Töten Netflix und Co. das Buch?

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Badabumm
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Netflix und Co töten vielleicht nicht das Buch, aber das Fernsehen. Ich nehme mehr und mehr wahr, dass nur noch über Netflix und Amazon geredet wird. Ich habe beides nicht. Die Strömungsdienste ersetzen quasi den Privatsender, der mit Werbung erkaufte interessantere Filme anbieten konnte. Ohne Netflix ist heute wie ohne Smartphon. Das Kino ist auch in Bedrängnis geraten, ich war schon vor Corona kaum noch in einem Kino, es ist einfach zu teuer. Vermutlich werden Fernseher von Wandgröße so normal sein, dass Kino kaum noch vermisst wird. Als Nachbar kann ich bei Dolby-Krach durchaus mitreden. Allerdings sind diese Medien nur für Betuchte, Hartz IV-Empfänger können weder Kino, noch Heimkino, noch Monatsabo. Oft nicht mal Computer. Also ist Netflix eher eine Verfestigung der Ungleichheit.
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Harald Lesch
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?

Ungelesener Beitrag von heino »

Naja, die Fernsehsender sind aber auch selbst an ihrer Misere Schuld. Die haben sich ewig jenseits von Reality-Schund und Castingshows keine Mühe gegeben, noch irgendwie interessant zu sein, und jetzt müssen sie halt sehen, wie sie noch gegen die angewachsene Konkurrenz bestehen können.
Lese zur Zeit:

Edward Lee - Inferno
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L.N. Muhr
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Das mag für die deutschen Fernsehsender gelten, aber den Stzreamingeffekt beobachten wir ja auch in anderen Ländern. Von daher halte ich das für keine besonders feste These.
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Badabumm
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Ich vermute, das ist immer eine Geldfrage. Die GEZ-Gebühren reichen nicht aus, um massenweise hochrangige Filme einzukaufen und für hochrangige Eigenproduktionen schon gar nicht. Immer noch erstaunlich, dass sich das Niveau der ÖR auf einer, zwar niedrigen, aber stabilen Ebene eingependelt hat, während sich die Privaten die wenigen Filmhöhepunkte mit 1000 schlechten Serien und Shows erkaufen müssen. Und auch die wiederholen regelmäßig ihre teuren Schätzchen. Da nun Strömdienste eigene Produktionen aufbauen, koppeln diese sich vom Markt ab - bis sie vielleicht, wenn überhaupt, auf DVD erscheinen. Es bildet sich eine Parallelwelt. Das Buch als Medium spielt hier schon lange nicht mehr mit, das ist ein Medium außen vor. Um bei Netflix mithalten zu können, muss man abonnieren - das ist etwas anderes als einmal im Monat ins Kino zu gehen. Ein Abo verführt: jetzt habe ich schon bezahlt, jetzt gucke ich auch! Also: ja, Netflix tötet u.a. das Buch, das ist jedoch der Kollateralschaden des übermäßigen Filmschauens sowieso.

Sicher nervt Werbung auch in anderen Ländern. Wenn Fernsehen gute Filme ohne Werbung anbieten würde, hätte man keine Veranlassung, zu wechseln. Inzwischen bieten Mediatheken auch zeitunabhängiges Schauen. Dann wären TV und Netflix quasi gleich.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?

Ungelesener Beitrag von Andreas Eschbach »

Badabumm hat geschrieben: 12. April 2021 15:48 Ich vermute, das ist immer eine Geldfrage. Die GEZ-Gebühren reichen nicht aus, um massenweise hochrangige Filme einzukaufen und für hochrangige Eigenproduktionen schon gar nicht.
Ich weiß nicht, für 8 Milliarden Euro pro Jahr sollte man schon den einen oder anderen hochrangigen Film kriegen …
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L.N. Muhr
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Auch das ignoriert die Existenz der BBC, von HBO und anderen Anbietern ohne Werbung.

Ich hab das Gefühl, die Debatte ist irgendwo bei 2014 hängen geblieben, sorry.
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Andreas Eschbach
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?

Ungelesener Beitrag von Andreas Eschbach »

L.N. Muhr hat geschrieben: 12. April 2021 15:42 Das mag für die deutschen Fernsehsender gelten, aber den Stzreamingeffekt beobachten wir ja auch in anderen Ländern. Von daher halte ich das für keine besonders feste These.
Ich würd' jetzt tatsächlich nicht davon ausgehen, dass das Fernsehprogramm in anderen Ländern grundsätzlich besser ist als in Deutschland.
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L.N. Muhr
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Andreas Eschbach hat geschrieben: 12. April 2021 16:24
Ich weiß nicht, für 8 Milliarden Euro pro Jahr sollte man schon den einen oder anderen hochrangigen Film kriegen …
Bekommt man ja auch, jedenfalls im Einkauf. Dass die ÖR nur das kaufen, was RTL übrig lässt, stimmte eher in den Neunzigern, heute stimmt es schon eine ganze Weile nicht mehr. Mein Problem mit der Debatte hier: sie wird zwar über die Gegenwart geführt, aber nicht anhand der Gegenwart.

Dass die ÖR nur begrenzt hochwertiges Material selbst produzieren, ist keine Kostenfrage, sondern eine Strukturfrage, und diese Struktur wandelt sich nur sehr laaaaaaaaaaaaaaaaangsaaaaaaaaaaam. (Aber sie wandelt sich.) Da geht es eher um Einsicht in Änderung, und Einsicht kann man nicht mit Geld bezahlen.

Für eine Debatte über die ÖR allgemein sehe ich hier aber nicht den richtigen Ort.
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L.N. Muhr
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Andreas Eschbach hat geschrieben: 12. April 2021 16:28
Ich würd' jetzt tatsächlich nicht davon ausgehen, dass das Fernsehprogramm in anderen Ländern grundsätzlich besser ist als in Deutschland.
Das erklärt natürlich, weshalb die Streaminganbieter mit viel Erfolg TV-Poduktionen anbieten. Es geht dabei nicht um ein subjektives "besser", sondern um den Publikumserfolg. Darum war ja die Ausgangsthese:

"Die haben sich ewig jenseits von Reality-Schund und Castingshows keine Mühe gegeben, noch irgendwie interessant zu sein,"

Und das stimmt so halt nicht, vor allem nicht im englischsprachigen Raum. (Aber auch im skandinavischen Raum. Und in Asien.) Das ist eine These von jemand, der die gesamte nicht-deutsche Serienentwicklung der letzten 15 Jahre verpasst haben muss.

Und wieder einmal: ich gehe davon aus, dass du das weisst, dich aber halt auch ein bisserl dumm stellst, um zu provozieren.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?

Ungelesener Beitrag von CPL386 »

Ich finde die Frage irgendwie irritierend.
Das Buch sehe ich nicht durch Streamingdienste in Gefahr. Eher durch das Web und eBooks!
Z.B. Fan-Fiction die im Internet ohne Verlag veröffentlicht wird. Teils auch "Selbstverlag" bei dem man einfach ein eBook kaufen kann.
Streaming ist aus meiner Sicht, eher eine Gefahr für TV und wohl auch langsam fürs Kino.
Auch, wenn die TV-Sender anfangen mit eigenen Streamingdiensten werden sie den amerikanischen Anbietern kaum etwas entgegensetzen können.
Die haben bessere Verbindungen zu den Produzenten und Sendern, sofern der Film / Serie nicht sowieso von ihnen stammt.
Welche deutschen Serien werden noch groß angesehen? Die Privaten kommen meist mit Filmen und Serien aus den USA!
Folglich sind die schon einmal schneller und müssen z.B. auch nicht zwingend immer den Zuschauer für eine neue Folge auf nächste Woche vertrösten.
Bei TV-Sendern mit Mediathek sieht es meist anders aus. Da kommt die Folge zuerst im Fernsehen und ist dann in der Mediathek zu finden.

Diejenigen die das Buch / lesen mögen, werden das weiterhin machen. Man kann da höchstens "verurteilen" dass immer weniger Leute lesen, weil es ihnen zu anstrengend ist oder ähnliches. --> Bin ja auch leider so einer...

Hörbücher sind irgendwie etwas dazwischen.
Es "erspart" einem das lesen und man kann sich ggf. darauf konzentrieren sich das Buch im Kopf zu "verfilmen".
Aber da gibt es auch unterschiedliche Typen!
Bei mir kommt die Vorstellung beim Lesen einfach nicht. Daum höre ich die Hörbücher.
Viele meiner Bekannten geht es genau anders herum! Die müssen lesen, damit bei ihnen die Vorstellung kommt.

Ist also irgendwie auch ein anderes Medium.
Allerdings bekommt man ja auch bei weiten nicht alles als Hörbuch, was es auf dem Markt an tollen Büchern gibt!
Ich gehe davon aus, dass alles irgendwo seine Nische finden wird.

Viele Schriftsteller werden nicht anfangen aus ihrer Geschichte / Buch einen Film oder Serie zu machen, da es einfach noch zu aufwändig ist.
Allein ein Hörbuch / Hörspiel zu machen ist eine Menge zusätzlicher Arbeit!
Dasselbe gilt auch für Online-Comics...
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Badabumm
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Was Netflix mit der Medienlandschaft macht, kann ich nur für Deutschland diskutieren. Wie in anderen Ländern ferngesehen wird oder wie dort andere Medien aufgenommen werden, kann ich nicht beurteilen. Ich wohne dort nicht. Dass die ÖR mit eigenen Serien und Fernsehfilmen und Tatort usw. eine Palette an Produktionen anbieten, dürfte ebenfalls klar sein. Nun besteht die ARD aus soundsovielen Sendeanstalten, die ihr Geld auch in Nachrichten und regionale Formate stecken (müssen), so dass auch hier die alte Frage aufkommt: wieviel Förderalismus ist gut für das Land?
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Harald Lesch
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?

Ungelesener Beitrag von CPL386 »

Also ich weiß leider nicht, ob das noch aktuell ist, aber früher konnte ich noch ORF1 & 2 sehen.
(wg. Bayern / Österreich nähe & Abkommen, wenn ich nicht irre...)
Mittlerweile habe ich das Fernsehen aufgegeben, hätte aber Satellit und somit leider kein ORF mehr.

Aber wenn auf den Privaten ein Blockbuster kam, lief der meistens auch am selben Tag auf ORF! Und zwar ohne Werbung!
Auf den ÖR hab ich das höchst selten erlebt.

Bei einem "internationalen Vergleich" kann ich leider auch nichts beitragen.
Man könnte also auch jüngere im ÖR binden, aber anscheinend ist da wohl kein Interesse vorhanden.
Stattdessen versuchen sie jetzt Youtuber für Plattformen zu finden & binden um den "Kontakt zu den jüngeren" nicht ganz zu verlieren. (--> Meine Meinung)
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?

Ungelesener Beitrag von Ender »

CPL386 hat geschrieben: 12. April 2021 16:51 Teils auch "Selbstverlag" bei dem man einfach ein eBook kaufen kann.
Aber das ist ja auch ein Buch und tötet somit das Buch nicht ;)
Es sei denn, man versteht unter "Buch" ausschließlich ein gedrucktes Papierexemplar. Aber bei der Fragestellung dieses Threads ging es ja vermutlich insgesamt ums BücherLesen, nehme ich an. Egal in welcher Form.

CPL386 hat geschrieben: 12. April 2021 16:51 Streaming ist aus meiner Sicht, eher eine Gefahr für TV und wohl auch langsam fürs Kino.
Ich habe neulich eine Präsentation gesehen (daher kann ich die Quelle nicht nennen und nur Ungefähres aus der Erinnerung wiedergeben), in der es um die Marktanteile verschiedener Medien ging. Sie bezog sich auf Europa und (Nord-?)Amerika.
Dort war abzulesen, dass der Anteil von Streaming in den letzten Jahren deutlich gewachsen ist, aber z.B. der von Kino exakt gleich geblieben ist. Das Streamingwachstum geht zu einem kleinen Teil zu Lasten der klassischen Fernsehsender, größtenteils aber zu Lasten der physischen Datenträger - also DVD, BluRay & Co.
Bei der Musik ganz ähnlich: Es wird (anteilig) weder nennenswert MEHR noch WENIGER Geld für Musik ausgegeben als vor 10,15 Jahren. Aber eben immer weniger für CDs, und dafür immer mehr für Spotify o.ä.

Wie gesagt: die genauen Details bekomme ich nicht mehr zusammen, aber insgesamt deutete die Statistik darauf hin, dass die Medien Film/Musik/Buch sich gegenseitig gar nicht viel wegnehmen. Nur innerhalb der einzelnen Bereiche verschiebt sich einiges.
Zuletzt geändert von Ender am 12. April 2021 17:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Andreas Eschbach
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?

Ungelesener Beitrag von Andreas Eschbach »

L.N. Muhr hat geschrieben: 12. April 2021 16:36
Andreas Eschbach hat geschrieben: 12. April 2021 16:28
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Tatsächlich habe ich seit 2003 keinen Fernseher mehr, auch kein Netflix o.dgl., die Fernsehprogramme kenne ich nur noch von Reisen, wenn ich im Hotel die Glotze eingeschaltet habe. Und hinterher habe ich mich immer geärgert, damit meine Zeit vertan zu haben, egal ob es deutsches, französisches, kanadisches oder indisches TV war (bei letzterem hatte wenigstens die Werbung noch einen gewissen Bollywood-Fun-Faktor).
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Vielleicht hat sich das Fernsehen ganz der älteren Zielgruppe verschrieben, da der Kampf offensichtlich verloren ist. Ich sehe auch sehr viel weniger Filme im ÖR als früher, dafür nutze ich die Mediatheken intensiver. Unterm Strich bleiben nur Dokus und Podcasts, auch gewisse Talkshows sind ganz unterhaltsam. Aber für Bergdoktor und co bin ich wohl zu alt und noch nicht alt genug... Da das Lesen zunehmend schwieriger wird, könnte ich mir tatsächlich vorstellen, Hörbücher zu hören, aber die Handvoll, die ich ausprobiert habe, haben mich nicht begeistert. Da macht der Sprecher/ die Sprecherin mehr als 60% der Akzeptanz aus. Aber auch professionelle Sprecher wie Brückner oder Westphal sind irgendwann nervig. Eine Stunde täglich würde schon gehen. Goethes gesammelte Werke könnte ich so jedoch nicht durchhalten. Habe sie aber auch nie ganz gelesen... ;) ;)
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