Long Way To A Small Angry Planet - Becky Chambers

Science Fiction in Buchform
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Knochenmann
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Long Way To A Small Angry Planet - Becky Chambers

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

So, Zeit mal was für die Lesechallange zu machen:

Bild

(mal kein Buchcover sondern eine Zeichnung der Besazungsmitglieder des Raumschiffs)

10%

Also, da haben wir ein Rumschiff, das transportiert irgendwas, und wir haben eine Besatzung. Und da kommt eine neue... äh... Angestellte? hinzu, die soll sich um den Paperkram kümmern.

Der wird erstmal alles gezeigt und erklärt, und man trifft auch die anderen Besatzungsmitglieder.

Wenns sowas gibt die "Cosy Mystery", dann könnte das hier sowas sein wie "Cosy SF": Interresante Menschen und Aliens, hübsche Kulisse (Das Gewächshaus mit dem Second Hand Pflanzen, da möchte man sich doch glatt reisetzen und einen Tee trinken), erbauende Konversation.

Ich musste da im Rückblick an Scalzi und das "Imperium der Ströme" denken, wie ähnlich sch die Bücher sind und wie unterschiedlich. "Imperium" besteht auch praktich nur aus Dialogen, aber man merkt wie Scalzi da die Leute labern lässt nur um zu zeigen wie toll er Leute labern lassen kann.

Bei Chambers hingegen: Konversation zur Erbauung des Lesers.
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Uschi Zietsch
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Re: Long Way To A Small Angry Planet - Becky Chambers

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Und: Sie sitzen alle in der Küche und haben sich lieb. Das bleibt bis zum Ende des Romans so.
Konversation zur Erbauung des Lesers? oO Ich fand das langweiliges Gesülze.
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Re: Long Way To A Small Angry Planet - Becky Chambers

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Mir hat der Roman gut gefallen. Aber hatten wir das nicht schon an anderer Stelle hier im Forum, wo die Frauen die Roman schlecht und die Männer ihn gut fanden?
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Naut
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Re: Long Way To A Small Angry Planet - Becky Chambers

Ungelesener Beitrag von Naut »

Ich glaube nicht, dass das etwas mit "Männern" und "Frauen" zu tun hat.
Mir hat das Buch gefallen.
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Uschi Zietsch
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Re: Long Way To A Small Angry Planet - Becky Chambers

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Das war in der Lesechallenge 2019, ich hab auch sehr ausführlich was dazu gesagt. Mir hat er nicht gefallen, und ich halte ihn für total überbewertet. Eine Passage habe ich aber trotzdem sehr gut bewertet.
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Re: Long Way To A Small Angry Planet - Becky Chambers

Ungelesener Beitrag von Naut »

Teddy hat geschrieben: 23. Juni 2020 19:58 [...] an anderer Stelle hier im Forum, [...]
Mich hat gewundert, dass es noch keinen Thread zu der Serie hier gibt, denn - wie eine Suche zeigt - es wurde schon sehr viel insbesondere zum ersten Teil geschrieben.

Ich fand übrigens Teil 2 am besten, da dort der Spannungsaufbau wesentlich fokussierter als in Teil 1 ist und die Story insgesamt interessanter.
Teil 3 ist wieder sehr entschleunigt, zu Beginn geradezu langweilig, hat dann aber einen fiesen "Game of Thrones"-Moment, wenn ein Charakter unerwartet stirbt.
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Knochenmann
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Re: Long Way To A Small Angry Planet - Becky Chambers

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Teddy hat geschrieben: 23. Juni 2020 19:58 Mir hat der Roman gut gefallen. Aber hatten wir das nicht schon an anderer Stelle hier im Forum, wo die Frauen die Roman schlecht und die Männer ihn gut fanden?
Umso wichtiger das ich das Buch lese, damit hier endlich eine einheitliche, objektive Meinung hergestellt werden kann.

16%

Kaptän unterhällt sich mit KI und die sexuelle Spannung kann man mit einem Messer schneiden. Man frühstückt, man mant einen Sprung durch den Hyperraum. Dafür bekommen wir eine Beschriebung wie das geht von Kizzy, Bordmechanikerin (mit ADHS, nehme ich an). Rosemary hört zu.

Das war ein Lowlight. Schon klar, Rosemary ist ein Stand-in für den Leser, dem ja das Universum erklärt werden muss. Aber in dem Fall war mir die Wissenvermittlung zu aufegetzt. Kann doch nicht sein das es in dieser Welt überhaupt kein Allgemeinwissen üher den Hyperraum gibt, haben die keine Sendung mit der Maus?

Pluspunkt dagegen: Das Essen. Erst die Käfer zum Abendessen, jetzt dieses Aliengebäck, feine Sache.
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Re: Long Way To A Small Angry Planet - Becky Chambers

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Naut hat geschrieben: 24. Juni 2020 12:11
Teddy hat geschrieben: 23. Juni 2020 19:58 [...] an anderer Stelle hier im Forum, [...]
Mich hat gewundert, dass es noch keinen Thread zu der Serie hier gibt, denn - wie eine Suche zeigt - es wurde schon sehr viel insbesondere zum ersten Teil geschrieben.

Ich fand übrigens Teil 2 am besten, da dort der Spannungsaufbau wesentlich fokussierter als in Teil 1 ist und die Story insgesamt interessanter.
Teil 3 ist wieder sehr entschleunigt, zu Beginn geradezu langweilig, hat dann aber einen fiesen "Game of Thrones"-Moment, wenn ein Charakter unerwartet stirbt.
Da gibt's noch mehr Teile? oO Deshalb diese ewig lange Exposition.
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Re: Long Way To A Small Angry Planet - Becky Chambers

Ungelesener Beitrag von Naut »

Uschi Zietsch hat geschrieben: 24. Juni 2020 14:52
Naut hat geschrieben: 24. Juni 2020 12:11
Teddy hat geschrieben: 23. Juni 2020 19:58 [...] an anderer Stelle hier im Forum, [...]
Mich hat gewundert, dass es noch keinen Thread zu der Serie hier gibt, denn - wie eine Suche zeigt - es wurde schon sehr viel insbesondere zum ersten Teil geschrieben.

Ich fand übrigens Teil 2 am besten, da dort der Spannungsaufbau wesentlich fokussierter als in Teil 1 ist und die Story insgesamt interessanter.
Teil 3 ist wieder sehr entschleunigt, zu Beginn geradezu langweilig, hat dann aber einen fiesen "Game of Thrones"-Moment, wenn ein Charakter unerwartet stirbt.
Da gibt's noch mehr Teile? oO Deshalb diese ewig lange Exposition.
Nee, nicht direkt. Teil 2 hat zwar zT dieselben Personen, aber die Geschichte ist doch eine andere: Ein Handlungsstrang ist ein Prequel, der andere ein Sequel zu Teil 1. Teil 3 ist völlig unabhängig, spielt nur im selben Universum.

Ich glaube nicht, dass Chambers das von Anfang an an Trilogie geplant hat. Ich vermute, sie hat Teil 1 "so aus dem Bauch heraus" geschrieben, um damit bestimmte Dinge auszuprobieren. Die folgenden Bände gehen dann zT etwas professioneller an die Erzählung, weichen aber auch wieder (vermutlich bewusst) von bestimmten Traditionen oder Konventionen in der Erzähltechnik ab. Das klingt jetzt experimenteller als es eigentlich ist - im Detail geht es meist darum, mit bestimmten rassistischen und sexistischen Mustern und Erwartungen zu brechen.
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Re: Long Way To A Small Angry Planet - Becky Chambers

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Ah, danke. Also eine Reihe, aber keine Serie oder Trilogie. Hätte mich auch gewundert, denn die Geschichte war ja ziemlich auserzählt.
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Re: Long Way To A Small Angry Planet - Becky Chambers

Ungelesener Beitrag von Scotty »

Uschi Zietsch hat geschrieben: 23. Juni 2020 19:07 Und: Sie sitzen alle in der Küche und haben sich lieb. Das bleibt bis zum Ende des Romans so.
Konversation zur Erbauung des Lesers? oO Ich fand das langweiliges Gesülze.
Genauso habe ich es auch empfunden. Irgendwie nicht richtig etwas für Erwachsene, etwas sehr seicht. Mich hat einfach nicht interessiert, wie es den Protagonisten ergeht.
Aber wenn es einigen sehr wertgeschätzten Foristen gefällt, hat das Werk anscheinend wohl irgendetwas, zu dem ich keinen Zugang gefunden habe.
Lese zur Zeit:
Tade Thompson - Fern vom Licht des Himmels
Davor:
Laura Purcell - Das Korsett
Pierce Brown - Red Rising
Emily St John Mandel - Das Licht der letzten Tage
Eoin Colfer - Hinterher ist man immer tot
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    Re: Long Way To A Small Angry Planet - Becky Chambers

    Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

    Ja, da gehören wir zu einer Minderheit ^^
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    Re: Long Way To A Small Angry Planet - Becky Chambers

    Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

    25%

    So, wir haben ein Raumschiff, wir haben eine Crew, was brauchen wir? Einen Auftrag! Und das ist genau der Punkt den ich bei den vielen Rezensionen die ich zu dem Buch gelesen habe nicht verstanden habe: was TUN die eigendlich? Was ist dieser Planet, waum ist er so zornig?

    Also, der Job sieht so aus: Es gibt einen galaktischen Kern, und dort wohnt eine Ungustel-Alienrasse. Die führen nämlch dauernt KRieg gegen sich selber aber nicht gegen andere, weshalb man sie in Frieden lässt. Davon abgesehen: das sind scheinbar Idioten, gegen sich selber Krieg führen, hallo?

    Eine Fraktion dieser Alien wird aber mitgled in der Föderation (oder whatever), und die brauchen jetzt eine Hyperraumumgehungsstrasse, und die soll die Wayfarer bauen, weil die kann das und dafür gibts $$$$.

    Positiv: der Roman baut einen derartigen integrativen Impuls auf, das allein die Verstellung von Aliens die gegen sich selber Krieg führen selstam erscheint.

    Vor dem Trip zum Herz der Galaxis muss man natürlich noch einkaufen, und da ist die Handlung im Moment: auf einem intergalaktischen Bauernmarkt, wo man muggeliges Zeug kaufen kann (besser als integalaktisches Amazon).

    Wir erfahren was es mit der Erde auf sich hat: ist wohl kaputt. Es gibt eine Diaspora, und die Menschen sind mehr so eine bunte Wolke von Raumnomaden als eine Kraft im Universum. Es gibt verschiedene Gruppierungen die die Erde restaurieren wollen, aber die sind mehr sowas wie interstellare Zeugen Jehovas.

    Mein Eindruck bestärkt sich: Das ist schon alles ziemlich muggelig, oder wie meine Tochter (zu was anderem): da will man doch gerne dabei sein.

    Wenn ich das mit den ganzen Hype Büchern der letzen paar Jahre vergleiche, dann bin ich im Moment eher angetan. Zwar werden keine großen Fische gebraten, aber das Buch macht Freude.
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    Re: Long Way To A Small Angry Planet - Becky Chambers

    Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

    35%

    (hab ich doch glatt vergessen das oben gestern abzuschicken)

    Jetzt haben wir das eine Ding drinnen von dem schon offt die Rede war: Leute treffen auf Leute, sind unterschiedlicher Meinung, reden trozdem nett miteinander.

    Beispiel: man versucht einen Körper für die KI zu kaufen, geh zu einer Händler in, die könnte das vielleicht besorgen, ist aber dagegen aus Gründen.

    Ansonsten: schöner Hintergrund, das Silant-Pair gefällt mir.
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    Re: Long Way To A Small Angry Planet - Becky Chambers

    Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

    45%

    Auftritt: Piraten.

    Was für ein Scheiß.

    Anscheineind kann das Schiff innerhalb von 5 Minuten von 3 Leuten mit Handfeuerwaffen gekarpart werden. Vielleicht sollte die Pazifistische Crew ihre Reise in ein potenzielles Kriegsgbiet nochmal überdenken?

    Die Piraten sind aber ohnehin nur ein Vehilek um Rosemary ihrer 15 Minuten Rum zu verschaffen als Problemlöserin. Natürlich nicht mit Gewalt sonder mit Sprechkenntnissen plus Laberei. Was da hilft ist das die Piraten einer blöden Alienspezies angehören die einer abstrusen Moralvorstellung folgen, "Fairness". Die wollen nur klauen was sie "brauchen".

    Die bewaffneten Piraten werden mit "xer" angesprochen, weil man will ja nicht unsensibel sein.

    Am Ende wird der Schafen der Versicherung gemeldet. Ich würde nicht zahlen als Versicherung, es wurden keinerlei Vorkehrungen für einen Piratenüberfall getroffen, nur sagent
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