Visionen 2004 - Der Atem Gottes

Science Fiction in Buchform
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Susanne
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Ungelesener Beitrag von Susanne »

Noch eine ...

Robert Kerber „Das Sterben der Engel“

Hinterläßt mich auch etwas ratlos. Wieder fehlt mir der Zugang, denn weder kann ich mit der Leidenschaft für Autos und schnelles Fahren etwas anfangen, noch erscheint mir das Szenario schlüssig. Das Betreiben von Verbrennungsmotoren ist ungesetzlich – wie kommt man dann an Benzin? Oder ist der Handel mit Benzin legal, nur der ‚Konsum’ nicht? Die Frau wird ja nicht unschuldig pfeifend ein paar Supermarkt-Papppaletten Waschbenzin kaufend ihre Eskapade vorbereitet haben ... ;)
Der Klimawandel hat den Meeresspiegel ansteigen lassen, küstennahe Orte werden aufgegeben, versunkene Gebäude gesprengt. Warum werden von den Windkrafträdern die Rotoren abmontiert, aber die Masten bleiben stehen? Es erscheint mir völlig unsinnig, die Propeller der Windräder ins Landesinnere zu verfrachten - Strom könnten WKA auch noch mit den „Füßen“ im Wasser produzieren (zumindest solange die Rotoren nicht die Oberfläche berühren?!)– und der kräftigste, verlässlichste Wind pustet immer noch an der Waterkant. Ansonsten werden die Masten später genauso riffbildende Hindernisse, wie die versunkenen Gebäude.

Die Charakterisierung Yvonnes – ihre Beweggründe bleiben mir unverständlich. Wenn ihre Narbe eine Gewalterfahrung andeuten würde – derart traumatisierte Opfer neigen ja zu selbstzerstörerischem Verhalten, riskanten Hobbies und dazu, in Beziehungen seltsam unbeteiligt zu bleiben, nichts wirklich heranzulassen – käme sie mir schlüssiger vor. Da es sich bei der Narbe allerdings um die Spur eines früheren _Unfalls_ handelt, kann ich z.B. die Aktion, mit der Kippe die Benzinlache/das Wrack in die Luft zu jagen nicht wirklich nachvollziehen. Weshalb das? Tja, und diese Leidenschaft fürs Rumrasen ... s.o.

An einer Stelle des ansonsten ja eher finsteren Geschichte habe ich heftig geschmunzelt (ich vermute mal, der Effekt war nicht beabsichtigt ;)):
„... ein angebrochenes Päckchen Zigaretten. Echter Tabak. Sie öffnete die Schachtel und inhalierte mit geschlossenen Augen.“ Nun, am Tabak riechen gefährdet jedenfalls nicht die Gesundheit ... Oder atmet sie die Zigaretten ein? *hust* ;)

Hm, irgendwie sind morbide Endzeitszenarien auch nicht so mein Ding.
So, mal weiterlesen ...
LG Susanne
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Uwe Hermann
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Ungelesener Beitrag von Uwe Hermann »

Susanne hat geschrieben: Uwe Hermann „Die unwiederlegbare Wahrheit“

Ich habe mich köstlich amüsiert ;)

und würde sagen, dass trotz oder gerade WEGEN der schlampigen Zeithistoriker hier noch ein Kandidat fürs Siegertreppchen entstanden ist.

Neben den oben genannten Fragen fiel mir noch auf, dass aus den „unbekannten braunen Tieren mit riesigem Geweih“ schon im nächsten Satz „Rentiere“ geworden waren. Das hat meinen Spaß an der Geschichte aber nicht gemindert!

LG
Susanne
Hallo Susanne,
vielen Dank. Schön das dir meine Chaotentruppe gefallen hat. Mit deiner Kritik (Spoiler ) hast du natürlich Recht, ich hätte sie vielleicht lieber in einer Winterlandschaft nach dem dicken Mann suchen lassen sollen.
Gruß Uwe
Zuletzt geändert von Uwe Hermann am 20. November 2004 07:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Susanne
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Ungelesener Beitrag von Susanne »

Ich nähere mich dem Endspurt ;) ...

Jörg Isenberg „Motormond“

Nach einem etwas sperrigen, computerchinesischen Anfang und dem ersten, ziemlich hölzernen Dialog kommt die Geschichte in Schwung und breitet ihre finstere, sehr intensive Atmosphäre aus. Dei beiden augenzwinkernden Szenen (das Gespräch mit der partnersuchenden Sandra und am Schluss mit der Avatar-Sandra) sind ein schöner Kontrast zur ansonsten vorherrschenden Endzeitstimmung. Vielleicht sind Endzeitstories doch mein Ding – jedenfalls manchmal: diese gefällt mir. Obwohl ich nicht sicher bin, alles verstanden zu haben – weshalb z.B. die wenigen Menschen so unerhört viel Energie verbrauchen, oder warum die Leute schon ab 50 ‚ausrangiert’ werden – wenn die Alterspyramide auf der Spitze steht, wird das Pensionsalter doch eher angehoben?! Ich habe diese etwas unlogischen Effekte dann einfach ‚Motormond’ in die Schuhe geschoben, ich hoffe, das ist im Sinne des Autors. ;)


Malte S. Sembten „Jagdausflug“

Dass Außerirdische ausgerechnet der idiotischsten aller menschlichen ‚Sport’arten frönen hat mich nicht so wirklich überzeugt und begeistert, auch der Blick auf die Menschen als Jagdbeute ist so originell nicht. Die Geschichte hat trotzdem ein paar nette Details zu bieten – hätte aber insgesamt eine _kräftige_ Kürzung vertragen. Die Pointe ist mir wieder viel zu früh klar – vielleicht hätte mir die Story besser gefallen, wenn bis zum Schluss nicht deutlich gewesen wäre, dass die Beute ein MENSCH ist – und der Jäger ein Außerirdischer.


Karl Michael Armer „Die Asche des Paradieses“

Diese Geschichte hat mich tief beeindruckt. Absolut _nichts_ zu meckern – sehr gelungene, erschütternde Bilder, sorgfältig durchdachtes Zukunftsszenario mit Bezug zur gegenwärtigen Situation (die wechselseitigen Pogrome von Christen und Muslimen in Nigeria sind Realität.) Und ein wirklicher, facettenreicher _Mensch_ als Protagonist, eine eindringliche Charakterstudie. Irgendwie scheinen auch Kriegsszenarien manchmal DOCH mein Ding zu sein ;) – jedenfalls dieses sehr gelungene Manifest gegen den Wahnsinn des Krieges. Die Story ist für mich eins der absoluten Highlights der Anthologie – ein weiterer Kandidat fürs Siegertreppchen!

LG Susanne
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Susanne
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Ungelesener Beitrag von Susanne »

So, da ist mein Endspurt und Fazit – ich hoffe auf eine lebhafte Diskussion :) ...



Marcus Hammerschmitt “Harmagedon”

Warum muss der arme Mann ausgerechnet wie der bekannte, jetisuchende Waldschrat aus Tirol heißen? Klar, gibt einen prima Titel für die Geschichte, hmhmhmm ... :) Aber der erste Satz der ist SO trotzdem nicht komplett. Egal. Dieses Feuerwerk an skurrilen Ideen hat mir einen Riesenspaß gemacht – ich litt mit dem sympathischen Protagonisten von Beginn an richtig mit, trotz der waldschratigen Gestalt, als die er - durch die Namensgleichheit - vor meinem inneren Auge herumgeisterte. Sein Entsetzen über die am ganzen Körper, inklusive Petermann, Cha-Cha-Cha-tanzenden Tätowierungen konnte ich gut nachempfinden, ebenso die Tränen über diesen erschütternden Befund. Apropos Petermann: Die Szene mit dem Kopulationsversuch des Mastodons hat mich sehr nachdenklich gemacht. Selbst wenn nicht auszuschließen ist, dass es auch unter den Proboscideae Liebhaber ausladender weiblicher Formen gegeben haben mag, zweifele ich doch, dass ein von der Größe her nicht einmal ganz an den indischen Elefanten heranreichender Mastodonbulle einer Dummymastodonfrau von den Ausmaßen eines Panzerwagens schöne Augen gemacht hätte. Aber gut, sie sind ausgestorben, wer weiß schon genau, warum. In diesem Fall hatte ich jedenfalls vollstes Verständnis für Messners in einem Akt der Selbstverteidigung getroffene Entscheidung, die Angelegenheit Messner – Mastodon zu Ungunsten des Mastodons enden zu lassen.
Auf eine harte Probe stellte Messner aber meine Sympathie, als er rambomäßig in den erstarrten See ballert. Gut, er hat sich dann wenigstens entschuldigt und quasi posthum gute Kinderstube bewiesen.
Das sind jedoch nur Kleinigkeiten, die mein Vergnügen an dieser Story kein bisschen eintrübten. Ich wüsste ja zu gern, was aus Kopenhagen geworden ist. Wie wäre es mit einer Fortsetzung in den Visionen 2005?




Mein Fazit zu den Visionen 2004

Es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Und es hat Spaß gemacht, ganz besonders genau hinzugucken - ich habe viel gelernt, wenn auch zuweilen auf eine Art, die ich mir SO vorher nicht gedacht hätte. Das für mich erstaunlichste Ergebnis: in jeder Geschichte der Visionen steckt zwar zumindest das Potential für eine wirklich gute Story – aber nicht in jedem Fall wurde es auch wirklich ausgeschöpft. Manche rein handwerkliche Schnitzer – z.B. Logikfehler, rechercheloses Technogebabbel und das Bemühen ausgeleierter Klischees (nicht etwa damit zu spielen und sie dann irgendwann zu brechen ...) hätte ich in dem Buch vorher nicht vermutet.

Es gibt rühmenswerte Ausnahmen, aber für ein Buch, das maßstabsetzend für die deutsche SF-Kurzgeschichtenlandschaft sein soll, _mir_ deutlich zu wenig. Von „Weltklasse“ (gemessen am Standard Lem, Sheckley, Dahl ...) sind die meisten Stories (noch) ziemlich weit entfernt – und wenn ich die Visionen mit ein paar anderen diesjährigen deutschsprachigen Anthologien vergleiche, sind sie so herausragend aus deren Masse nicht. Ein paar ‚Laien’anthologien müssen sich jedenfalls absolut nicht vor den Visionen 2004 verstecken. Auf den vor der Lektüre für das Buch freigeräumten Platz zwischen meine Lems und Sheckleys haben es die Visionen dieses Jahr jedenfalls noch nicht geschafft. ;) Aber man musste natürlich Raum für Steigerungen lassen (... obwohl der ruhig etwas kleiner hätte ausfallen dürfen.)

Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf die Visionen 2005 - und wenn ich hier ankündige, dass ich auch diese SEHR sorgfältig lesen werde, hat das ja vielleicht sogar ein bisschen Wirkung auf die künftige Qualität ... :p

Achja, mein Siegertreppchen: Nicht als Treppchen zu verstehen, sondern es gibt Preise in zwei Abteilungen – einmal die humoristische, einmal die ernste – also:

‚Das Mundwasser des HERRN in Goldphiole am Bande’ :) - Den Preis der ernsten Abteilung - teilen sich Ralph Doeges „Alter Ego“ (dessen Schluss ich unterdessen verstanden habe – und wunderbar finde, o subtile Symbolik!;))
und Karl Michael Armers „Die Asche des Paradieses“

Den Preis in der Kategorie ‚Humor mit Hintersinn’ – ‚Zahnbürste, -becher und –seide JEHOVAS mit Eichenlaub’ - teilen sich Marcus Hammerschmitts „Harmagedon“ und Uwe Hermanns „Unwiederlegbare Wahrheit ...“

O, ganz vergessen, es gibt ja noch einen - Den Preis, den niemand haben will, die rote Laterne: ‚Den letzten Röchler Zebaoths in Kunstharz’ verleihe ich Herbert W. Frankes „Nur eine Infektion“ - für einen Recherche-Totalausfall, den ich aus Herbert W. Frankes Feder für niemals möglich gehalten hätte.

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Susanne
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Ungelesener Beitrag von Susanne »

Nanü, alle eingeschnappt, einverstanden, eingeschlafen? ;)

Ist nur _meine_ Meinung ...
- und ich bin schließlich NICHT der brennende Busch ...
;)
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TT

Ungelesener Beitrag von TT »

Susanne hat geschrieben: ich bin schließlich NICHT der brennende Busch ...
Dafür aber mindestens ebenso stimmgewaltig... :D

Gruß, Thomas
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Susanne
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Ungelesener Beitrag von Susanne »

TT hat geschrieben:Dafür aber mindestens ebenso stimmgewaltig... :D
Achneeneeneee -

Denn wenn ER spricht
wird LICHT
nicht

Schweigen ...

:smokin
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Shock Wave Rider
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Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

Susanne hat geschrieben:Denn wenn ER spricht
wird LICHT
nicht

Schweigen ...
Beschämt fielen sie vor SEINEM Licht auf die Knie und schwiegen bitterlich.
Oder so.
Soll heißen: Das eine schließt das andere nicht notwendigerweise aus.

Ein Grund für das große Schweigen mag sein, dass auf scifiboard.de gerade eine Paralleldiskussion läuft.
Schau doch mal rein (unter Forum, Literatur, Kurzgeschichten&Anthologien)!

Gruß
Ralf
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möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten.
Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
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Susanne
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Ungelesener Beitrag von Susanne »

Hallo Ralf,

sehr bibelfest! ;) Aber trotzdem: neeneenee zum direkten Vergleich der Wortwirkung ... ;)

Danke für den Hinweis aufs scifiboard, dann werde ich da mal reingucken und hoffen, dass das Schweigen hier wirklich damit zusammenhängt, und nicht etwa damit, dass mein Resumé evtl. etwas missverständlich formuliert war. Es erreichten mich nämlich ein paar Mails, die das möglich erscheinen lassen – also zu Klarstellung: die Aussage, dass ich die Visionen noch ziemlich weit entfernt von „Weltklasse“ sah, bezog sich auf die „ABERS“, und die damit versehenen Geschichten (die ich in den Einzelkritiken ausgeführt habe) – und meinte NICHT, dass das Buch ‚schlecht’ sei. Nein, ganz und gar nicht, es ist lesenswert – und wenn die ABERS nicht wären, hätte ich es zwischen die Lems und Sheckleys gepackt, wirklich. ;)
Und wenn ich denke, dass sich z.B. „Deus Ex Machina“ der Storyolympiade - um mal nur eine der anderen Anthologien zu nennen - durchaus mit den Visionen messen kann, ist das ja keine Beleidigung der Visionen, sondern ein LOB von Deus Ex Machina.
... Deus ... :)

So, aber jetzt werde ich mal reingucken ins scifiboard.

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Andreas Eschbach
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Ungelesener Beitrag von Andreas Eschbach »

Wie findet Ihr eigentlich das Cover der Anthologie?? Würde mich interessieren.
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Marrak
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Ungelesener Beitrag von Marrak »

Andreas Eschbach hat geschrieben:Wie findet Ihr eigentlich das Cover der Anthologie??
.............. :nein: ......................................................... :kotzen:
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breitsameter
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Ungelesener Beitrag von breitsameter »

Andreas Eschbach hat geschrieben:Wie findet Ihr eigentlich das Cover der Anthologie?? Würde mich interessieren.
Nur damit alle wissen, wie das Ding aussieht:

Bild
Zuletzt geändert von breitsameter am 1. Dezember 2004 14:55, insgesamt 1-mal geändert.
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
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Susanne
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Ungelesener Beitrag von Susanne »

Marrak hat geschrieben:
Andreas Eschbach hat geschrieben:Wie findet Ihr eigentlich das Cover der Anthologie??
.............. :nein: ......................................................... :kotzen:
Nun ja, so krass würde ich es nicht ausdrücken ... das Blau finde ich z.B. sehr schön. ;)

Die geflügelten Damen in Käfighaltung gucken vermutlich deshalb so streng, weil sie gerichtliche Schritte gegen ihre plastischen Chirurgen erwägen.
Außerdem holen sich die Ärmsten in diesen transparenten Wallekleidern sicher eine Blasenentzündung ...

@ breitsameter: also, _meins_ sieht anders aus, nicht so in weiß mit rotem Kreuzchen ... ;)
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Khaanara
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Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Geschweige denn eine Nackenstarre bei den langen Halsansatz.

Farblich war der Titel nett, aber zeichnerisch bevorzuge ich dann doch lieber Thiemeyer, Marrak, etc.
Das Cover des ersten Festa SF-Bandes gefällt mir dafür recht gut !
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Marrak
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Ungelesener Beitrag von Marrak »

Susanne hat geschrieben:
Nun ja, so krass würde ich es nicht ausdrücken ... das Blau finde ich z.B. sehr schön. ;)
Okay, Blau macht ja bekanntlich (Delphine) glücklich ... :wink: Vielleicht hätte der Herausgeber vor Drucklegung der Antho das Motiv mit Photoshop bearbeiten und den Gaußschen Weichzeichner anwenden sollen. Radius: 50 Pixel. Dann ist wirklich alles schön blau ...

Andreas, Marcus und ich haben uns letzten Monat auf dem UTOPIAE-Festival in Nantes schon über die Atombusen-Engel und den platten Symbolismus des Bildes ausgelassen. (Wohlgemerktes Zitat des Malers im Anhang des Buches: "Wenn Picasso, Miró und Dali Genies sind, warum sollte ich keines sein?" Aua, aua, aua ...) Ich persönlich finde, das dilettantische Cover degradiert dieses wirklich sehr lesenswerte Buch rein optisch auf unteres Fan-Niveau. Wobei ich geneigt bin zu glauben, dass Helmuth einfach keinen guten Riecher für Cover hat. Das Titelbild seiner Storysammlung "Love, Sex & Cyberspace" glänzt ebenfalls nicht unbedingt durch hohes künstlerisches Artwork. :roll:

Aber vielleicht gehts ja generell tatsächlich nur um die Darstellung "plastischer Chirurgie" ...
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