Ich versuche gerade ein Beispiel zu konstruieren, wo das wichtig wäre. In so einem Podcast wird meist der Inhalt zusammengefasst, manchmal wird ein Ausschnitt vorgelesen, dann wird über den Inhalt geredet, vielleicht ein Plotloch bemängelt, der Weltenbau gelobt usw. Was könnte der Poscaster anders machen, wenn er ein Buch hört und nicht liest? Mir fällt da nichts ein.stolle hat geschrieben: ↑29. Oktober 2020 13:30 Ich habe grad einen Dune-Podcast gehört, dessen Hosts behaupten, die Bücher gelesen zu haben, aber nur die Audiobooks gehört haben. Sie nennen das auch "lesen" , nicht "hören". Dies ist mir bei US-Podcasts schon öfters begegnet, dass Leute behaupten, Bücher gelesen zu haben, die sie nur gehört haben.
Töten Netflix und Co. das Buch?
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Er könnte den Text durchaus intensiver wahrnehmen, er könnte ihn auch in der selben zeit, die er zum Hören braucht, mehrfach lesen.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Er könnte den Text im Regionalexpress neben einer Horde Fußballfans oder in Ruhe am Wochenende im Garten gelesen haben. Kein Mensch kommt auf die Idee zu fordern, dass man die Umstände, unter denen man ein Buch gelesen hat, in einem Podcast oder einer Rezension erwähnt.
Bei einem Rezensenten, dem du vertraust, machst du da wirklich einen Unterschied, ob er das Buch gelesen oder gehört hat?
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Also ich bin ein Hörbuchfan und werfe mal was in den Raum: Ist eine Geschichte zu hören nicht das Ursprüngliche? - Geschichten erzählt zu bekommen ist sicher älter als Geschichten zu lesen, zumal es gar nicht so lange her ist, dass viele nicht oder nicht sinnerfassend lesen konnten. Sicherlich gibt es solche Menschen immer noch und wenn irgendwer aus einem Elendsgebiet hergekommen ist, erst recht. - Aber da ist ohnehin erst mal die Sprachbarriere vorrangig.
Ich beteilige mich, wenn ich ein Hörbuch gehört habe, auch an normalen Bücherdiskussionen, nominiere es beispielsweise für den Laßwitz-Preis, wenn ich es denn preiswürdig halte. Auch beim stillen Lesen ist die Aufmerksamkeit nicht immer da, die Tasse Kaffee, die Katze, die an einem hochklettert und das Gesicht beschmust und vor allem das: "Fad. Fad. Fad. Der musste die Nebenhandlung wohl nur schreiben, dass das Ding auf 500 Seiten kommt!" *Blätter, blätter, blätter!" - Und gerade als Rezensent, der sich das Buch mitunter nicht ausgesucht hat. - Außerdem kann ich notfalls auch von links oben nach rechts unten immer zwei Wörter lesen, um rauszufinden, wann es endlich wieder spannend wird.
Ich beteilige mich, wenn ich ein Hörbuch gehört habe, auch an normalen Bücherdiskussionen, nominiere es beispielsweise für den Laßwitz-Preis, wenn ich es denn preiswürdig halte. Auch beim stillen Lesen ist die Aufmerksamkeit nicht immer da, die Tasse Kaffee, die Katze, die an einem hochklettert und das Gesicht beschmust und vor allem das: "Fad. Fad. Fad. Der musste die Nebenhandlung wohl nur schreiben, dass das Ding auf 500 Seiten kommt!" *Blätter, blätter, blätter!" - Und gerade als Rezensent, der sich das Buch mitunter nicht ausgesucht hat. - Außerdem kann ich notfalls auch von links oben nach rechts unten immer zwei Wörter lesen, um rauszufinden, wann es endlich wieder spannend wird.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Da es idR nicht erwähnt wird, kann ich das von außen nicht einschätzen.Teddy hat geschrieben: ↑29. Oktober 2020 22:01 Er könnte den Text im Regionalexpress neben einer Horde Fußballfans oder in Ruhe am Wochenende im Garten gelesen haben. Kein Mensch kommt auf die Idee zu fordern, dass man die Umstände, unter denen man ein Buch gelesen hat, in einem Podcast oder einer Rezension erwähnt.
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Ich denke aber, ein Rezensent sollte immer Sorgfalt walten lassen, und wenn diese etwa durch Ablenkung nicht gewährleistet werden kann, ist das ein Problem, das er lösen muss.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Ich glaube, Netflix und co. töten nicht das Buch, sondern die Zeit... Ich wundere mich darüber, wie das Sehverhalten fast komplett auf Serien umgeschwenkt ist. Die wollen ja alle geguckt werden. Ich schaffe nicht mal Acht- oder Zehnteiler konsequent zu schauen, und so ziemlich alle Serien, die ich dummerweise mal beginnen wollte, liegen ab Folge vier oder sechs brach - weshalb ich Serien längst aus meiner Liste gestrichen habe. Die einzige, die ich noch verfolge, kommt mit zwei Folgen jede Woche - das lässt sich aushalten. Aber würde ich alle diese 1000000 Serien gucken, käme ich absolut nicht mehr zum Lesen...
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Genau. Und das hat mMn nichts damit zu tun, ob man liest oder hört. Deine Andeutung, dass Lesen intensiver ist, ist eine reine Spekulation.L.N. Muhr hat geschrieben: ↑30. Oktober 2020 10:21Da es idR nicht erwähnt wird, kann ich das von außen nicht einschätzen.Teddy hat geschrieben: ↑29. Oktober 2020 22:01 Er könnte den Text im Regionalexpress neben einer Horde Fußballfans oder in Ruhe am Wochenende im Garten gelesen haben. Kein Mensch kommt auf die Idee zu fordern, dass man die Umstände, unter denen man ein Buch gelesen hat, in einem Podcast oder einer Rezension erwähnt.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Rezensieren ist noch mal ne andere Sache. Ich tu’s als Hobby und nehme mir da ein paar Freiheiten, etwa dass ich mir auswähle, was ich rezensiere und dass ich auch Werke rezensiere, die mir nicht kostenlos ins Haus geliefert wurden. Hörbücher und Hörspiele vor allem, waren auch darunter. Das funktioniert für mich beim Kochen, Malern, Gartenarbeit etc., beim Autofahren oder im Bett nicht. Da verpasse ich zu viel. Natürlich lenkt mich beim Lesen auch vieles ab und langweilige oder schwere Werke führen auch dazu, dass ich beim Lesen wegnicke, aber ein Hörbuch im Besonderen ist eine andere Art des Literaturerfahrens. Es sind ja meist SchauspielerInnen, die vorlesen und sie bringen ihre eigene Interpretation des Stoffes mit. Für mich ist ein Hörbuch mehr Film, mehr Hörspiel.Teddy hat geschrieben: ↑30. Oktober 2020 22:12Genau. Und das hat mMn nichts damit zu tun, ob man liest oder hört. Deine Andeutung, dass Lesen intensiver ist, ist eine reine Spekulation.L.N. Muhr hat geschrieben: ↑30. Oktober 2020 10:21Da es idR nicht erwähnt wird, kann ich das von außen nicht einschätzen.Teddy hat geschrieben: ↑29. Oktober 2020 22:01 Er könnte den Text im Regionalexpress neben einer Horde Fußballfans oder in Ruhe am Wochenende im Garten gelesen haben. Kein Mensch kommt auf die Idee zu fordern, dass man die Umstände, unter denen man ein Buch gelesen hat, in einem Podcast oder einer Rezension erwähnt.
Bei einem Rezensenten, dem du vertraust, machst du da wirklich einen Unterschied, ob er das Buch gelesen oder gehört hat?
Ich denke aber, ein Rezensent sollte immer Sorgfalt walten lassen, und wenn diese etwa durch Ablenkung nicht gewährleistet werden kann, ist das ein Problem, das er lösen muss.
Und ich finde es nicht gut, dass Nina, die sich da outete, ein Hörbuch zu einer Preiswürdigkeitsbewertung von Büchern heranzieht. Das ist unfair. Es sind komplett andere Medien. Mag der Text auch gleich sein, professionelles Vorlesen macht daraus ein anderes Werk.
Sorry, Nina.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
So unterschiedlich ist's. Bei mir funktioniert aufmerksames Zuhören fast nur beim Autofahren. Beim Kochen, Bügeln, Sport o.ä. kann ich mich nicht gut aufs Hören konzentrieren, da schweifen die Gedanken zu schnell ab. Bei der Gartenarbeit finde ich es sogar völlig undenkbar.
Aber genau das ist es: Jeder ist anders. Manche nehmen einen Text bei Tätigkeit X besser auf, andere bei Tätigkeit Y, wieder andere nur beim selber lesen. Es soll sogar Leute geben, die beim Lesen gleichzeitig Musik hören. Für mich unvorstellbar, für manche ganz normal.
Da sollte man seine eigenen Vorlieben nicht für allgemeingültig halten.
Sehe ich überhaupt nicht so. Ich bin doch bei meiner Bewertung in der Lage, Text und Vortrag zu trennen. "Gutes Buch schlecht gelesen" kommt ebenso vor wie "Schlechtes Buch gut gelesen". Aber das verschmilzt ja nicht irgendwie unbemerkt, sondern fällt mir auf und ist mir bewusst.
Wieso ich deshalb den Inhalt weniger gut bewerten können soll als wenn ich selbst gelesen hätte, will mir überhaupt nicht einleuchten.
Zuletzt geändert von Ender am 30. Oktober 2020 23:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Das ist doch nur dein Empfinden. Vielleicht gibt es ja Leute, die sehr gut die Qualität von Literatur anhand von Hörbüchern beurteilen können und sich vom Sprecher nicht völlig lenken lassen? Ich kann deine Meinung völlig verstehen, aber Anderen, die das anders sehen, als "unfair" darzustellen, geht mMn nicht.lapismont hat geschrieben: ↑30. Oktober 2020 23:00 [...] Für mich ist ein Hörbuch mehr Film, mehr Hörspiel.
Und ich finde es nicht gut, dass Nina, die sich da outete, ein Hörbuch zu einer Preiswürdigkeitsbewertung von Büchern heranzieht. Das ist unfair. Es sind komplett andere Medien. Mag der Text auch gleich sein, professionelles Vorlesen macht daraus ein anderes Werk.
Edit: Ender hat sich noch dazwischengemogelt.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Ist ja auch nur meine Meinung, dachte, das ausgedrückt zu haben. Ich bin nicht in der Lage, eine saugute Leseleistung vom Text zu trennen.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Finde ich nicht. Es ist derselbe Text. Und dank Audible auch ungekürzt. Und ist jetzt die Stimme in meinem Kopf so viel schlechter als der Sprecher? - Da gibt es ganz andere Sachen, wie beispielsweise gar nicht zu kennen und nur nach Autor zu gehen. - Und was wäre, wenn ich blind wäre und meine Mutter liest mir das Buch vor, wäre ich dann auch von der Nominierung bei Phantastikpreisen ausgeschlossen oder würde meine Fachkenntnis doch haben wollen oder haben wollen müssen, weil es sonst gemein wäre?Und ich finde es nicht gut, dass Nina, die sich da outete, ein Hörbuch zu einer Preiswürdigkeitsbewertung von Büchern heranzieht. Das ist unfair. Es sind komplett andere Medien. Mag der Text auch gleich sein, professionelles Vorlesen macht daraus ein anderes Werk.
Jeder beschwert sich immer, dass zu wenige Nominierungen einbringen. Tut es mal wer, ist es auch nicht recht.
Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Ich schaue mir seit Jahren nur noch abgedrehte Serien an.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Wenn man den Text als Filterstufe null ansieht, ist ein Hörbuch bereits ein Mal gefiltert - nämlich durch den Sprecher /die Vorleserin. Die Emotionen, die er/sie hineinlegt, entscheiden über meinen Texteindruck. Im Grunde höre ich die Interpretation des Sprechenden, nicht meine eigene.
Deshalb möchte ich Hörbuch und reine Textvorlage zum Selberlesen voneinander unterscheiden. Es ist nicht identisch. Das gesprochene Wort nimmt mir ein Stück Denkarbeit und Phantasie ab. Es ist wie bei Musik: die Noten wären Filter null, die Live-Interpretation Filter eins und eine daraus gemischte Tonaufnahme schon Filter zwei. Selbst die verwendete Musikanlage fügt einen Filter hinzu.
Man kann das beim Interpretationsspielraum von Klassik mehr als deutlich hören. Und zwei Sprecher formen zwei Bücher aus derselben Vorlage.
Der größte Filter ist natürlich vor Stufe Null: aus dem Kopf des Schaffenden auf Papier, auf Notenpapier oder auf Bildträger...
Deshalb möchte ich Hörbuch und reine Textvorlage zum Selberlesen voneinander unterscheiden. Es ist nicht identisch. Das gesprochene Wort nimmt mir ein Stück Denkarbeit und Phantasie ab. Es ist wie bei Musik: die Noten wären Filter null, die Live-Interpretation Filter eins und eine daraus gemischte Tonaufnahme schon Filter zwei. Selbst die verwendete Musikanlage fügt einen Filter hinzu.
Man kann das beim Interpretationsspielraum von Klassik mehr als deutlich hören. Und zwei Sprecher formen zwei Bücher aus derselben Vorlage.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Hörbuch und Buch sind zwei unterschiedliche Medien, da stimme ich komplett zu. Um aber zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Netflix und Co töten keine Bücher.
Klar, die Art und Weise, wie Medien konsumiert werden, ändert sich ständig. Und ja, vor 100 Jahren hatte das Buch als Unterhaltungsmedium weniger Konkurrenz als heutzutage. Aber viele Leute hatten damals auch weniger Freizeit als heute und somit weniger Zeit als heutzutage, um Bücher zu lesen. Gleichzeitig ist es mit E-Books viel einfacher geworden, Zugriff auf Bücher zu erhalten und viele Bücher immer bei sich zu haben. Die Art und Weise, wie Bücher gelesen werden, mag sich also ändern. Aber Bücher sterben doch nicht einfach aus, nur weil es Streaming-Dienste gibt.
Bei mir ist es so: Morgens beim Kaffee trinken lese ich ein Buch. Abends schau ich mir einen Film oder eine Serie an. Und natürlich gibt es Leute, die nie ein Buch in die Hand nehmen. Aber die gab es immer schon, auch vor Netflix.
Klar, die Art und Weise, wie Medien konsumiert werden, ändert sich ständig. Und ja, vor 100 Jahren hatte das Buch als Unterhaltungsmedium weniger Konkurrenz als heutzutage. Aber viele Leute hatten damals auch weniger Freizeit als heute und somit weniger Zeit als heutzutage, um Bücher zu lesen. Gleichzeitig ist es mit E-Books viel einfacher geworden, Zugriff auf Bücher zu erhalten und viele Bücher immer bei sich zu haben. Die Art und Weise, wie Bücher gelesen werden, mag sich also ändern. Aber Bücher sterben doch nicht einfach aus, nur weil es Streaming-Dienste gibt.
Bei mir ist es so: Morgens beim Kaffee trinken lese ich ein Buch. Abends schau ich mir einen Film oder eine Serie an. Und natürlich gibt es Leute, die nie ein Buch in die Hand nehmen. Aber die gab es immer schon, auch vor Netflix.