Der "Liest zur Zeit" Thread
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Ich habe selten zu einem Buch so einhellig begeisterte Meinungen und Rezensionen gelesen wie zu "Piranesi". Da werde ich wohl auch bald mal reinschauen.
Im Moment lese ich gerade klassische Fantasy, nämlich den 1.Teil der "Chroniken von Amber" von Roger Zelazny, und leider muss ich sagen: ganz schön schlecht.
Im Moment lese ich gerade klassische Fantasy, nämlich den 1.Teil der "Chroniken von Amber" von Roger Zelazny, und leider muss ich sagen: ganz schön schlecht.
- Teddy
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Und es wird nicht besser. Ich habe der Serie mehrfach eine neue Chance gegeben, da begeisterte Anhänger diese Serie über den Klee loben (z.B. GRRM), aber bei mir wollte der Funke nie überspringen. Ein paar starke Momente, aber das war's dann auch.Ender hat geschrieben: ↑3. Dezember 2020 19:45 Ich habe selten zu einem Buch so einhellig begeisterte Meinungen und Rezensionen gelesen wie zu "Piranesi". Da werde ich wohl auch bald mal reinschauen.
Im Moment lese ich gerade klassische Fantasy, nämlich den 1.Teil der "Chroniken von Amber" von Roger Zelazny, und leider muss ich sagen: ganz schön schlecht.
Piranesi habe ich mir auch gleich auf die Wunschliste gesetzt. Ich kann auch Clarkes Erstling Jonathan Strange und Mr Norrell wärmstens empfehlen.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Ich hab damals Zelazny mit Begeisterung gelesen, aber heutzutage kann ich den überhaupt nicht mehr ab. Der hat sich überlebt. Und zwar so, dass ich mich ernsthaft frage, was ich damals toll an ihm fand.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Der Vorteil an diesem Buch: Es ist recht einfach geschrieben und zudem ziemlich dünn, so dass man es in wenigen Stunden durchgelesen hat. (Aber dafür ist es eben auch nur der erste Teil einer längeren Reihe.)
Das letzte Viertel hat mich tatsächlich ein bisschen versöhnt, denn da gab es einige sehr gelungene Szenen. Außerdem wurde auch endlich mal etwas mehr auf das Innenleben der Figur(en) eingegangen.
Aber insgesamt bleibt es dabei, dass ich dem Roman nicht viel abgewinnen konnte. Die restlichen Teile der "Chroniken von Amber" kann ich mir getrost sparen.
Was bleibt hängen? Falls ich jemals mal nach einer Definition von "Deus ex machina" gefragt werden sollte, dann werde ich auf dieses Buch verweisen.
Das letzte Viertel hat mich tatsächlich ein bisschen versöhnt, denn da gab es einige sehr gelungene Szenen. Außerdem wurde auch endlich mal etwas mehr auf das Innenleben der Figur(en) eingegangen.
Aber insgesamt bleibt es dabei, dass ich dem Roman nicht viel abgewinnen konnte. Die restlichen Teile der "Chroniken von Amber" kann ich mir getrost sparen.
Was bleibt hängen? Falls ich jemals mal nach einer Definition von "Deus ex machina" gefragt werden sollte, dann werde ich auf dieses Buch verweisen.
Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
... Ich kann auch Clarkes Erstling Jonathan Strange und Mr Norrell wärmstens empfehlen.
Erscheint übrigens in einigen Tagen in einer neuen Ausgabe:
https://www.randomhouse.de/Paperback/Jo ... 576384.rhd
Erscheint übrigens in einigen Tagen in einer neuen Ausgabe:
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Ich habe in die Leseprobe reingeschaut, muss aber sagen, dass es ziemlich steif wirkt. Ich hoffe, dass die Idee das Ganze rausreißt, denn sehr fesselnd fand ich es vom Stil her nicht. Trotzdem werde ich es lesen, obwohl ich keinen Platz mehr für gebundene Bücher habe. Ich warte auf das Taschenbuch.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Ja, ich hatte ja auch meine Schwierigkeiten mit den ersten Seiten. Aber dann.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Fredric Brown - Die grünen Teufel vom Mars
Von Frederic Brown hatte ich bisher nur einige Kurzgeschichten gelesen, von denen mir insbesondere "Die Arena" sehr gut gefallen hat. Schon seit Ewigkeiten wollte ich mal einen Roman von Brown lesen, aber man kommt ja zu nichts. Nun also: Die Handlung in diesem 1955 erschienen Roman spielt in den Jahren 1969/70. Es ist endlich soweit: seit Jahrzehnten wurde über eine Invasion vom Mars spekuliert, nun ist sie da. Und die Marsianer sind kleine grüne Männchen, die das Kwimmen erfunden haben, eine Methode, um ein Abbild von sich instantan von einem Ort zum anderen zu versetzen, auch zur Erde. (Zitat eines Marsianers: »Kwimmen ist eine rein geistige Angelegenheit. Ihr könnt es nicht, weil ihr nicht genug Geist habt.«) Aber die Marsianer kommen nicht als Eroberer, sondern als Nervensägen. Sie beobachten alles, kommentieren höhnisch jedes und machen sich über jede und jeden lustig. Die Regierungen verzweifeln, da sie jedes Staatsgeheimnis verraten und die Geburtenrate ist auf ein Allzeittief zurückgegangen.
Der Roman gibt ein wunderbares Zerrbild der amerikanischen Gesellschaft der 1950er Jahre ab. Der erste Sputnik war am Himmel, man hatte Angst vor den Russen und Angst vor einer marianischen Invasion, überall wurden UFOs gesichtet. Und dann kommen ungefragt Marsianer vorbei, sind unhöflich, wahre Trampel, die sich nicht benehmen können. Wer schon mal einer Gruppe amerikanische Touristen begegnet ist, dem kommt das bekannt vor. Der Roman ist auch heute noch gut lesbar und ein gelungenes Beispiel für humoristische SF.
Von Frederic Brown hatte ich bisher nur einige Kurzgeschichten gelesen, von denen mir insbesondere "Die Arena" sehr gut gefallen hat. Schon seit Ewigkeiten wollte ich mal einen Roman von Brown lesen, aber man kommt ja zu nichts. Nun also: Die Handlung in diesem 1955 erschienen Roman spielt in den Jahren 1969/70. Es ist endlich soweit: seit Jahrzehnten wurde über eine Invasion vom Mars spekuliert, nun ist sie da. Und die Marsianer sind kleine grüne Männchen, die das Kwimmen erfunden haben, eine Methode, um ein Abbild von sich instantan von einem Ort zum anderen zu versetzen, auch zur Erde. (Zitat eines Marsianers: »Kwimmen ist eine rein geistige Angelegenheit. Ihr könnt es nicht, weil ihr nicht genug Geist habt.«) Aber die Marsianer kommen nicht als Eroberer, sondern als Nervensägen. Sie beobachten alles, kommentieren höhnisch jedes und machen sich über jede und jeden lustig. Die Regierungen verzweifeln, da sie jedes Staatsgeheimnis verraten und die Geburtenrate ist auf ein Allzeittief zurückgegangen.
Der Roman gibt ein wunderbares Zerrbild der amerikanischen Gesellschaft der 1950er Jahre ab. Der erste Sputnik war am Himmel, man hatte Angst vor den Russen und Angst vor einer marianischen Invasion, überall wurden UFOs gesichtet. Und dann kommen ungefragt Marsianer vorbei, sind unhöflich, wahre Trampel, die sich nicht benehmen können. Wer schon mal einer Gruppe amerikanische Touristen begegnet ist, dem kommt das bekannt vor. Der Roman ist auch heute noch gut lesbar und ein gelungenes Beispiel für humoristische SF.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
"Der ewige Krieg" von Dexter Filkins war eine im positiven Sinne anstrengende wie lohnenswerte Lektüre. Filkins ist Kriegsberichterstatter und hat während des letzten Golfkriegs viel Zeit in Afghanistan und Irak verbracht und schildert in dem Buch seine Erlebnisse. Dabei spart er nichts aus, sowohl die Naivität wie der Zynismus der Amerikaner wie auch das Leiden der jeweiligen Bevölkerung unter den amerikanischen Besatzer wie unter den "Widerständlern" (=Terroristen wie Al Quaida) werden sehr anschaulich und erschreckend dargestellt. Man bekommt zumindest einen kleinen Eindruck, wie sich ein solcher Krieg und das Leben unter dem Zwang barbarischer Traditionen anfühlen muss.
Lese zur Zeit:
Annika Brockschmidt - Amerikas Gotteskrieger
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Schon vor ein paar Wochen gelesen und hier schnell noch nachgetragen:
Robert A. Heinlein - Der rote Planet
Unheimlich altbackenes Geschichtchen, das sich gut siebzig Jahre nach seiner Entstehung überhaupt nicht mehr gut lesen lässt. Lahme Handlung, alberne Dialoge, uninteressante Charaktere, überkommene Ansichten und Rollenbilder. Selbst wenn vereinzelt interessante Aspekte auftauchen (wie z.B. die Kultur der Marsianer), dann werden sie nicht weiter vertieft und gehen in der flachen Abenteuerstory einfach unter.
Das Buch ist Teil der sogenannten "Juveniles" --> einer Reihe von Jugendbüchern Heinleins. Irgendwann hatte ich mir mal ein Paket mit 7 oder 8 ganz alten Heinlein-Schätzchen gebraucht gekauft, darunter auch einige aus eben dieser Reihe. Nachdem ich nun zwei davon gelesen habe, konnte ich zumindest meinen SUB etwas verkleinern, denn die restlichen davon brauche ich mir wirklich nicht mehr zu geben.
Ich finde es gut und sinnvoll, dass bestimmte Heinlein-Romane auch heute noch regelmäßig neu aufgelegt werden. Dass das bei vielen seiner Bücher - gerade den früheren - NICHT mehr geschieht, kann ich allerdings auch bestens nachvollziehen.
Robert A. Heinlein - Der rote Planet
Unheimlich altbackenes Geschichtchen, das sich gut siebzig Jahre nach seiner Entstehung überhaupt nicht mehr gut lesen lässt. Lahme Handlung, alberne Dialoge, uninteressante Charaktere, überkommene Ansichten und Rollenbilder. Selbst wenn vereinzelt interessante Aspekte auftauchen (wie z.B. die Kultur der Marsianer), dann werden sie nicht weiter vertieft und gehen in der flachen Abenteuerstory einfach unter.
Das Buch ist Teil der sogenannten "Juveniles" --> einer Reihe von Jugendbüchern Heinleins. Irgendwann hatte ich mir mal ein Paket mit 7 oder 8 ganz alten Heinlein-Schätzchen gebraucht gekauft, darunter auch einige aus eben dieser Reihe. Nachdem ich nun zwei davon gelesen habe, konnte ich zumindest meinen SUB etwas verkleinern, denn die restlichen davon brauche ich mir wirklich nicht mehr zu geben.
Ich finde es gut und sinnvoll, dass bestimmte Heinlein-Romane auch heute noch regelmäßig neu aufgelegt werden. Dass das bei vielen seiner Bücher - gerade den früheren - NICHT mehr geschieht, kann ich allerdings auch bestens nachvollziehen.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Ist das die Geschichte mit dem dreibeinigen Marsianer?
„Wenn Außerirdische so sind wie wir, möchte ich nicht von uns entdeckt werden.“
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Ja, von irgendwelchen ausfahrbahren Beinen war die Rede ... ich meine auch, es waren drei.
Scheint also ein typisches Marsianer-Merkmal zu sein, wie schon H.G.Wells wusste ...
Scheint also ein typisches Marsianer-Merkmal zu sein, wie schon H.G.Wells wusste ...
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Dreibeiner wackeln nicht und fallen nicht so leicht um. Ist evolutionsmäßig vielleicht sparsamer...
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Zum Ende dieses bescheidenen Jahres hin hole ich doch noch etwas auf und habe noch 2 Bücher geschafft:
Matt Simon - Die Wespe, die sich Raupen als Sklaven hielt
Ein Sachbuch über seltsame Volten der Evolution in der Tierwelt, die das Überleben der Arten sichern sollen. Dazu zählen Insekten, die andere Insekten zum Ausbrüten ihres Nachwuchses missbrauchen und anschließend töten (wie besagte Wespe oder die völlig zurecht so genannte Ameisenköpferfliege), unfassbar rabiate Fortpflanzungstechniken unter Fischen, betonfressende Schnecken und Pilze, die aus Ameisen Zombies machen. Dabei lernt man, dass Mutter Natur nicht zimperlich und keineswegs friedfertig ist, wenn es um das Thema Fortpflanzung geht. Sehr interessant und auf gruselige Weise unterhaltsam.
George R.R. Martin - Nightflyers
Diese Novelle wurde ja vor einiger Zeit von Netflix ziemlich erfolglos zur TV-Serie umgearbeitet, und dieser Mangel an Erfolg wundert mich nach Lektüre der Geschichte gar nicht mehr. Die eigentliche Geschichte ist reichlich mager, wäre auch in 30 statt 190 Seiten zu erzählen und dann wohl auch deutlich spannender gewesen und dürfte auch sowas wie der geistige Vater von Filmen wie "Event horizon" oder "Dark side of the moon" sein, denn im Kern geht es um eine Raumschiff, das vom Geist seiner ersten Besitzerin besessen ist und seine Passagiere der Reihe nach tötet. Trotz der geringen Länge (die auch noch durch Großdruck und vielen Illustrationen gestreckt wird) kommt die Geschichte erst spät in die Gänge, die Figuren sind allesamt blass und unsympathisch und die Dialoge z.T. zum Schreien schlecht. Kein Vergleich zu Martins anderen Werken
Matt Simon - Die Wespe, die sich Raupen als Sklaven hielt
Ein Sachbuch über seltsame Volten der Evolution in der Tierwelt, die das Überleben der Arten sichern sollen. Dazu zählen Insekten, die andere Insekten zum Ausbrüten ihres Nachwuchses missbrauchen und anschließend töten (wie besagte Wespe oder die völlig zurecht so genannte Ameisenköpferfliege), unfassbar rabiate Fortpflanzungstechniken unter Fischen, betonfressende Schnecken und Pilze, die aus Ameisen Zombies machen. Dabei lernt man, dass Mutter Natur nicht zimperlich und keineswegs friedfertig ist, wenn es um das Thema Fortpflanzung geht. Sehr interessant und auf gruselige Weise unterhaltsam.
George R.R. Martin - Nightflyers
Diese Novelle wurde ja vor einiger Zeit von Netflix ziemlich erfolglos zur TV-Serie umgearbeitet, und dieser Mangel an Erfolg wundert mich nach Lektüre der Geschichte gar nicht mehr. Die eigentliche Geschichte ist reichlich mager, wäre auch in 30 statt 190 Seiten zu erzählen und dann wohl auch deutlich spannender gewesen und dürfte auch sowas wie der geistige Vater von Filmen wie "Event horizon" oder "Dark side of the moon" sein, denn im Kern geht es um eine Raumschiff, das vom Geist seiner ersten Besitzerin besessen ist und seine Passagiere der Reihe nach tötet. Trotz der geringen Länge (die auch noch durch Großdruck und vielen Illustrationen gestreckt wird) kommt die Geschichte erst spät in die Gänge, die Figuren sind allesamt blass und unsympathisch und die Dialoge z.T. zum Schreien schlecht. Kein Vergleich zu Martins anderen Werken
Lese zur Zeit:
Annika Brockschmidt - Amerikas Gotteskrieger
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Ich habe die Novelle deutlich besser in Erinnerung. Und deutlich kürzer, nämlich nur 80 Seiten. Ist das eine neue Version, die anlässlich der Verfilmung noch aufgebläht wurde?heino hat geschrieben: ↑13. Dezember 2020 16:25 George R.R. Martin - Nightflyers
Diese Novelle wurde ja vor einiger Zeit von Netflix ziemlich erfolglos zur TV-Serie umgearbeitet, und dieser Mangel an Erfolg wundert mich nach Lektüre der Geschichte gar nicht mehr. Die eigentliche Geschichte ist reichlich mager, wäre auch in 30 statt 190 Seiten zu erzählen und dann wohl auch deutlich spannender gewesen und dürfte auch sowas wie der geistige Vater von Filmen wie "Event horizon" oder "Dark side of the moon" sein, denn im Kern geht es um eine Raumschiff, das vom Geist seiner ersten Besitzerin besessen ist und seine Passagiere der Reihe nach tötet. Trotz der geringen Länge (die auch noch durch Großdruck und vielen Illustrationen gestreckt wird) kommt die Geschichte erst spät in die Gänge, die Figuren sind allesamt blass und unsympathisch und die Dialoge z.T. zum Schreien schlecht. Kein Vergleich zu Martins anderen Werken