Game of Thrones - TV-Serie: Ein Lied von Eis und Feuer

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Flossensauger
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Re: Game of Thrones - TV-Serie: Ein Lied von Eis und Feuer

Ungelesener Beitrag von Flossensauger »

Badabumm hat geschrieben: 25. Dezember 2019 14:30 Der Tiefpunkt soll irgendwo bei Staffel 5 und 6 liegen, hab ich gehört.
Du solltest einen Ohrenarzt aufsuchen, einen guten. Der Tiefpunkt ist die letzte Staffel. Und das habe ich nicht nur gehört, sondern auch gesehen. So wie eigentlich alle anderen Menschen auch, die halbwegs bei Sinnen sind. Da besteht ein selten erstaunlicher Konsens.




(Statt irgendeine sonstwie tolle neue Serie zu schauen bei meiner wenigen TV-Zeit mache ich den re-watch, entdecke und verstehe viel, viel mehr als wo beim ersten Durchgang. Gestern Nacht wurde bei der Eingangsszene der roten Hochzeit von mir gestoppt. Ich weiss nicht, wie ich dieses Dilemma umgehen soll. Vielleicht einfach mit der nächsten Folge weitermachen? Wo dann die Hälfte der Charaktäre fehlt? - Schwierig.)
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Badabumm
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Re: Game of Thrones - TV-Serie: Ein Lied von Eis und Feuer

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Also so?

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Ich habe, wie geschrieben, nur Staffel 1 und einige Episoden mittendrin kennengelernt. Den Marathon habe ich noch vor mir (wenn ich nicht vorher an Altersschwäche sterbe oder so...). Meine Testbefragten fanden die letzte Staffel nicht berauschend, aber hinnehmbar. Sie bewerteten dagegen Staffel 6 als quälend in die Länge gezogen, ohne Ziel und Konzept, - und man hätte diese gleich ganz weglassen sollen...
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Re: Game of Thrones - TV-Serie: Ein Lied von Eis und Feuer

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Staffel 5 war nicht gut, das ist richtig. Ab Staffel 6 hat es sich in die Länge gezogen, aber es war besser als Staffel 5. Warum Staffel 7 und 8 getrennt wurden, weiß ich nicht. Staffel 7 hat mit der so ziemlich schlechtesten Schlacht aller Zeiten aufgehört.

Aber ich nehme mal an, dass die meisten mit dem Schluss vor dem Ausklang nicht einverstanden sind. Kann ich auch nachvollziehen, wobei es für mich keine Überraschung und nur konsequent ist. Mir gefällt auch die politische Idee. Und es gibt ja wie gesagt auch von meiner Seite aus viele Kritikpunkte, aber gut - wann gibt's die nicht. ;-)
Und ja, ich meinerseits bin froh, dass es vorbei ist. Wenn sich etwas über so viele Jahre zieht, ermüdet es irgendwann.

@flossensauger: Nein, darüber herrscht überhaupt kein Konsens. Die Empörten schreien nur lauter und die anderen ziehen es vor zu schweigen. Nicht die eigene Meinung als die einzig wahre ansehen. Und lass vor allem solche pauschale Beleidigungen wie "die halbwegs bei Sinnen sind" und "du solltest einen guten Ohrenarzt aufsuchen" weg.
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Re: Game of Thrones - TV-Serie: Ein Lied von Eis und Feuer

Ungelesener Beitrag von jeamy »

Flossensauger hat geschrieben: 25. Dezember 2019 22:06
Badabumm hat geschrieben: 25. Dezember 2019 14:30 Der Tiefpunkt soll irgendwo bei Staffel 5 und 6 liegen, hab ich gehört.
Du solltest einen Ohrenarzt aufsuchen, einen guten. Der Tiefpunkt ist die letzte Staffel. Und das habe ich nicht nur gehört, sondern auch gesehen. So wie eigentlich alle anderen Menschen auch, die halbwegs bei Sinnen sind. Da besteht ein selten erstaunlicher Konsens.
Der Tiefpunkt war Staffel 5, Episode 9. Deshalb habe ich mir die restlichen Folgen/Staffeln nicht mehr angesehen. Und rückblickend habe ich wohl recht gehabt, wenn man sich die Kritiken - vor allem aus meinem Bekanntenkreis - anhört, es kam nichts sehenswertes mehr nach. Und ich bin bei Sinnen und habe gute Ohren. Da besteht ein selten erstaunlicher Konsens.
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Re: Game of Thrones - TV-Serie: Ein Lied von Eis und Feuer

Ungelesener Beitrag von Kringel »

Die Serie hat sicher nicht das Ende, das ich mir gewünscht hätte, aber vielleicht hat sie das Ende, das sie braucht. Denn zugegeben: Mein Wunsch-Ende wäre ein fürchterliches Klischee gewesen.
jeamy hat geschrieben: 26. Dezember 2019 23:17wenn man sich die Kritiken - vor allem aus meinem Bekanntenkreis - anhört, es kam nichts sehenswertes mehr nach.
Möglicherweise hast du den falschen Bekanntenkreis :)
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Re: Game of Thrones - TV-Serie: Ein Lied von Eis und Feuer

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Ja, sehe ich auch so. Die Meckerer sind immer lauter als die Zufriedenen. Deshalb scheint es zu überwiegen. Die Staffel 8 ist gewiss kein Höhepunkt, aber bei allen Kritikpunkten ist sie gelungen, stringent und konsequent.

Dass nichts Sehenswertes mehr nachkam, stimmt nicht. Was in Folge 9 der Staffel 5 war weiß ich nicht mehr, dennoch wurde es danach wieder bedeutend besser. Die Staffel 7 war unausgegoren, weil man sie unnötig in die Länge gezogen hat, hatte aber auch ihre Höhepunkte.
Und was Staffel 8 betrifft, so ist es genau, wie Kringel sagt: Jeder hatte seine Vorstellungen, die wurden nicht erfüllt, deswegen großes GNA.
Ich hingegen finde das Ende absolut passend, vor allem auch mit den politischen Neuerungen. Und es war ein gerechtes Ende
und vor allem die Auflösung der Starks finde ich sehr schön. Jeder dort, wo er hingehört und glücklich ist.
Gerald ist nicht zufrieden damit, weil er Daenerys-Fan war und sich geweigert hat, ihre seit Staffel 3 klar erkennbare tyrannische Entwicklung anzuerkennen. Die unnötige Kreuzigung, die harte Verbannung ihres Beraters, da gibt es noch eine Menge mehr. Vor allem muss man doch ganz nüchtern betrachten, dass jemand, der so viel unternimmt, um einen Thron zu erobern, kein guter und gerechter König werden kann. Er will die uneingeschränkte Macht und entscheiden, wer es wert ist zu leben und wer nicht. Die absolute Unterwerfung von Jon Snow für die Hilfe zu verlangen ist ebenfalls ein deutliches Zeichen, dass Danerys nicht daran gelegen ist, die anderen machen zu lassen, wie sie wollen. Ganz klar und deutlich wurde da, dass sie die absolute Macht, vor allem über den stets rebellischen Norden, haben will und jeden beseitigt, der auch nur einen Hauch Widerstand leistet.
Aber weil man für das hübsche junge Mädel, das Drachen zähmt, schwärmt, kann und will man das nicht anerkennen.
Die Aufregung ist letztendlich nur, dass es nicht so aufhört, wie FAN es will.
Und das ist gut so.
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Re: Game of Thrones - TV-Serie: Ein Lied von Eis und Feuer

Ungelesener Beitrag von lapismont »

den netten Adel gab es eben auch in der Historie nicht. Heute bewundert man Schlösser und Burgen, die letztlich durch sehr viel Leid und Elend entstanden.
Die Fantasy ist sehr Obrigkeitslastig. Selbst wenn ein Bauernkind im Mittelpunkt steht, will es doch meist nur den Stand wechseln.
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Re: Game of Thrones - TV-Serie: Ein Lied von Eis und Feuer

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Das stimmt.
Gerald meint auch, dass GRRM sich möglicherweise inspirieren ließ von einem Merowinger (evtl Chlodwig I.), der von allen schlimmen Fingern, die an die Macht kamen (und später dann als Heilige verehrt oder "der Große" genannt wurden, wie Karl etc), wohl einer der schlimmsten gewesen sein muss. Und er war wohl verknallt in seine Schwester, die als Mistviech im Hintergrund bei den Thronangelegenheiten mitmischte und wohl auch für den frühen Tod seiner ersten Frau verantwortlich war (mitsamt Kutsche in den Abgrund geschubst).
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Re: Game of Thrones - TV-Serie: Ein Lied von Eis und Feuer

Ungelesener Beitrag von jeamy »

Kringel hat geschrieben: 27. Dezember 2019 07:44
jeamy hat geschrieben: 26. Dezember 2019 23:17wenn man sich die Kritiken - vor allem aus meinem Bekanntenkreis - anhört, es kam nichts sehenswertes mehr nach.
Möglicherweise hast du den falschen Bekanntenkreis :)
Möglicherweise hassen sie mich auch und wollten, dass ich die besten Momente verpasse. ;-)
Uschi Zietsch hat geschrieben: 27. Dezember 2019 10:10 Ja, sehe ich auch so. Die Meckerer sind immer lauter als die Zufriedenen. Deshalb scheint es zu überwiegen. Die Staffel 8 ist gewiss kein Höhepunkt, aber bei allen Kritikpunkten ist sie gelungen, stringent und konsequent.

Dass nichts Sehenswertes mehr nachkam, stimmt nicht. Was in Folge 9 der Staffel 5 war weiß ich nicht mehr,
Ich meckere überhaupt nicht, doch wenn es die Macher einer Serie für notwendig erachten, ein Kind am Scheiterhaufen zu verbrennen, kann ich nur angewiedert den Ausknopf betätigen und ich frage mich noch heute, was, in drei Teufels Namen, haben sie sich dabei nur gedacht? So ohne Not, ohne Sinn und Verstand, so unnötig? Ja, gut, die Welt ist böse und es ist nur eine TV-Serie. Für mich trotzdem eine Linie zu viel, die da überschritten wurde. Das Kind wird ja nicht "einfach" umgebracht, es ist der Mittelpunkt der Szene, der ganzen Episode. Sorry, für mich nur mit abartig zu beschreiben. Und deshalb meine Entscheidung. Siehe oben.

BTW: Mir fällt gerade ein, ich habe Staffel 7 doch gesehen, nur schon wieder verdrängt, wegen der Belanglosigkeit der Folgen. Vorhersehbar, trocken, leblos. Folge 1 war noch gut, aber danach gings wieder bergab. Staffel 6 und 8 habe ich mir daher nicht mehr angetan.
Zuletzt geändert von jeamy am 27. Dezember 2019 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Game of Thrones - TV-Serie: Ein Lied von Eis und Feuer

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Mit "Meckerer" meinte ich allgemein "die" Meckerer, nicht dich, Jeamy. Sorry, wenn du es so aufgefasst hast!
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Re: Game of Thrones - TV-Serie: Ein Lied von Eis und Feuer

Ungelesener Beitrag von Flossensauger »

Ich bin mit dem Ende, wie ich schon schrieb, durchaus zufrieden. Nur der Weg dahin ist eine Beleidigung jedes ernsthaften Zusehers.

Was mich wirklich interessiert ist die angebliche politische Entwicklung am Ende. Welche soll das sein? Jemanden zum Finanzminister zu machen, der nur bis 20 zählen kann? Der Northxit? Das alle, wirklich alle, in höhnisches Gelächter ausbrechen, als der ganz zarte Vorschlag kam, doch auch das gemein Volk partizipieren zu lassen? Das ist eventuell ein Blick auf die aktuelle politische Lage in der realen Welt, aber eine Entwicklung in der Serie? Die sehe und höre ich beim besten Willen nicht.
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Re: Game of Thrones - TV-Serie: Ein Lied von Eis und Feuer

Ungelesener Beitrag von jeamy »

Uschi Zietsch hat geschrieben: 27. Dezember 2019 21:42 Mit "Meckerer" meinte ich allgemein "die" Meckerer, nicht dich, Jeamy. Sorry, wenn du es so aufgefasst hast!
Nein, habe ich nicht. Wollte nur darlegen, warum ich Staffel 5 für den Tiefpunkt halte und ich danach nichts mehr mit der Serie anfangen konnte.
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Re: Game of Thrones - TV-Serie: Ein Lied von Eis und Feuer

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Flossensauger hat geschrieben: 27. Dezember 2019 21:47 Ich bin mit dem Ende, wie ich schon schrieb, durchaus zufrieden. Nur der Weg dahin ist eine Beleidigung jedes ernsthaften Zusehers.

Was mich wirklich interessiert ist die angebliche politische Entwicklung am Ende. Welche soll das sein? Jemanden zum Finanzminister zu machen, der nur bis 20 zählen kann? Der Northxit? Das alle, wirklich alle, in höhnisches Gelächter ausbrechen, als der ganz zarte Vorschlag kam, doch auch das gemein Volk partizipieren zu lassen? Das ist eventuell ein Blick auf die aktuelle politische Lage in der realen Welt, aber eine Entwicklung in der Serie? Die sehe und höre ich beim besten Willen nicht.
Das meinte ich gar nicht. Natürlich war der zaghaft geäußerte Wunsch verfrüht und muss zum Lachen reizen. Doch es kam von dem richtigen.
Mir gefällt es, dass künftig der König gewählt wird. Egal wie lange das vorhalten mag, es ist ein neuer Weg. Erbmonarchie ist immer kacke.
Das einzig Traurige ist, die werden einen König haben, der niemals lächelt ... ;-)
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Re: Game of Thrones - TV-Serie: Ein Lied von Eis und Feuer

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Ich finde, Stark war auch ganz schön gnadenlos, wenn ich an die erste Folge denke... Wer gut regieren soll, muss auch gerne regieren - oder wenn er es als seine unabkömmliche Pflicht ansieht. Gewisse „Kollateralschäden“ gibt es immer. Und egal, ob nun gewählt oder vererbt: Fantasy liebt Könige und Obrigkeit über alles, und wer erstmal oben sitzt, bleibt da auch - ich habe bis jetzt fast noch keinen Fantasy mit einer Demokratie gelesen. Ob nun die, die vom Gemetzel übrig geblieben sind, nun auch die besseren Könige werden..?
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Re: Game of Thrones - TV-Serie: Ein Lied von Eis und Feuer

Ungelesener Beitrag von lapismont »

Badabumm hat geschrieben: 27. Dezember 2019 23:30 Ich finde, Stark war auch ganz schön gnadenlos, wenn ich an die erste Folge denke... Wer gut regieren soll, muss auch gerne regieren - oder wenn er es als seine unabkömmliche Pflicht ansieht. Gewisse „Kollateralschäden“ gibt es immer. Und egal, ob nun gewählt oder vererbt: Fantasy liebt Könige und Obrigkeit über alles, und wer erstmal oben sitzt, bleibt da auch - ich habe bis jetzt fast noch keinen Fantasy mit einer Demokratie gelesen. Ob nun die, die vom Gemetzel übrig geblieben sind, nun auch die besseren Könige werden..?
Nimm Aragorn. Der ist zwar von Adel, aber seit Generationen ohne Reich. Adlig erzogen, lebt er als Grenzhüter in Wald und Flur. Sein ethisches Potential und sein Charisma führt Tolkien zur Königsrolle. Wobei Tolkien keinen Außenseiter König werden lässt. Britte halt. Adel ist bei ihm mehr als Geburt, obwohl er viele Beispiele für blöde Adelige liefert.

Blutlinien sind in der Fantasy unheimlich wichtig. das ist der Soap-Aspekt, den es in Shannara gibt, in Song of Ice and Fire oder in der Dunkelelf-Saga von Salvatore.
Terry Pratchett hat das ad absurdum geführt mit seinem Renaissance-Diktator.
Aber Fantasy ist im gros Mittelalter-Kopie, von daher steht die Monarchie ganz oben bei den Staatsformen. Schau in die Urban-Fantasy oder in die New Weird Ecke und der Adelsspuck verblasst. Das mag dann für Dich keine Fantasy mehr sein, aber Perdido Street Station könnte Augen öffnen. Oder American Gods.
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