So, nun bin ich durch mit Episode 4. Hm. Wir haben jetzt 500 Seiten von 800 und sind mit dem spannenden Einstieg um keinen Schritt weiter. Was Holly damals passiert ist, findet weiter keine Erwähnung mehr. Was dazu gekommen ist, ist Hugo Lamb, der Crispin Fragen stellt, die auch wir uns schon die ganze Zeit stellen. Zum ersten Mal (?) gibt es einen weiteren Begriff, die Horologen, und das ist auch schon alles. Sehr, sehr mühsam verteilte Perlen. Ich kann diese Novellenaneinanderreihung einfach nicht zuordnen - Lebensgeschichten und dann wieder nicht, Thriller und dann wieder nicht, Magisches und dann wieder nicht. Warum die Agentin oder was sie war, inzwischen weiß ich es nicht mehr, damals Hugo dringend sprechen wollte, haben wir nie erfahren. Und vieles mehr nicht.
Keine Frage, toll erzählt, doch für mich sind das einfach zu lang geratene Kurzgeschichten, Schlaglichter aus dem Leben verschiedener Menschen, die irgendwie miteinander zu tun haben, was die Aneinanderreihung sinnvoll macht.
Hinzu kommt die teilweise Geschwätzigkeit des Autors, was er unbedingt loswerden muss, wie etwa das ausgedehnte Vergangenheits-Irak-Szenario, das keinerlei Auswirkungen auf die Handlung hat, Crispins Vortrag, und noch das eine oder andere.
Die erste Hälfte von Crispins Geschichte hat mir richtig gut gefallen, die zweite finde ich zäh und gestreckt, ich trete auf der Stelle. Deswegen teile ich den Punkt hier auf.
Außerdem:
Und dann kommt noch hinzu:
Jetzt bin ich gespannt, wie das aufgelöst werden soll und ob mich das Ende zufriedenstellt. Bisher gab es nichts, das ich als "überraschende Wendung" bezeichnet hätte. Dass ich trotzdem weiterlese, ist dem schreiberischen Talent des Autors geschuldet, das wirklich herausragend ist. Aber inhaltlich überzeugt er mich weiterhin nicht.
Es steht jetzt 2,5:1,5.