Die Phantastik - Lesechallenge 2020

Science Fiction in Buchform
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Ender
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2020

Ungelesener Beitrag von Ender »

Fjunch-Klick hat geschrieben: 13. Oktober 2020 14:19 Hi Ender,

was mach ich denn, wenn ich mit einem Roman überhaupt nicht zurecht komme? Habe jetzt um die 150 Seiten von Aldiss' "Heliconia" gelesen und quäle mich doch sehr. Das zieht sich jetzt auch schon über Monate, immerzu unterbrochen von anderen Romanen. Also mir reichen die 150 Seiten völlig.
Tja, nichts für ungut, aber in einem solchen Fall tendiere ich dazu, die Regeln streng auszulegen. Sprich: nur halb oder teilweise gelesene Bücher zählen nicht. Bei "zwischenzeitlich etwas quergelesen" könnte man ja ein Auge zudrücken, aber es sollte doch schon zumindest der größte Teil gelesen worden sein ...

Ob dir eine erfolgreich abgeschlossene Lesechallenge noch weitere Quälerei wert ist, das kannst nur du ganz allein entscheiden. :nixwiss:

Aber vielleicht findest du ja noch eine Alternative?
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Teddy
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2020

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Da bin ich doch beim letzten zu lesenden Buch mit der 6. und 7. Kategorie durcheinander gekommen und habe versehentlich ein Buch mit dem Wort "Mond" im Titel ausgesucht , und zwar dem Erzählband Verlorene Monde von Jack Vance. Und jetzt wird es ein wenig juristisch. Die Kategorie heißt ja "7.) ein Buch, dessen Handlung - zumindest teilweise - auf dem Mond spielt" und wie es der Zufall will, startet Lanark, der Held der ersten Geschichte, von der Monsbasis, d.h. immerhin ein paar Seiten des Buches spielen auf dem Mond. Ich behaupte mal, das reicht.

Jack Vance: Verlorene Monde

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Die Geschichten stammen aus den 50er Jahren und haben den übliche Retro-Charme mit Rohrpost, Kameras, in die Filme eingelegt werden oder Funkgeräten, die erst warmlaufen müssen. Auch gesellschaftlich ist nicht alles so ganz fortschrittlich: So planen die Verantwortlichen einer zukünftigen Expo eine Wahl zur Miss Universum. Allerdings soll hier jede Spezies ihr schönstes "Mädchen" schicken, was zu großen Problemen bei der Vergleichbarkeit führt. Und am Ende stehen dann eher die männlichen Jury-Mitglieder etwas belämmert da und für ein Mitglieds wird es sogar recht unangenehm. Überhaupt fallen Vances starke Frauenfiguren auf. (Man erinnert sich, Frauen waren in den 50er Jahren oft nur Beiwerk, wenn sie denn überhaupt vorkamen.) In der Geschichte "Der Weltensinner" muss oben erwähnter Lanark eine junge Frau einfangen, die sich der Strafverfolgung entzogen hat. Die setzt ihn aber gehörig zu und am Ende verbünden sie sich gegen den bösen Staat. Die Frau versteckt sich in einer Welt des Weltenschöpfers, der ganze Welten erschafft, um sie in Perioden auftretenden Wahnsinns wieder zu zerstören. Diese faszinierende Figur würde Stoff für ganze Serien hergeben, Vance lässt sie aber nach einer Novelle sterben.
Alle Geschichten enthalten die für Vance typischen Elemente. Phantastische außerirdische Lebensformen, exotische gesellschaftliche Bräuche oder Figuren, die alles andere als moralisch einwandfrei agieren. Auch das bei Vance so häufig vorkommende Rachemotiv ist vorhanden.
Insgesamt enthält der Band neun Geschichten, die man auch heute noch gut lesen kann


(x) Ein Buch aus "Die 100 besten Science-Fiction-Bücher aller Zeiten" | James Tiptree jr. - Liebe ist der Plan
(x) Deutschsprachiger Roman einer Frau, erschienen 2019 | Sibylle Berg - GRM
(x) Locus Award Gewinner | Ursula K. Le Guin - Die Erzähler
(x) Buch von Brian W. Aldiss | Aufstand der Alten
(x) Letzter Band eines Mehrteilers | Octavia E. Butler - Imago
(x) Buch mit dem Wort "Zeit" im Titel | Daniel Kehlmann - Mahlers Zeit
(x) Handlung, die nur teilweise auf dem Mond spielt | Jack Vance - Verlorene Monde
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Ender
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2020

Ungelesener Beitrag von Ender »

Textaufgaben aufmerksam lesen! So wichtig! :lehrer:
Aber offensichtlich wurde das Kriterium "ein Buch, dessen Handlung - zumindest teilweise - auf dem Mond spielt" ja auf jeden Fall erfüllt, daher würde ich sagen: Willkommen im Kreis der Finisher!

(Seid ihr in diesem Jahr so früh oder bin ich so spät? :kopfkratz: )
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2020

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Gratuliere, Teddy! Und das Buch wurde ja in "Fantasy" kategorisiert, da dürfen Frauen drin vorkommen ^^

Also ich will ja nichts sagen, Fingernägel anpust, aber dieses Jahr war ich schon im Frühsommer durch und letztes Jahr zu dieser Zeit. Ich denke, du liest zu viel dazwischen ;-)
:bier:
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2020

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Uschi Zietsch hat geschrieben: 14. Oktober 2020 08:50 Und das Buch wurde ja in "Fantasy" kategorisiert, da dürfen Frauen drin vorkommen ^^
Es wird ja oft behauptet, dass sich nichts ändert, aber wenn man alte SF liest, sieht man, wie viel sich in Sachen Emanzipation seit den 50er Jahren getan hat. Was nicht heißt, dass immer noch ein weiter Weg vor uns als Gesellschaft liegt.
Mir ist gerade aufgefallen, dass auch auf dem Cover fett "Fantasy" steht, obwohl alle Geschichten ein klares SF-Setting haben. Da merkt man, dass Ende der 80er, als das Buch auf deutsch erschien, die Fantasy der SF den Rang abgelaufen hatte und Bücher, die jahrzehntelang das Label SF bekommen hätten, plötzlich unter Fantasy liefen.
So, ich hatte ja SWR versprochen, auch an seiner Challenge teilzunehmen. Mal sehen, ob ich die auch noch schaffe.
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2020

Ungelesener Beitrag von Fjunch-Klick »

Ender hat geschrieben: 13. Oktober 2020 15:13
Aber vielleicht findest du ja noch eine Alternative?
Ich denke, ich probier es mal mit Dr. Moreaus neuer Insel. Das liegt hier eh noch rum. :mad:
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2020

Ungelesener Beitrag von Fjunch-Klick »

Ha! Ich biege doch noch in die Zielgerade ein! 50% vom Aldiss durch, und es ist nicht die Insel geworden. Das Teil liest sich sehr flüssig und zieht in die Geschichte. Soo muss das!
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2020

Ungelesener Beitrag von Fjunch-Klick »

Brian W. Aldiss - Der entfesselte Frankenstein

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Zugegeben etwas misstrauisch begann ich diese Lektüre, da mein erster Kontatk mit Aldiss nicht zu meiner Zufriedenheit, sondern mit dem Abbruch des Buches nach 150 Seiten endete. Und anfangs stückelt dieser Roman wie eine Zusammenstellung von Artikelschnippseln und Tagebucheinträgen dahin, aber ich konnte mich sehr über den Sog der Geschichte und den Sprachstil freuen. Und nach einigen wenigen Abschnitten wurde tatsächlich ein Ich-perspektivischer Roman daraus. Geschrieben 1983 und angesiedelt im Frühjahr 2020, verschlägt es den Protagonisten durch Zeitrutsche, von Atomexplosionen erzeugte Instabilität des Raum/Zeitkontinuums, in eine Vergangenheit, das Jahr 1816. Es ist also eine Mixtur aus alternative history, Zeitreisegeschichte und Zukunftsvision, und als erzählerischer Fokus dient die Geschichte Frankensteins und seines Monsters, die hier einmal in Gestalt einer Begegnung mit der Autorin Mary Shelley und alternativ in der Auseinandersetzung mit Frankenstein, seinem Monster und den Folgen der Zeitrutsche thematisiert wird. Aldiss nutzt dieses Setting, um die Bedeutung Shelleys und ihrer visionären Kraft bzgl. der sozialen und wissenschaftlich getriebenen Gesellschaftsentwicklung hervorzuheben, sowie auf der anderen Seite die Tiefen der Gewissensumtriebe handelnder Menschen auszuleuchten. Gerade das erste Vorhaben hat mich begeistert, zumal ich die Originalgeschichte nicht kenne. Zweiteres führte gegen Ende zu einer etwas langwierigen Schwelgung in Schuld- und Gewissen-Konflikte sowie landschaftlicher Ausstülpung der Gefühlswelt, als auch zu einem hervorsehbaren Ende ohne eigentliche Katharsis für den Protagonisten.
Über weite Strecken gefiel mir das Buch sehr gut, erstaunlich gut für das Format. Das Ende konnte mich dann leider nicht vollends überzeugen, allerdings stellte sich mir auch während der Lektüre die Frage, wie Aldiss dies zu einem Ende bringen würde.


(x) Ein Buch aus "Die 100 besten Science-Fiction-Bücher aller Zeiten" | Stanislaw Lem - Der futurologische Kongreß
(x) Deutschsprachiger Roman einer Frau, erschienen 2019 | Caroline Hofstätter - Das Ewigkeitsprojekt
(x) Locus Award Gewinner | Lois McMaster Bujold - Spiegeltanz
(x) Buch von Brian W. Aldiss | Der entfesselte Frankenstein
(x) Letzter Band eines Mehrteilers | Nora K. Jemisin - Steinerner Himmel
(x) Buch mit dem Wort "Zeit" im Titel | David Gerrold - Zeitmaschinen gehen anders
(x) Handlung auf dem Mond | Ian McDonald - Luna
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2020

Ungelesener Beitrag von Ender »

Wie schön, dass du doch noch deinen Frieden mit Aldiss machen konntest ;)
Glückwunsch zum Zieleinlauf!

Jetzt versuche ich nur noch, mir eine "landschaftliche Ausstülpung der Gefühlswelt" bildlich vorzustellen ... :kopfkratz:
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2020

Ungelesener Beitrag von Fjunch-Klick »

Ender hat geschrieben: 13. November 2020 06:18 Jetzt versuche ich nur noch, mir eine "landschaftliche Ausstülpung der Gefühlswelt" bildlich vorzustellen ... :kopfkratz:
Wenn der Protagonist in Endzeit- und Schuldfantasien vor sich hingrübelnd durch ebensolche Landschaften fährt. Und die Gefühlswelt über seine Beschreibung der Landschaft vermittelt wird. Das zieht sich. :kaffee_muede:
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2020

Ungelesener Beitrag von Ender »

Ender hat geschrieben: 1. Januar 2020 17:17Der Preis!
Unter all denjenigen, die (spätestens) am Ende des Jahres glaubhaft versichern können, SÄMTLICHE Kategorien erfüllt zu haben, wird dann ein Preis verlost:
Der Gewinner / die Gewinnerin darf sich aus einer Auswahl von 10 Büchern eines aussuchen! Welche Bücher zur Auswahl stehen, wird kurz vor Ende der Challenge bekanntgegeben. Bei 10 Kandidaten dürfte ja hoffentlich für alle etwas dabei sein.
Ich bin euch noch die Liste mit den möglichen Preisen schuldig.
Wer am Ende des Jahres als Gewinner*in ausgelost wird, darf sich unter folgenden 10 Büchern eins aussuchen:
(Gemeint ist die Taschenbuch-Ausgabe; auf Wunsch ist - sofern vorhanden - natürlich auch das eBook möglich.)

- Emily St. John Mandel: Das Licht der letzten Tage
- Carolyn Ives Gilman: Dunkle Materie
- Omar El Akkad: American War
- Tom Hillenbrand: Hologrammatica
- Melanie Vogltanz: Shape Me
- Alessandra Reß: Die Türme von Eden
- Grit Richter (Hrsg.): Bienen [Kurzgeschichten-Anthologie]
- Carrie Vaughn: Die Banner von Haven
- Judith & Christian Vogt: Ace in Space
- Sven Haupt: Die Sprache der Blumen


Es handelt sich dabei um alle bisherigen Siegerromane des legendären 'sf-Lit Award' (sprich: meine Lieblingsbücher der letzten Jahre), sowie um ein paar weitere, denen ich aus verschiedenen Gründen zusätzliche Käufer bzw. Leser wünsche.
Ich hoffe, in dieser Auswahl ist für alle etwas dabei und spornt den einen oder die andere vielleicht nochmal zusätzlich an. Ein paar Wochen ist ja noch Zeit.
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2020

Ungelesener Beitrag von Ender »

Ganz unbewusst, rein zufällig und fast ohne es zu bemerken habe ich vor einigen Wochen bereits einen weiteren Punkt abgehakt:
3.) ein Roman, der den LOCUS Award gewonnen hat
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Hier handelt es sich um den Preisträger aus dem Jahr 2008.
Meine Meinung dazu hatte ich im dazugehörigen Thread kundgetan (LINK).


( ) Ein Buch aus "Die 100 besten Science-Fiction-Bücher aller Zeiten"
(X) Deutschsprachiger Roman einer Frau, erschienen 2019 | Marie Golien - Cainstorm Island. Der Gejagte
(X) Locus Award Gewinner | Michael Chabon - Die Vereinigung jiddischer Polizisten
( ) Buch von Brian W. Aldiss
(X) Letzter Band eines Mehrteilers | Ryu Murakami - In Liebe, Dein Vaterland II: Der Untergang
(X) Buch mit dem Wort "Zeit" im Titel | Matt Haig - Wie man die Zeit anhält
(X) Handlung auf dem Mond | Kim Stanley Robinson - Roter Mars
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2020

Ungelesener Beitrag von Ender »

1.) ein Buch aus der (u.a. von Pogopuschel) auf Tor-Online veröffentlichten Liste "Die 100 besten Science-Fiction-Bücher aller Zeiten"
David Marusek - Wir waren außer uns vor Glück
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Ich weiß, ich weiß ... ich bin nicht der erste, der sich dieses Buch für Kategorie 1 vorgenommen hat. Wie langweilig. Aber da es doch nun mal hier herumstand und mich anlachte ...
Vor einiger Zeit hatte ich es sogar schon einmal angefangen, aber obwohl mir die Titelgeschichte damals gut gefiel, hab ich's danach aus irgendeinem Grund nicht weitergelesen und beendet.
Nun habe ich also noch mal neu begonnen und endlich die komplette Sammlung (= 5 Kurzgeschichten bzw. Novellen) gelesen.

Die Storys spielen allesamt in derselben interessanten Zukunftswelt, die viel Potenzial für Geschichten bietet - allerdings auch ziemlich düster, kalt und unmenschlich rüberkommt. Häufig wird man an klassische Robotergeschichten erinnert, nicht zuletzt wenn es um die Frage geht, wie eigenständig die hier beschriebenen Hologramme bzw. "Simulacren" sind und welche Rechte ihnen zustehen.
Alle fünf Storys fand ich ziemlich gut. Eine davon, "Das Hochzeitsalbum", anfangs sogar genial ... bevor sie dann aber leider etwas abdriftete und mir irgendwie ein wenig ziellos und durcheinander vorkam.
Aber insgesamt ohne Frage ein lesenswertes Buch.



(X) Ein Buch aus "Die 100 besten Science-Fiction-Bücher aller Zeiten" | David Marusek - Wir waren außer uns vor Glück
(X) Deutschsprachiger Roman einer Frau, erschienen 2019 | Marie Golien - Cainstorm Island. Der Gejagte
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(X) Buch mit dem Wort "Zeit" im Titel | Matt Haig - Wie man die Zeit anhält
(X) Handlung auf dem Mond | Kim Stanley Robinson - Roter Mond
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2020

Ungelesener Beitrag von Ender »

Ich will ja keinen Druck aufbauen, aber im letzten Jahr haben 11 Leute die Challenge vollständig beendet, in diesem Jahr sind es bis jetzt erst 4.
Und so langsam neigt sich das Jahr dem Ende zu ...
(Ja, ja, ich weiß: ich bin ja selbst noch nicht ganz fertig. Aber fast!)
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2020

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

:D
Gelesen wurde ja trotzdem viel! Vielleicht schon Ermüdungserscheinungen. Schade. Ich hab durch die Challenge halt gute Tipps bekommen.
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