
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Mach mir nur den Mund wässrig! Habe eine Kinokarte für heute. Hoffentlich klappt's!
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Ich schaffe es hoffentlich am Wochenende in John Wick 3.
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- andy
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Wer 1 und 2 mochte, wird hier bestens bedient.breitsameter hat geschrieben: ↑29. Mai 2019 10:54Ich schaffe es hoffentlich am Wochenende in John Wick 3.
Andy
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Seufz, ich schaff es nicht ... bruhä ich werde auf die DVD warten müssen, denn bis wir drei (Kino, Gerald und ich) die passende Zeit gefunden haben, läuft der bei uns bestimmt nicht mehr. RABÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄH
Uschi
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Rocketman
Gesehen und für Desillusionierend! befunden.
Kann durchaus sein, dass ich von den Stars meiner Jugend weitgehend falsche Vorstellungen habe, denn meiner Illusionen beraubt wurde ich auch schon bei Johnny Cash, Freddy Mercury und Stan and Ollie. Hier aber ist es richtig hart.
Der Film ist überwiegend Rückblende und Lebensbeichte.
Ich setze etliche Spoiler-tags und weise darauf hin, dass durch die dort verborgenen Passagen der Inhalt des Films nahezu komplett beschrieben wird.
Elton John setzt sich in voller Bühnenmontur in den Stuhlkreis der Anonymen Alkoholiker.
Ein paar isolierte Sätze ohne weitere Erklärungen:
Der Film hat oft stilistische Elemente eines Musicals. Es wird viel getanzt und gesungen, was den Kontrast zur Tragik der Person noch verstärkt.
Elton John ist Executive Producer was die Vermutung aufkeimen lässt, dass dieser Film für ihn Teil seiner Vergangenheitsbewältigung ist.
Elton John und Taron Egerton kennen sich von einem früheren Kingsman Film.
Der Abspann endet mit dem Worten:
9/10 Fantasie-Design-Brillen
Gast09
Gesehen und für Desillusionierend! befunden.
Kann durchaus sein, dass ich von den Stars meiner Jugend weitgehend falsche Vorstellungen habe, denn meiner Illusionen beraubt wurde ich auch schon bei Johnny Cash, Freddy Mercury und Stan and Ollie. Hier aber ist es richtig hart.
Der Film ist überwiegend Rückblende und Lebensbeichte.
Ich setze etliche Spoiler-tags und weise darauf hin, dass durch die dort verborgenen Passagen der Inhalt des Films nahezu komplett beschrieben wird.
Elton John setzt sich in voller Bühnenmontur in den Stuhlkreis der Anonymen Alkoholiker.
Er sagt die Sätze, die wohl ein Jeder zuerst sagen muss, damit er dort therapiert werden kann:
Der Film beschreibt seine Kindheit
und beginnt so seine Lebensbeichte.
Irgendwann bekommt er seinen ersten kleinen Auftritt. Mit Crocodile Rock erreicht er sein (überschaubares) Publikum. Nach etlichem Hin und Her gibt es den ersten Plattenvertrag.
Elton Johns weiterer Lebensweg ist geprägt von der Suche nach Liebe und Harmonie, die er als Kind nie hatte.
Auf dem Höhepunkt seines Erfolges sucht er den Kontakt zu seinen mittlerweile getrennt lebenden Eltern
OK, bis hier zum Inhalt.
Ein paar isolierte Sätze ohne weitere Erklärungen:
Der Film hat oft stilistische Elemente eines Musicals. Es wird viel getanzt und gesungen, was den Kontrast zur Tragik der Person noch verstärkt.
Elton John ist Executive Producer was die Vermutung aufkeimen lässt, dass dieser Film für ihn Teil seiner Vergangenheitsbewältigung ist.
Der Film hat nicht vergessen, dass Elton John in der Verfilmung der Popoper Tommy von The Who den Pinball Wizard spielte.
Elton John und Taron Egerton kennen sich von einem früheren Kingsman Film.
Während des Abspanns gibt es interessante Vergleiche zwischen Film und Realität.
Der Abspann endet mit dem Worten:
Der Film ist durchweg tragisch, er hat Längen. Der Titel Rocketman passt irgendwie gar nicht. Oder vielleicht doch?
9/10 Fantasie-Design-Brillen
Gast09
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Re: Gerade im Kino gesehen...
The dead don`t die
Jim Jarmusch dreht eine Zombie-Komödie mit All Star-Cast, das sind die Dinge, mit denen man einfach nicht rechnet. Wer Jarmusch kennt, weiß auch, womit zu rechnen ist:jede Menge schräge Figuren und irre Ideen, zwischen lebensnah und vollkommen behämmert oszillierende Dialoge, ein behäbiges Tempo, das trotzdem nie langweilt und ein sehr lakonischer Humor. Genau das bekommt man hier und dazu beweist Jarmusch, dass er sich im Schlock-Horror sehr gut auskennt (es gibt jede Menge Anspielungen auf miese Zombie-Streifen der 70er und 80er) und er liefert hier eine astreine Parodie dieser Filme ab. Natürlich kann man bemängeln, dass die Anspielungen auf den Schwachsinn der aktuellen US-Regierung und die negativen Auswirkungen des predator capitalism gewollt und auch nur sehr oberflächlich sind, dass einige Handlungsstränge einfach im Nichts verlaufen und so manches schlicht keinen Sinn ergibt, aber das hat Methode und ist wohl von Jarmusch genau so gewollt. Wir hatten jedenfalls viel Spaß mit dem Streifen (er ist übrigens fast unblutig, sogar meine Freundin konnte ihn problemlos genießen) und haben viel und herzhaft gelacht.
Fazit:wer die Filme von Jarmusch mag, kommt hier auf seine Kosten. Am großen Publikum läuft der Film aber wie immer vorbei.
8 von 10 schottischen Bestattungsunternehmerinnen
Jim Jarmusch dreht eine Zombie-Komödie mit All Star-Cast, das sind die Dinge, mit denen man einfach nicht rechnet. Wer Jarmusch kennt, weiß auch, womit zu rechnen ist:jede Menge schräge Figuren und irre Ideen, zwischen lebensnah und vollkommen behämmert oszillierende Dialoge, ein behäbiges Tempo, das trotzdem nie langweilt und ein sehr lakonischer Humor. Genau das bekommt man hier und dazu beweist Jarmusch, dass er sich im Schlock-Horror sehr gut auskennt (es gibt jede Menge Anspielungen auf miese Zombie-Streifen der 70er und 80er) und er liefert hier eine astreine Parodie dieser Filme ab. Natürlich kann man bemängeln, dass die Anspielungen auf den Schwachsinn der aktuellen US-Regierung und die negativen Auswirkungen des predator capitalism gewollt und auch nur sehr oberflächlich sind, dass einige Handlungsstränge einfach im Nichts verlaufen und so manches schlicht keinen Sinn ergibt, aber das hat Methode und ist wohl von Jarmusch genau so gewollt. Wir hatten jedenfalls viel Spaß mit dem Streifen (er ist übrigens fast unblutig, sogar meine Freundin konnte ihn problemlos genießen) und haben viel und herzhaft gelacht.
Fazit:wer die Filme von Jarmusch mag, kommt hier auf seine Kosten. Am großen Publikum läuft der Film aber wie immer vorbei.
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Du bist jetzt der erste, der ein gutes Haar dran lässt, heino, und das erleichtert mich ungemein. Denn ich will ihn auch unbedingt sehen. Jetzt bin ich wieder optimistischer. ^^
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Ganz ehrlich, ich kann die negativen Rezensionen nur teilweise nachvollziehen. Für mich ist der Streifen wesentlich besser als z.B. "Ghost Dog", aber man muss wohl auch was mit alten Zombiefilmen anfangen können, um den hier wirklich zu mögen. Wir haben uns jedenfalls sehr amüsiert, und das ist bei meiner so gar nicht Horror affinen Partnerin alles andere als selbstverständlich.Uschi Zietsch hat geschrieben: ↑24. Juni 2019 10:05 Du bist jetzt der erste, der ein gutes Haar dran lässt, heino, und das erleichtert mich ungemein. Denn ich will ihn auch unbedingt sehen. Jetzt bin ich wieder optimistischer. ^^
Übrigens haben wir uns nach dem Film noch kurz mit einer anderen Besucherin (es waren nicht viele, aber die hatten alle eindeutig Spaß) unterhalten, und die fand ihn auch deutlich besser als alle seine Filme der letzten 20 Jahre.
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Jarmusch lebt von seinen Vorschusslorbeeren. Bei vielen seiner Filme habe ich einfach nicht verstanden, was der mir sagen will oder ob das überhaupt einen Plan hat. Also dichte ich eine Bedeutung hinein: das wollte Jarmusch so, weil er sich dabei was gedacht hat. Nur ich bin zu blöd, das Philosophielevel des genialen Regisseurs zu erklimmen. Aber wer weiß: vielleicht ist in der Packung auch gar nichts drin..? Das ist bei Ingmar Bergman übrigens auch so...
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Und bei Lars von Trier. Wenn ich da an den strutzeblöden Melancholia denke ...
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Oh, Melancholia fand ich super toll!
Für mich sein bester Film. Mit anderen seiner Filme tat ich mich auch oft sehr schwer und mochte die gar nicht.
So unterschiedlich kann man das sehen.
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Re: Gerade im Kino gesehen...
"Melancholia" fand ich auch großartig, ebenso "Dogville", "Nymphomaniac" und - mit kleinen Abstrichen - "The House That Jack Built". "Antichrist" fand ich zeitweise unerträglich. Weil er so intensiv war.
Gruß
Ralf,
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möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
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Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
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Re: Gerade im Kino gesehen...
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Badabumm hat geschrieben: ↑24. Juni 2019 20:07 Jarmusch lebt von seinen Vorschusslorbeeren. Bei vielen seiner Filme habe ich einfach nicht verstanden, was der mir sagen will oder ob das überhaupt einen Plan hat. Also dichte ich eine Bedeutung hinein: das wollte Jarmusch so, weil er sich dabei was gedacht hat. Nur ich bin zu blöd, das Philosophielevel des genialen Regisseurs zu erklimmen. Aber wer weiß: vielleicht ist in der Packung auch gar nichts drin..? Das ist bei Ingmar Bergman übrigens auch so...
Naja, Vorschusslorbeeren finde ich als Begriff bei einem seit über 40 Jahren aktiven Regisseur eher unpassend. Ich denke, man kann ihn eher mit den Coens vergleichen, er hat eine ähnliche Art des Filmemachens (was die Amerikaner gern als "europäisch" verallgemeinern) und auch einen ähnlichen Humor. Ich glaube auch gar nicht, dass er eine wirkliche Message verfolgt, sondern eher seine eigene verquere Weltsicht auf Zelluloid bannt. Muss man mögen, aber dann lohnt es sich halt auch.
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