Gerade auf DVD/BluRay/Stream gesehen...

[Nina]

Ich hab wieder die neue Folge von "Snowpiercer" angesehen. Da gibt es ja nur eine pro Woche. Ist aber immer noch sehr spannend und vor allem finde ich es spannend, dass die Bösewichtin zunehmend menschlicher wird.

[Nina]

Ich habe "Eurovision" bei Netflix gesehen. - Ja, ist nicht phantastisch (außer dass die eine der beiden Hauptcharaktere fest an Elfen glaubt). Jedenfalls geht es um ein isländisches Chaos-Duo beim Songcontest, das aus ihrem eigenen Land wenig Unterstützung erfährt. Das Ganze ist lustig und die beiden sind trotz oder gerade wegen ihrer Katastrophenauftritte wahnsinnig sympathisch. Also ich hätte es nicht erwartet, dass ich so einen Film so gut finden würde!

[Badabumm]

Ich glaube, der Glaube an Elfen gehört in Island dazu...

[heino]

Ich habe "Eurovision" bei Netflix gesehen. - Ja, ist nicht phantastisch (außer dass die eine der beiden Hauptcharaktere fest an Elfen glaubt). Jedenfalls geht es um ein isländisches Chaos-Duo beim Songcontest, das aus ihrem eigenen Land wenig Unterstützung erfährt. Das Ganze ist lustig und die beiden sind trotz oder gerade wegen ihrer Katastrophenauftritte wahnsinnig sympathisch. Also ich hätte es nicht erwartet, dass ich so einen Film so gut finden würde!

Den habe ich auch gesehen, fand ich auch amüsant, aber insgesamt zu vorhersehbar, weil er wirklich jedes Klischee des typischen "Underdog muss sich durchkämpfen"- Films, wie es die meisten Musik- und Sportfilme zeigen, abhakt. Aber die Musik und die Shownummern hätten so auch auf jedem ESC der letzten 20 Jahre laufen können, das stimmt wirklich zu 100%.

Außerdem noch auf Netflix gesehen:

The end of the fucking world Staffel 2

Da hatte ich nicht mit einer sinnvollen Fortsetzung der perfekten ersten Staffel gerechnet, aber die Macher haben mich eines Besseren belehrt. Immer noch eine großartige Serie, die wieder ein perfektes Ende gefunden hat und nicht fortgesetzt werden müsste, aber vermutlich doch eine dritte Staffel bekommen wird.

Dead to me Staffel 2

Im Gegensatz zu "The end of the fucking world" endete hier die erste Staffel mit einem fiesen Cliffhanger, daher war eine zweite Staffel nur logisch. Und auch die steht der ersten in nichts nach. Die Serie ist immer noch ebenso wie brutal komisch wie brutal traurig und Christina Applegate und Linda Cardellini sind ein perfektes Gespann. Auch diese Staffel endet mit einem Cliffhanger, weswegen ich mit einer dritten Staffel rechne, die dann aber hoffentlich die unfassbar vielen "Es tut mir leid"-Dialoge weglässt.

Star Force

Davon habe ich nur die erste 2 Folgen gesehen, die ich aber so unwitzig fand, dass ich die Serie nicht weiterschauen werde.

Don`t fuck with cats

Eine Crime-Doku im Stile von "Tiger King" und "Evil Genius", die auch wieder als Spielfilm niemand anschauen würde, weil es zu unglaubwürdig wirkt. Hier geht es um eine Facebook-Gruppe, die sich gemeinschaftlich auf die Jagd nach einem Typen macht, der eines Tags Videos davon postet, wie er Katzen brutal tötet und dabei einem rücksichtslosen Narzissten und vielleicht sogar angehenden Serienmörder auf die Spur kommen. Im Gegensatz zu "Tiger King" ist das kein bisschen witzig, im Gegenteil zeigt es einem sehr drastisch die Schattenseiten der Aufmerksamkeitsökonomie des WWW und wie einfach sich im Netz Mobs bilden, die mit metaphorischen Fackeln und Mistgabeln rücksichtslos auf jeden losgehen, der ihr Weltbild nicht teilt. Sehr erschreckend und hochspannend.

Unbelievable

Marie wird vergewaltigt, aber wegen ihrer schwierigen Vergangenheit und der dummen Äußerung ihrer Pflegemutter glauben ihr die ermittelnden Polizisten nicht und zerstören ihren Ruf bei ihrer Pflegefamilie, ihren Freunden und auch in ihrem Wohnheim. Der Vergewaltiger fällt aber in einem anderen Teil des Landes einer Polizistin auf, die durch Zufall eine Verbindung zu einer anderen Vergewaltigung entdeckt, die von Detective Rasmussen (die wie immer großartige Toni Colette) bearbeitet wird. Zusammen mit dem FBI machen sie sich auf die Jagd und entdecken, dass der Täter vielleicht aus den eigenen Reihen kommt.


Hier handelt es sich um eine Mini-Serie, auf die ich zufällig gestoßen bin und die ein echtes Kleinod ist. Die Serie ist in ihrer Machart fast schon europäisch, sehr ruhig erzählt, mit klarem Blick für die Leiden der Opfer, ohne jegliche Effekthascherei. Es gibt keine Verfolgungsjagden, keine Schießereien, keine Explosionen. Stattdessen liegt der Fokus auf den Charakteren und den Ermittlungsarbeiten und die Serie verliert nie aus dem Blick, was eine Vergewaltigung für die Opfer bedeutet. Klasse Sachen, kann ich nur empfehlen.

[Knochenmann]

Gesehen:

Cursed

Die King-Athur Serie auf Netfix. Naja, die ersten 10 Minuten davon. Was kotzt mich dieser Fancy-Mittelalter Stiel an, alle laufen mit schicken Kleidern doch einen gut gepflegten Park.

Das Mittelalter war wahrlich verschendete 1000 Jahre, man kann nicht mal einen guten Film drüber machen.

[Badabumm]

Verschendete?

[Nina]

Ich glaube, der Glaube an Elfen gehört in Island dazu...

Die haben sogar eigene Leute in der Politik dazu. Was aber meiner Ansicht auch nicht komischer ist, als die offiziell ständigen offiziellen Besuche irgendwelcher Politiker bei Messen. Die Elfen interagieren immerhin z.B. durch das Verzehren mitgebrachter Geschenke. Kann ich auch beweisen, ich hab ja auch Elfen im Garten, stellt man da Essen oder übriggebliebenes Katzenfutter raus, ist es am nächsten Tag weg! Durch Zauberhand verschwunden!
Ich finde aber Sigrits Glauben sehr sympathisch, sie geht ja bloß zu den Elfenhäuschen, lässt Geschenke da und bittet die Elfen um ihre Gunst. Ich mag Leute, die friedlich an was glauben.

Den habe ich auch gesehen, fand ich auch amüsant, aber insgesamt zu vorhersehbar, weil er wirklich jedes Klischee des typischen "Underdog muss sich durchkämpfen"- Films, wie es die meisten Musik- und Sportfilme zeigen, abhakt. Aber die Musik und die Shownummern hätten so auch auf jedem ESC der letzten 20 Jahre laufen können, das stimmt wirklich zu 100%.

Also die Musik fand ich viel besser als beim echten Eurovision die letzten Jahre.

Und so klischeehaft fand ich das doch nicht, weil:

Sie haben nicht gewonnen. Bei einem Klischeefilm hätten sie das, in jedem Klischeefilm hätten sie das. Es gewinnt die Hauptperson bzw. diese mit Team immer. Das haben sie aber nicht und die Geschichte wurde natürlich aus ihrer Sicht erzählt, aber letztendlich war die Rolle im ESC-Geschehen auch nicht so tragend.

Star Force

Davon habe ich nur die erste 2 Folgen gesehen, die ich aber so unwitzig fand, dass ich die Serie nicht weiterschauen werde.

Ging mir auch so. Das war: Wir hacken mal ohne große Verschlüsselung, wer da dargestellt sein soll, auf Donald Trump rum und liefern ein paar Schenkelklopfer.

Unbelievable

Marie wird vergewaltigt, aber wegen ihrer schwierigen Vergangenheit und der dummen Äußerung ihrer Pflegemutter glauben ihr die ermittelnden Polizisten nicht und zerstören ihren Ruf bei ihrer Pflegefamilie, ihren Freunden und auch in ihrem Wohnheim. Der Vergewaltiger fällt aber in einem anderen Teil des Landes einer Polizistin auf, die durch Zufall eine Verbindung zu einer anderen Vergewaltigung entdeckt, die von Detective Rasmussen (die wie immer großartige Toni Colette) bearbeitet wird. Zusammen mit dem FBI machen sie sich auf die Jagd und entdecken, dass der Täter vielleicht aus den eigenen Reihen kommt.

Das finde ich eine gute Serie, nichts zum mehrfach sehen und nicht groß mit Action. Es macht mich auch betroffen, als Frau kann einem eine Vergewaltigung ja passieren und in ihrem Fall und dem von weiteren Betroffenen ist der Täter in die Wohnungen eingedrungen, ohne dass die vorher übertrieben leichtsinnig waren. Und es zeigt, wie schwer es Betroffenen teils gemacht wird, Anzeige zu erstatten und ein Gerichtsverfahren durchzustehen und wirft auch die wichtige Frage auf, was ist, wenn das Opfer eines Verbrechens nicht so gebildet ist, sich nicht so gut ausdrücken kann, sich durch kritische Fragen einschüchtern lässt, wenn ein traumatisches Ereignis wieder und wieder erzählt werden muss?

[heino]

[quote=Nina post_id=263680

Und so klischeehaft fand ich das doch nicht, weil:

Sie haben nicht gewonnen. Bei einem Klischeefilm hätten sie das, in jedem Klischeefilm hätten sie das. Es gewinnt die Hauptperson bzw. diese mit Team immer. Das haben sie aber nicht und die Geschichte wurde natürlich aus ihrer Sicht erzählt, aber letztendlich war die Rolle im ESC-Geschehen auch nicht so
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Na, da gibt es aber auch zahlreiche Gegenbeispiele, z.B. Teil 1 von "Girl united", in dem das von Kirsten Dunst angeführte Cheerleaderteam am Ende nur Platz 2 erreicht, trotzdem aber mehr gefeiert wird als die Sieger. Oder auch der erste "Rocky"-Film, in dem zwar Apollo Creed den Kampf gewinnt, aber die Sympathien des Publikums gewollt auf Rocky gerichtet werden.

[Badabumm]

Es wäre schön gewesen, wenn Elfen unsere wahnwitzigen Bauprojekte verhindert hätten, z.B. unterirdische Bahnhöfe oder Flughäfen ohne Feuerlöscher... Da seltene Kröten oder wütender Bürgerprotest es dann ja nicht geschafft haben...

[Nina]

Da müssten die entsprechenden Leuten aber ein Schnäpschen hingestellen, um die Elfen milde zu stimmen. Aber ich finde den Elfenglauben gar nicht so absurd, manchmal denkt man wirklich, man hätte Hauselfen, wenn was ohne ersichtlichen Grund runterfällt oder wie bei mir gerade eine Glühbirne zerrissen wird ... und schön wäre es, wenn man es mit einem Schüsselchen Grütze (was genau ist das eigentlich? Ist das so ein Grieszeug? - Ich les das eigentlich immer nur bei Märchen) oder Milch oder von mir aus auch einem Chiaweckerl (Elfen sind vielleicht auch modern) als Geschenk eine Wiederholung verhindern könnte.

Na, da gibt es aber auch zahlreiche Gegenbeispiele, z.B. Teil 1 von "Girl united", in dem das von Kirsten Dunst angeführte Cheerleaderteam am Ende nur Platz 2 erreicht, trotzdem aber mehr gefeiert wird als die Sieger. Oder auch der erste "Rocky"-Film, in dem zwar Apollo Creed den Kampf gewinnt, aber die Sympathien des Publikums gewollt auf Rocky gerichtet werden.

Gibt es sicherlich, aber meistens ist es nicht so. - Klischee finde ich das vor allem bei Serien. Also da wird immer gewonnen, jeder Wettkampf. Und die Schulaufführung ist auch immer "Romeo und Julia" (welcher unpädagogische Lehrer sucht denn so was für eine Schulaufführung aus? Es gibt nur zwei attraktive Rollen und es wird geküsst.) Und kann man es nicht gut sein lassen, dass wer eh schon supercool Dämonen bekämpft, rumhext oder so, muss wer auch noch in der Schule überall gut dastehen?

Das am wenigsten klischeehafte Element neben dem Nicht-Gewinnen fand ich aber vor allem, dass sie keine Stars geworden sind. Sie sind in das alte Leben zurückgekehrt, waren aber danach scheinbar zufriedener mit dem, was sie ohnehin schon hatten. Klar träumt jeder vom Abenteuer, aber gerade das finde ich auch eine schöne Message, dass man mal was anderes kennenlernt, aber es auch okay ist, dann wieder normal zu leben.

[lapismont]

Bin jetzt mit Avatar durch und bin mega-begeistert. Was für eine tolle Serie. Tolle Charaktere mit zum Teil beeindruckenden Entwicklungen, fantasievolle Zeichnungen und Geschichten, sehr lustig, aber auch sehr oft ernsthaft.

Wirklich etwas ganzganz Feines!

[Knochenmann]

Mit Korra auch?

[Nina]

Ich schaue jetzt Hotel del Luna. Eine koreanische Serie, durch einen Pakt, den sein Vater einst geschlossen hat, um nicht zu sterben (er bekam auch einiges an Geld, um den Sohn gut ausbilden zu lassen), muss ein junger Mann in einem Geisterhotel als Hotelmanager arbeiten, auch als Verbindungsmitglied zu der Welt der Lebenden. Anfangs fürchtet er sich vor den Geistern und leidet unter den Launen der hübschen, unsterblichen Hotelbesitzerin mit extravagantem Kleidungsstil (die trägt auch nichts zwei Mal), er entdeckt aber sein Herz für die unerlösten Seelen und will nach einiger Zeit auch keinen anderen Job mehr. Die Seelen dürfen im Hotel auch grundsätzlich alles machen und bekommen, was sie wollen, egal ob Essen, Trinken, Bücher etc. und die Zimmer passen sich an sie an, außerdem kann man noch auf die Dachterrasse oder an den Strand. Wenn sie dann vollkommen zufrieden sind und freiwillig auschecken wollen, holt sie eine Limousine ab und bringt sie ins Jenseits. Manche wollen auch Rache, auch da kann die Hotelleitung mit Geisterangestellten helfen, es wird aber davon abgeraten, weil es schlechtes Karma macht und nach dem Himmel die Wiedergeburt als Schwein droht. - Ach ja, es ist eine koreanische Serie und eine wilde Mischung aus allem Möglichen. Die Angestellten haben übrigens auch alle Handys, sogar die, die schon seit zweihundert Jahren da sind. - Die Besitzerin überhaupt seit Tausend und sie auch, sie geht auch gerne in der Welt der Sterblichen Shoppen und was essen, am liebsten in die Lokale, die zuvor ein bestimmter Internet-Star besucht hat. Die Serie ist ziemlich schräg, aber man gewinnt die Charaktere schnell lieb.

[Knochenmann]

Ich schaue jetzt Hotel del Luna.

Ich jetzt auch.

Schönes Ding, voll mit korenaischen Kitsch, ich liebe es.

Außerdem gesehen:

Alle animierten Filme die jemanls produziert worden sind, mehrmals

Ich hasse Kinder.

[Naut]

Außerdem gesehen:

Alle animierten Filme die jemanls produziert worden sind, mehrmals

Ich hasse Kinder.

Wieso das? Du hast es doch in der Hand, das zu steuern.
Ich z.B. habe mit Genuss alle Teile von "Shrek", alle Pixar-Filme usw. gesehen. Dagegen war alles Disney-Gesinge ("Vaiana" - schlimm!) und Machwerke wie "Barbie und der Nussknacker" schlicht verboten. Durfte der Nachwuchs bei "Freunden" sehen, wo ich nicht drunter leiden musste.

Das ist sehr zum Vorteil aller ausgegangen:
- Meine Nerven wurden geschont.
- Habe eine Sammlung guter Animationsfilme.
- Die Kinder haben einen exzellenten Filmgeschmack entwickelt (aus meiner Sicht ).