Ein Alchemist, ein Stein und ein Strauẞ Blumen - F.B. Knauder

Science Fiction in Buchform
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Knochenmann
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Ein Alchemist, ein Stein und ein Strauẞ Blumen - F.B. Knauder

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

So, neues Buch:

Bild

15%

Was hamma: Eine Welt au fliegenden Inseln, Götter, Magier, verschiedene Rassen usw (früher hätte man wohl High Fantasy gesagt). Und dann haben wir einen Alchemisten der recht schlau ist aber sonst keine weiteren Vorzüge hat. Der kümmert sich um die Kranken in seinem... Dorf... wo es einestages zu einer Seuche kommt die u.a. sein Love Interrest betrifft.

Er findet einen Hinweis auf eine Elfe die weiß was es mit der Seuche auf sich hat, und schon hat man einen guten Vorwand um vor die Tür zu gehen, in dem Fall: mit Luftschiffen zu verschiedenen Inseln zu reisen.

Das ist jetzt eher so High Fantasy, und eigendlich lese ich das aus zwei Gründen: 1) Ich kenn den Autor schon länger... das ist nämlich ein Blogger aus Graz, dem ich schon seit ewigkeiten folge, und zum 2): Das Cover ist recht schick.
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lapismont
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Re: Ein Alchemist, ein Stein und ein Strass Blumen - F.B. Knauder

Ungelesener Beitrag von lapismont »

klingt ganz nett
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Gernot
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Re: Ein Alchemist, ein Stein und ein Strauẞ Blumen - F.B. Knauder

Ungelesener Beitrag von Gernot »

Als ich gelesen habe, dass der Autor aus Graz kommt, bin ich gleich hellhörig geworden. Ich kenne den jungen Mann, der sich F. B. Knauder nennt, aber nicht, zumindest nicht nach den Fotos, die ich gefunden habe.

Ich habe auf Google eine Leseprobe gefunden, die hat mich aber nicht überzeugt. Der Stil wirkt unausgegoren und unpräzise, ein Lektorat bzw. Korrektorat wäre angebracht gewesen. Ich sehe keinen Grund, das Buch zu kaufen oder auch nur aus der Grazer Stadtbücherei (wo es bereits aufliegt) auszuleihen.

Nachdem ich für meine eigenen Texte immer auf der Suche nach Verlagen bin, habe ich auch recherchiert, wo Knauder sein Buch publiziert hat. Ich wurde aber enttäuscht, er hat es über die Self-Publishing-Plattform epubli selbst herausgegeben. Vor Self-Publishing bin ich bisher immer zurückgeschreckt, obwohl man liest und hört, dass es einen Trend in dieser Richtung gibt. Bin ich hier vielleicht zu altmodisch?

@ Knochenmann: Was macht F. B. Knauder für einen Blog? Freund Google wollte es mir nicht verraten.
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Nina
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Re: Ein Alchemist, ein Stein und ein Strauẞ Blumen - F.B. Knauder

Ungelesener Beitrag von Nina »

Du wirst lachen, als ich Graz gelesen habe, dachte ich, das wär vielleicht ein Pseudonym von Dir, Gernot. Die Sache mit dem Self-Publishing, ja / nein, Vor- und Nachteile wäre wenn dann ein eigenes Thema wert.
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Gernot
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Re: Ein Alchemist, ein Stein und ein Strauẞ Blumen - F.B. Knauder

Ungelesener Beitrag von Gernot »

Na, ich gehe einmal davon aus, Nina, dass du noch nichts von dem Herrn Knauder gelesen hast. Sonst könne ich glatt beleidigt sein.
Ich bin zwar kein Nobelpreisträger (obwohl ich heute, Jahre nach der Entstehung des Avatarfotos, mit weiter ergrautem und meistens etwas wirrem Haupt- und Barthaar ein wenig wie der Handtke aussehe), aber im Umgang mit der Sprache schätze ich mich inzwischen schon ein wenig sattelfester ein.
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Gernot
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Re: Ein Alchemist, ein Stein und ein Strauẞ Blumen - F.B. Knauder

Ungelesener Beitrag von Gernot »

Nina hat geschrieben: 6. Dezember 2019 20:48 Die Sache mit dem Self-Publishing, ja / nein, Vor- und Nachteile wäre wenn dann ein eigenes Thema wert.
Das stimmt, ich habe beispielsweise hier im Forum durchaus kontroversielle Ansichten dazu gefunden:

viewtopic.php?f=44&t=10560&hilit=self+p ... g&start=15

Ich glaube, ich werde weiterhin die Finger davon lassen, auch wenn so es vorerst von mir weiterhin nur Anthologiebeiträge gibt, aber kein Buch, das ich allein geschrieben habe.
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Knochenmann
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Re: Ein Alchemist, ein Stein und ein Strauẞ Blumen - F.B. Knauder

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Gernot hat geschrieben: 6. Dezember 2019 19:59 @ Knochenmann: Was macht F. B. Knauder für einen Blog? Freund Google wollte es mir nicht verraten.
Er hat mal einen Blog gemacht, das war www.phanwelten.com (Das weiß ich, weil er, so wie ich, noch auf blogheimant.at drinn ist). Aber Der Link ist tot, da kommt man jetzt aun eine obskure chinesische Seite.

Aber damals als der Blog noch online war war der sehr schick. Es ging u.a. um den Aufbau einer Fantasy Welt, mit Schwerpunkt auf Politik, Finanzen Religion, Magie, Götter usw.

Schade das die nciht mehr online ist.

Wie dem auch sei:

25%

Das Buch wird als "humorvolle High Fantasy" vermarktet, besonders humorvoll finde ich sie bisher nicht. Der Autor kann allerdings ganz gut schreiben, es ergibt sich ein guter Lesefluss.

Ich stelle mir bei sowas öfter mal die Frage: wer würde sowas gerne lesen? In dem Fall: Leute die Tolien im Prinzip ganz gut finden, sicher aber eine flüssigere Schreibweise un eine Kürzung um 50% wünschen.
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Re: Ein Alchemist, ein Stein und ein Strauẞ Blumen - F.B. Knauder

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

40%

Das Buch plätschert vor sich hin.

Schwächen:
1) Die Fussnoten. davon gibts schon 60, und abgesehen davon das man die auf den Kinle nur schwer lesen kann sind die auch recht willkürlich verteilt. Der Autor nimmt einfach Passagen aus dem Text und redet in den Fussnoten darüber. Problem her: es ist keiniswegs so das man die einfach überlesen könnte. Kann man nicht. Wenn mans tut kann man der Handlung nur schwer folgen. Da stellt sich die Frage: warum sind die nicht im Text? Da gehören solche Sachen hin.
2) Der Eskalationslevel: den Protagonisten eine Gruppe von MAtrosen auf den Fersen, die relativ früh eine Kneipenschlägerei geführt haben. Als Nemesis taugt das nur bedingt, kommt mir eher lächerlich vor. Haben die nichts besseres zu tun? Auch die Elfe bingt einen Sacke mit Problemen mit, und auch da gibts ein paar Leute die die tot sehen wollfen. Fühlt sich halt nur generisch an.
3) Ach, un die Liebesgeschichte nehme ich dem Autor auch nicht ab. Als Motivation die den Protagonisten um die halbe Welt führt? Ne.
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Re: Ein Alchemist, ein Stein und ein Strauẞ Blumen - F.B. Knauder

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Fußnoten in einem Roman gehen gar nicht.

Zusatzinfos kann man in Form eines Anhangs oder Glossars bringen. Alle anderen Infos gehören in den Text, aber nicht als lexikalischer Eintrag.
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Re: Ein Alchemist, ein Stein und ein Strauẞ Blumen - F.B. Knauder

Ungelesener Beitrag von Andreas Eschbach »

Uschi Zietsch hat geschrieben: 10. Dezember 2019 10:54 Fußnoten in einem Roman gehen gar nicht.
:smokin
Gehen schon. Sind nur nicht beliebt …
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Re: Ein Alchemist, ein Stein und ein Strauẞ Blumen - F.B. Knauder

Ungelesener Beitrag von Caroline »

Terry Pratchetts Fußnoten hab ich geliebt. Aber auch nur die.
Die Zukunft gehört dem, der über sie schreibt:

Das Ewigkeitsprojekt - Was würdest du tun, wenn jeder, den du kennst, über Nacht verschwindet?
Findungstag - In einer Welt, die Optimierungen über alles schätzt, ist es gefährlich, zu viele Talente zu besitzen

www.carolinehofstaetter.at
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Knochenmann
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Re: Ein Alchemist, ein Stein und ein Strauẞ Blumen - F.B. Knauder

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Jasper Ffordes Fußnoten sind super.
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Uschi Zietsch
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Re: Ein Alchemist, ein Stein und ein Strauẞ Blumen - F.B. Knauder

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Andreas Eschbach hat geschrieben: 10. Dezember 2019 19:09
Uschi Zietsch hat geschrieben: 10. Dezember 2019 10:54 Fußnoten in einem Roman gehen gar nicht.
:smokin
Gehen schon. Sind nur nicht beliebt …
Es ist kein Fachbuch. In einen Romantext gehört das nicht. Wenn es Terry Pratchett macht, ist es stilistischer Teil des Humors, kein lexikalischer Eintrag. Fforde weiß ich nicht, habe ich nie gelesen.
Beim Namen der Rose war es extrem ätzend, eine absolute Maniriertheit und Klugscheißerei - und ohne hätte man so gut wie nix verstanden.

Nope. Fußnoten rein als lexikalische Hintergrunderklärung gehören nicht in einen Roman.
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Re: Ein Alchemist, ein Stein und ein Strauẞ Blumen - F.B. Knauder

Ungelesener Beitrag von Ender »

Uschi Zietsch hat geschrieben: 10. Dezember 2019 10:54 Fußnoten in einem Roman gehen gar nicht.
Sehe ich auch so. Mal ausnahmsweise eine einzelne Erklärung ist okay, aber sobald es mehrfach vorkommt, nervt es mich.

Uschi Zietsch hat geschrieben: 11. Dezember 2019 09:41 Wenn es Terry Pratchett macht, ist es stilistischer Teil des Humors [...]
und trotzdem - selbst wenn sie inhaltlich lustig waren - haben sie mich da auch schon immer gestört. Ich hätte in meinem Leben wahrscheinlich mehr Pratchett-Romane gelesen, wenn sie nicht ständig voller lästiger Fußnoten wären.
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Naut
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Re: Ein Alchemist, ein Stein und ein Strauẞ Blumen - F.B. Knauder

Ungelesener Beitrag von Naut »

Tiffany Weh und viele andere späte Scheibenwelt-Serien sind fußnotenfrei.

Ich bin allerdings ein großer Fan dieses Erzählkniffs: Wenn der Autor ihn beherrscht, wie Douglas Adams, Terry Pratchett Jeff Vandermeer und Umberto Eco, dann ergibt sich daraus eine großartige, nichtlineare Erzählebene. Wer das zu fordernd findet, mag ja gern etwas anderes lesen, aber eine Erzähltechnik pauschal abzuqualifizieren finde ich unglücklich.
Davon abgesehen finde ich, dass Fußnoten nichts in wissenschaftlichen Arbeiten zu suchen haben: Da stören sie nämlich meinen Lesefluss tatsächlich. :)
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