[Film] Brightburn - Son of Darkness

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Khaanara
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[Film] Brightburn - Son of Darkness

Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Wenn Superboy mal die Seiten wechseln würde:

Link: https://www.youtube.com/watch?v=fiZYsuB3T1E

Filmstart: 20.06.2019
Gast09
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Re: [Film] Brightburn - Son of Darkness

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

Gesehen und für Genial! befunden.
Brightburn ist der Name einer Kleinstadt im ländlichen Kansas. Dort lebt das jüngere Ehepaar Breyer welchem es wohl unmöglich ist ihren lang gehegten Kinderwunsch zu verwirklichen.
Irgendwann in 2007 stürzt jedoch eine Raumkapsel auf ihr Grundstück. In dieser Kapsel finden sie ein Baby, einen Jungen. Sie nehmen ihn bei sich auf, nennen ihn (nein, nicht Clark Kent) Brandon und verleben 11 wundervolle Jahre als kleine Familie.
Der Junge aber merkt irgendwann, dass er anders ist. An seinem 12. Geburtstag erwachen die Überreste seiner Kapsel zum Leben und erteilen ihm den Befehl, die Erde zu zerstören.
Soviel zur Handlung. Es ist ein kleiner Film. Er spielt fast nur auf dem Grundstück der Breyers oder in der Schule des Jungen. Er ist in jedem Moment sehr intensiv, stellt die Gemütslage des Jungen und seine innere Zerrissenheit zwischen Auftrag und Elternliebe sehr gut dar und spart auch nicht mit Begründungen für FSK 16. Auch die Gefühlslage der Eltern wird nachvollziehbar beschrieben.
All dies addiert sich mit Kameraführung, Musik und gelungenem Casting (die Mutter spielte das Zahnklammer-Mädchen in Catch me if you can) zu einem genial gemachten 90-Min Film. Er wird, obwohl kommerziell sehr erfolgreich (6 Mio
USD Kosten, 30 Mio USD Ertrag) sehr bald in Vergessenheit geraten, stellt aber insgesamt eine Bereicherung des Genres dar .
9/10 Raumkapsel-Splitter (das einzige Material, das Brandon töten könnte, bei einem entsprechenden Versuch scheitert seine Mutter)
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heino
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Re: [Film] Brightburn - Son of Darkness

Ungelesener Beitrag von heino »

Gestern auch gesehen und ich kann Gast09 nur sehr bedingt zustimmen. Zunächst mal das Positive:Darsteller, Optik, Musik und FX sind alle auf einem hohen Level und besonders der Junge ist sehr überzeugend. Gut hat mir auch gefallen, dass seine Überlegenheit hier voll ausgespielt wird und das Ende sehr konsequent und folgerichtig ist und auch Raum für eine etwaige Fortsetzung lässt. Der Plot an sich hat mich etwas an die Smallville-Folgen erinnert, in denen Jor-El die geistige Kontrolle über Clark erringt und ihn quasi zu Bad Superboy machen, nur geht "Brightburn" hier wesentlich weiter.

Nun das Negative:der Film ist mit 87 Minuten für heutige Verhältnisse sehr kurz und besonders das erste Drittel geht ziemlich holterdipolter voran. Es wird nicht erklärt, warum die Eltern überhaupt das Alien-Baby unbemerkt adoptieren können und warum niemand auf den Absturz des Raumschiffs aufmerksam wird. Von dem Moment an, an dem das Schiff die Kontrolle über Brandon erlangt, wird er sofort zum gestörten Psychopathen, der sich gar nicht mehr bemüht, sich selbst zu kontrollieren. Da war mir das Script zu einseitig, das hätte besser ausgearbeitet werden können/müssen. Trotzdem ein recht guter Film, der eine schöne Alternative zu all den gelackten Saubermännern des Genres darstellt.

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Re: [Film] Brightburn - Son of Darkness

Ungelesener Beitrag von kingsize »

ich fand ihn auch genial!
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