[Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 4
Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 4
Mir hat der angenehme Erzählstil ebenfalls gefallen, auch wenn mir der Mittelteil mit der Bilderserie zu lang war.
Das Jack durch die Übung sowie die Anleitung besser wurde, das scheint mir offensichtlich und auch nachvollziehbar.
Aber insgesamt finde ich, verliert sich die Geschichte im Nirgendwo. Er kann sein zweites Gesicht am Ende steuern, treibt mit dem Bild des eigenen Todes den Professor zum Selbstmord und "erschaut" sich den Sieg beim Pferdewetten.
Ist mir persönlich ein wenig zu dünn.
Ich fand die Geschichte insgesamt eher mittelmäßig.
Das Jack durch die Übung sowie die Anleitung besser wurde, das scheint mir offensichtlich und auch nachvollziehbar.
Aber insgesamt finde ich, verliert sich die Geschichte im Nirgendwo. Er kann sein zweites Gesicht am Ende steuern, treibt mit dem Bild des eigenen Todes den Professor zum Selbstmord und "erschaut" sich den Sieg beim Pferdewetten.
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Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 4
Eine merkwürdige Geschichte mit vielen offenen Fragen, die dadurch unbefriedigend und unfertig wird/wirkt. Das Medium Jake entwickelt seine Begabung, weist damit eine macht- und geldgierige Person (Boeltz) in die Schranken und hält sich danach zurück. Ich habe fast das Gefühl, als sei da bei der Übersetzung Wichtiges verloren gegangen. Wegen der Fahrigkeit in der Ausführung und das mich wenig ansprechende Thema gibt es von mir zwei Sterne von fünf.
Viele Grüße, Helli
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Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 4
Mein Buch ist gestern Abend endlich eingetroffen!
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Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 4
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Connie Willis - Handelsware (Cash Crop)
Die junge Haze wächst auf dem Kolonieplaneten Haven auf, dessen Einwohner mühsam von der Landwirtschaft leben, ständig bedroht durch Scharlachepidemien, die für viele Tote unter den Kolonisten sorgen. Nach und nach kristallisiert sich heraus, dass Haze von ihrem Vater, der wohl auch Wissenschaftler ist, so genetisch verändert wurde, dass Haze gegen die Scharlach erzeugenden Streptokokken immun ist. Ihr Vater hat das Wissen um diese Immunisierung offenbar an die Erde verkauft. Zumindest ist von den neuen Siedlern, die mit dem letzten Schiff ankamen, während der letzten Epidemie kein einziger an Scharlach erkrankt.
Abgesehen davon, dass die Geschichte gut geschrieben ist, liegt ihr Reiz darin, dass sich dem Leser die Hintergründe der Geschichte erst nach und nach erschließen, sodass viele kleine Ungereimtheiten erst ganz am Ende ein schlüssiges Bild ergeben.
Die Erzählung lässt viel Raum zur Spekulation: Sind die "Eltern" von Haze überhaupt ihre genetischen Eltern? Ist die Handlung des Vaters moralisch vertretbar? Immerhin bezeichnet er Haze als seine Handelsware.
Connie Willis - Handelsware (Cash Crop)
Die junge Haze wächst auf dem Kolonieplaneten Haven auf, dessen Einwohner mühsam von der Landwirtschaft leben, ständig bedroht durch Scharlachepidemien, die für viele Tote unter den Kolonisten sorgen. Nach und nach kristallisiert sich heraus, dass Haze von ihrem Vater, der wohl auch Wissenschaftler ist, so genetisch verändert wurde, dass Haze gegen die Scharlach erzeugenden Streptokokken immun ist. Ihr Vater hat das Wissen um diese Immunisierung offenbar an die Erde verkauft. Zumindest ist von den neuen Siedlern, die mit dem letzten Schiff ankamen, während der letzten Epidemie kein einziger an Scharlach erkrankt.
Abgesehen davon, dass die Geschichte gut geschrieben ist, liegt ihr Reiz darin, dass sich dem Leser die Hintergründe der Geschichte erst nach und nach erschließen, sodass viele kleine Ungereimtheiten erst ganz am Ende ein schlüssiges Bild ergeben.
Die Erzählung lässt viel Raum zur Spekulation: Sind die "Eltern" von Haze überhaupt ihre genetischen Eltern? Ist die Handlung des Vaters moralisch vertretbar? Immerhin bezeichnet er Haze als seine Handelsware.
Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 4
Ich gebe zu, mir hat die Geschichte nicht gefallen und vielleicht habe ich unaufmerksam gelesen. Auf jeden Fall habe ich die Sache mit der Handelsware nicht verstanden? Was ist der Wert von Haze bzw. "ihrer Mutation" bezüglich der Erde? Die ist doch nur für die Kolonie selbst nützlich, oder?
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Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 4
Der Vater hat seine Erkenntnisse wohl an die Ausreisewilligen auf der Erde verkauft. Zumindest kommen nur noch neue Siedler, die offenbar immun sind.
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Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 4
Ja... so macht das Sinn, ich msus gesehen das ich das beim Lesen so aber nicht erkannt habe
Meine Meinung:
Was für ein aus der Zeit gefallene Geschichte! (Wieder einmal!) Ein Planet voll Krankheit... das alleine wäre ja ein Abturner, weil im Moment will ich eines NICHT lesen: Geschichten über Krankheit.
Aber!
All der andere Blödsinn: Intersetllarer Getreidehandel, Ein Raumschiff mit Blumen... für den Abschlussball? Aschlussball? Abschluss von was? Grotesk! Und überhaupt, ich hab noch nie zuvor in meinem Leben das Wort "Geranien" gelesen. Die Kolonisten sterben wie die Fliegen, aber trozdem gibts Geranien und Anschlussblälle? Ich musste an mein Lesegefühl von "Wasteland" denken: Wohlstandskinder LARPen die Apokalypse. Und hier as gegenteil: Kolonisten in einem Höllenlch spielen amerikansiche Vorstadtbürger. Und dann noch dieser Kolonismus für Arme: "Och, Antibiotika sind leider aus, stattdeeen: hier, Geranien! Und Bänder!" "Uh, Bänder, Danke!"
Alles in allen: Keine gute Geschichte, die aber gerade deswegen irgendeine Art von abstrakten Reiz hat. So wie Kabukitheater, wo man nichts versteht ab es torzdem irgendwie cool ist.
Keine Geschichte allerdings die mir mehr Lust auf das Werk von Willies macht.
Meine Meinung:
Was für ein aus der Zeit gefallene Geschichte! (Wieder einmal!) Ein Planet voll Krankheit... das alleine wäre ja ein Abturner, weil im Moment will ich eines NICHT lesen: Geschichten über Krankheit.
Aber!
All der andere Blödsinn: Intersetllarer Getreidehandel, Ein Raumschiff mit Blumen... für den Abschlussball? Aschlussball? Abschluss von was? Grotesk! Und überhaupt, ich hab noch nie zuvor in meinem Leben das Wort "Geranien" gelesen. Die Kolonisten sterben wie die Fliegen, aber trozdem gibts Geranien und Anschlussblälle? Ich musste an mein Lesegefühl von "Wasteland" denken: Wohlstandskinder LARPen die Apokalypse. Und hier as gegenteil: Kolonisten in einem Höllenlch spielen amerikansiche Vorstadtbürger. Und dann noch dieser Kolonismus für Arme: "Och, Antibiotika sind leider aus, stattdeeen: hier, Geranien! Und Bänder!" "Uh, Bänder, Danke!"
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Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 4
Ich habe mich beim Lesen auch etwas schwer getan, auch weil die Zahl der offenen Fragen für mich nicht kleiner, sondern größer wurde. Würde eine Menschheit, die in Sachen Raumfahrt so weit voran geschritten ist, wirklich Menschen auf einem derart unwirtlichen Planten dahin vegetieren lassen? Wozu? Warum haben sich die Siedler überhaupt dort niedergelassen? Freiwillig, Gezwungen? Für mich bleiben da zu viele Fragen offen.
Trotzdem lesenswert. Die düstere, desolate Stimmung wurde m. E. sehr gut eingefangen.
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Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 4
Eine sehr schöne Kurzgeschichte - sie nimmt eine zentrale Idee der SF, daraus einen Aspekt, verschleiert ihn, um es nicht zu schnell zu offensichtlich zu machen, und verpackt sie in eine Heldin, die eine Anti-Heldin ist. So werden die Erkenntnisse häppchenweise serviert, weil das die Geschichte noch viel interessanter macht.
Zentrales Thema ist hier die Anpassung an einen neuen Planeten - offenbar läuft das nicht rund, weil es immer wieder neue Krankheitswellen gibt. Erzählt wird aus der Perspektive eines Mädchens - dass esie sich vorstellt, das ganze Raumschiff wäre voller Dekoration für "ihre" Abschlussfeier, das ist putzig in der Naivität. (Überdies greift diese Idee einen Grund auf, überhaupt SF zu lesen - schöne Erlebnisse in einer schwierigen realen Welt)
Die Lösung ist nicht, um jeden Preis mit Gift (in diesem Fall Antibiotika) den Planeten zu bezähmen, sondern die Siedler passen sich an und nehmen das, was zur Verfügung steht (Umweltschutz und Nachhaltigkeit, gell?). Ob nun passende Genotypen ausgewählt oder gezüchtet werden, kommt nicht genau heraus und ist auch nicht so wichtig.
EIn bisschen Darwinismus ist auch dabei - die Schwachen überleben nicht. Dennoch - auf den wenigen Seiten werden hier ganz kurz Einzelschicksale erwähnt, die Anteilnahme auch beim Leser auslösen.
Sehr schön, viereinhalb von fünf Sternen.
Zentrales Thema ist hier die Anpassung an einen neuen Planeten - offenbar läuft das nicht rund, weil es immer wieder neue Krankheitswellen gibt. Erzählt wird aus der Perspektive eines Mädchens - dass esie sich vorstellt, das ganze Raumschiff wäre voller Dekoration für "ihre" Abschlussfeier, das ist putzig in der Naivität. (Überdies greift diese Idee einen Grund auf, überhaupt SF zu lesen - schöne Erlebnisse in einer schwierigen realen Welt)
Die Lösung ist nicht, um jeden Preis mit Gift (in diesem Fall Antibiotika) den Planeten zu bezähmen, sondern die Siedler passen sich an und nehmen das, was zur Verfügung steht (Umweltschutz und Nachhaltigkeit, gell?). Ob nun passende Genotypen ausgewählt oder gezüchtet werden, kommt nicht genau heraus und ist auch nicht so wichtig.
EIn bisschen Darwinismus ist auch dabei - die Schwachen überleben nicht. Dennoch - auf den wenigen Seiten werden hier ganz kurz Einzelschicksale erwähnt, die Anteilnahme auch beim Leser auslösen.
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Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 4
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Ian Watson - Wir denken oft an Babylon (We Remember Babylon)
In Arizona der nicht zu fernen Zukunft wurde ein Forschungsprojekt errichtet, dass das historische Babylon zur Zeit seiner Blüte, kurz vor dem Tod von Alexander des Großen und dem anschließenden Niedergang, exakt nachbaut. Wissenschaftler und andere Freiwillige besiedeln die Stadt nach und nach, wobei sie erst als griechische Touristen kommen und sich später als babylonische Einwohner fest ansiedeln. Das Projekt scheint auf sehr lange Zeiträume geplant zu sein, zumindest werden zukünftige Kinder erwähnt, die in Babylon geboren werden sollen und babylonisch als Muttersprache sprechen. Die Geschichte folgt zwei Wissenschaftlern, die zum ersten Mal nach Babylon reisen und erste Erfahrungen mit Babylon erfahren. Dabei wird deutlich, wie schon dieser erste kurze Aufenthalt ihr Denken beeinflusst.
Das ist eine interessante Geschichte um Altertumsforschung und Themen wie die Beeinflussung des Bewusstseins durch die Umgebung und vor allem die Sprache. Mir ist allerdings nicht klar geworden, warum dieses überaus kostspielige Experiment überhaupt durchgeführt wird. Es wird angedeutet, dass die Erkenntnisse über den Untergang eines ehemaligen Weltreiches helfen können, den Untergang eines modernen Weltreiches - also der USA - zu verhindern. Mir ist das aber völlig unklar geblieben.
(Finde nur ich es befremdlich, dass Watson, der sich viel mit Linguistik beschäftigt hat, also sehr sprach-sensibel sein sollte, 1984 noch das Wort 'Neger' benutzt?)
Ian Watson - Wir denken oft an Babylon (We Remember Babylon)
In Arizona der nicht zu fernen Zukunft wurde ein Forschungsprojekt errichtet, dass das historische Babylon zur Zeit seiner Blüte, kurz vor dem Tod von Alexander des Großen und dem anschließenden Niedergang, exakt nachbaut. Wissenschaftler und andere Freiwillige besiedeln die Stadt nach und nach, wobei sie erst als griechische Touristen kommen und sich später als babylonische Einwohner fest ansiedeln. Das Projekt scheint auf sehr lange Zeiträume geplant zu sein, zumindest werden zukünftige Kinder erwähnt, die in Babylon geboren werden sollen und babylonisch als Muttersprache sprechen. Die Geschichte folgt zwei Wissenschaftlern, die zum ersten Mal nach Babylon reisen und erste Erfahrungen mit Babylon erfahren. Dabei wird deutlich, wie schon dieser erste kurze Aufenthalt ihr Denken beeinflusst.
Das ist eine interessante Geschichte um Altertumsforschung und Themen wie die Beeinflussung des Bewusstseins durch die Umgebung und vor allem die Sprache. Mir ist allerdings nicht klar geworden, warum dieses überaus kostspielige Experiment überhaupt durchgeführt wird. Es wird angedeutet, dass die Erkenntnisse über den Untergang eines ehemaligen Weltreiches helfen können, den Untergang eines modernen Weltreiches - also der USA - zu verhindern. Mir ist das aber völlig unklar geblieben.
(Finde nur ich es befremdlich, dass Watson, der sich viel mit Linguistik beschäftigt hat, also sehr sprach-sensibel sein sollte, 1984 noch das Wort 'Neger' benutzt?)
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Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 4
Ich fand die Geschichte stark.
Forschungsprojekt ist das Falsche Wort dafür, wo endet das Ende, wo fängt der Anfang an? Ist nicht das nachgebaute Babylon das echte Babylon? Geht nicht die USA unter weil die Babylon erbaut? Belibt die nicht deswegen bestehen? Kann es ewigen Wandel, ewige Erneuerung, ewigen Untergang und ewiges Bestehen geben? ISt das alles in Babylon oder nicht?
Fragen über Fragen, keine Antworten, ich bin begeistert!
Muss was von Ian Watson lesen, und weiso denke ich bei der Geschichte immer an Ian MacDonald?
Forschungsprojekt ist das Falsche Wort dafür, wo endet das Ende, wo fängt der Anfang an? Ist nicht das nachgebaute Babylon das echte Babylon? Geht nicht die USA unter weil die Babylon erbaut? Belibt die nicht deswegen bestehen? Kann es ewigen Wandel, ewige Erneuerung, ewigen Untergang und ewiges Bestehen geben? ISt das alles in Babylon oder nicht?
Fragen über Fragen, keine Antworten, ich bin begeistert!
Muss was von Ian Watson lesen, und weiso denke ich bei der Geschichte immer an Ian MacDonald?
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Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 4
Hi,
eine Studie in Atmosphäre. Allzu viel passiert nicht, schon gar nicht etwas, was man auch nur entfernt als "spannend" bezeichnen könnte. Es ist ein Eintauchen in eine andere Welt, vielleicht als Einstieg in eine längere Erzählung geeignet. Die Kurzgeschichte fließt so vor sich hin, alles ist wie in goldenes Licht getaucht. Memorabel ist hier allerdings, wie schnell der Rückfall aus der technisierten Welt in eine Zeit 6000 Jahre zurück vonstatten geht. Zivilisation ist nur eine dünne Tünche. Naja.
3/5 Sterne.
eine Studie in Atmosphäre. Allzu viel passiert nicht, schon gar nicht etwas, was man auch nur entfernt als "spannend" bezeichnen könnte. Es ist ein Eintauchen in eine andere Welt, vielleicht als Einstieg in eine längere Erzählung geeignet. Die Kurzgeschichte fließt so vor sich hin, alles ist wie in goldenes Licht getaucht. Memorabel ist hier allerdings, wie schnell der Rückfall aus der technisierten Welt in eine Zeit 6000 Jahre zurück vonstatten geht. Zivilisation ist nur eine dünne Tünche. Naja.
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Viele Grüße, Helli
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Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 4
Ja, stilistisch fand ich die Story arg dürftig. Spannungsaufbau Fehlanzeige, aber die Idee, sich vom Zivilisationsballast zu befreien und in eine vergangene Welt abzutauchen, um sein Ich zu befreien, die Beschreibung der damaligen Gesellschaft, finde ich sehr interessant. Also insgesamt eine Geschichte mit Höhen und Tiefen, die mir aber insgesamt gefallen hat.
Von Watson habe ich bisher die Romane Todesjäger und Quantennetze gelesen. Letzteren kann ich nur empfehlen.
Von Watson habe ich bisher die Romane Todesjäger und Quantennetze gelesen. Letzteren kann ich nur empfehlen.
Zuletzt geändert von Mammut am 25. Januar 2022 12:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 4
Die Geschichte hat mir gut gefallen. Tolle Idee! Babylon ist hier mehr als ein Freizeitpark oder ein Mitmachmuseum. Es geht in der Geschichte irgendwie tiefer. Sie ist m. E. gut geeignet, um die These, dass jede Generation sich (fälschlicherweise) für das Nonplusultra der Menschheitsgeschichte hält, zu veranschaulichen. Es wäre sehr interessant, zu wissen wie es weitergeht. Wird Babylon erblühen und Amerika und der Rest der Welt untergehen? Oder wird die Welt wirklich von Babylon lernen, den Untergang zu vermeiden?
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Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 4
Negro hat im Englischen eine etwas andere Konnotation als N**** im Deutschen. (Nicht völlig anders.) Trotzdem war es 1984 bereits eher unüblich, ja. Es ist aber nie ganz aus dem, auch aus dem angesehenen, englischen Sprachgebrauch verschwundenen, sondern hat sich etwa im Namen einiger alteingesessener Bürgerrechtsorganisationen erhalten. Die ambivalente Konnotation ergibt sich aus genau diesem Gebrauch auch innerhalb von Bürgerrechtsgruppen, der im Deutschen so nie existiert hat.
Alternativ: da steht im Original nicht "negro". Ich hab das nur geraten, der Originaltext steht leider nicht online, scheint mir.
http://www.pannor.de
'nuff said.
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