This is how you lose the Time War - Amal El-Mohtar & Max Gladstone

Science Fiction in Buchform
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Knochenmann
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This is how you lose the Time War - Amal El-Mohtar & Max Gladstone

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Von den ganen Hugo und Nebular Nominierungen ist das hier das Werk das mich am meisten interresiert:

Bild

...allein schon wegen Titel und Cover. Na dann.
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Knochenmann
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Re: This is how you lose the Time War - Max Gladstone

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

10% (mehr war nicht drinn wegen Konzentration).

Schickes Buch, das gar nicht zu verorten ist, weder zeitlich noch räumlich noch sonst irgendwie.

Wir haben zwei Agenten, die "Blue" und "Red" heißen, und die auf verschiedenen Schlachtfeldern kämpfen und sich gegenseitig komische Nachrichten hinterlassen z.B. intelligentes Wasser, das man trinken muss.

Bunt!
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Ender
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Re: This is how you lose the Time War - Max Gladstone

Ungelesener Beitrag von Ender »

Die Novelle hatte ich mir auch mal vorgemerkt. Ich halte mein Englisch zwar für ganz passabel, muss aber trotzdem fragen: Was meinst du - ist das für jemanden, der sonst nur selten auf englisch liest (und dann i.d.R. nur kurze Texte) verständlich? Oder sprachlich eher anspruchsvoll?
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Knochenmann
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Re: This is how you lose the Time War - Max Gladstone

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Ender hat geschrieben: 31. August 2020 21:09 Die Novelle hatte ich mir auch mal vorgemerkt. Ich halte mein Englisch zwar für ganz passabel, muss aber trotzdem fragen: Was meinst du - ist das für jemanden, der sonst nur selten auf englisch liest (und dann i.d.R. nur kurze Texte) verständlich? Oder sprachlich eher anspruchsvoll?
Also:

Das Buch scheint so aufgebaut zu sein: wir haben relativ kurze Kapitel in denen wir entweder Red oder Blue folgen, wie die gerade auf einer Mission sind um irgendwas zu machen (wir erfahren zwar das was aber fast nie das wozu).

Irgendwann in der Mission stoplern sie dann über einen "Brief" vom Gegenspieler, hier ein Beispiel: ein solcher Brief ist in die JAhresringe eines Baumes geschrieben den Blue fällt um eine Belagerungsmaschine daruas zu bauen. Den Brief zu schreiben muss wohl 100 Jahre gedauert haben (Zeitreisen...).

...und ein BRied den zu schreiben es 100 Jahre gedauert hat, der ist auch relativ... hochgestochen. Ich würde jetzt nicht so weit gehen und sagen das das Buch unlesbar ist, aber da sind schon eine größere Menge ansonsten ungebräuchlicher Vokabel drinn. Außerdem wird da mit Sprache gespielt, und es ist nicht ganz ausgeschlossen da da Botschaften drinnen sind ala: "Das wirst du erst in 100 Jahren verstehen".

...aber im großen und ganzen: es ist ein schickes, schnelles, sehr buntes und fast schon poetisches Buch.

Bin bei 26%

...die Protagonisten unterhalten sich darüber wie ihre Zukünfte aussehen (Bienen-Elfen-Öko-Hivemind vs seelenloses Maschinen Technotropia. Oder auch nicht)
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Knochenmann
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Re: This is how you lose the Time War - Max Gladstone

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

50

Wenn dieses Buch eins ist, dann ist es eine Aneinanderreihung von Vignetten, und es ist schwierig hier eine Art Story auszumachen, außer natürlich (was wir ja schon vom beginn her wissen), das sich Rot und Blau immer nächer kommen.

Ansonsten: viel intensives Lokalkolorit. Atlantis, ein Steampunk London. Ein Füllhorn von eindrucksvoller Kulisse.
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Knochenmann
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Re: This is how you lose the Time War - Max Gladstone

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

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Ender
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Re: This is how you lose the Time War - Max Gladstone

Ungelesener Beitrag von Ender »

Wer hätte das gedacht: Im Herbst erscheint bei Piper tatsächlich die deutsche Übersetzung! ("Verlorene der Zeiten", übers. von Simon Weinert)
Ich bin beeindruckt.
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Re: This is how you lose the Time War - Max Gladstone

Ungelesener Beitrag von Doop »

Ich lese gerade die Übersetzung, bin bei 76%.

Wenn ich es richtig verstehe ist im Original die geschlechtliche Identität von Rot und Blau nicht eindeutig. In der Übersetzung sind es bislang jedenfalls eindeutig Frauen. Dafür verwendet der Übersetzer leider sehr häufig Partizipien um genderneutral zu sein. Schauspielernde zum Beispiel, wenn Schauspieler (also der Beruf) gemeint ist. Und Gästin statt Gast. Das liest sich für einen alten weißen Mann nicht schön. LeGuins und Tiptrees Werke, die ja auch feministisch waren und die auch Themen behandelten , die sich um Geschlechtsidentität drehten, konnte man auch adäquat ins Deutsche übersetzen, ohne komische Verpartizipierung der Sprache.

Also, die Übersetzung mag ich nicht. Der Kurzroman selbst ist aber sehr faszinierend und bunt und zwar so sehr, dass ich ihn empfehle trotz der Übersetzung. Vielleicht lese ich ihn auch nochmal auf Englisch. Mal gucken.
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Re: This is how you lose the Time War - Max Gladstone

Ungelesener Beitrag von lapismont »

Denk mal, dass Simon da Kompromisse machen musste. Ich finde seine lyrische Sprache aber sehr schön.
Für mich waren die beiden eher genderfluid.
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Naut
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Re: This is how you lose the Time War - Max Gladstone

Ungelesener Beitrag von Naut »

Außerdem sind Partizipen ja immerhin "echte" Grammatik und keine neue Erfindung. Ich bin auf das Buch gespannt.
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Teddy
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Re: This is how you lose the Time War - Max Gladstone

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Ich glaube, ich bin der einzige, dem das Buch nicht so toll gefallen hat. In der Zukunft des Romans ist die Entwicklung so weit fortgeschritten, dass fast alles möglich ist. Zumindest alles, das den Plot voranbringt. Das führt zu einer Beliebigkeit, da nie klar ist, warum was geht oder auch gerade nicht. Ich konnte auch nicht nachvollziehen, warum sich zwei Menschen verlieben, die sich alle paar Jahre (teilweise Jahrzehnte) einen Brief schreiben. Wahrscheinlich bin ich zu rational an den Roman herangegangen.
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Re: This is how you lose the Time War - Max Gladstone

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Die verlieben sich weil sie gleich sind und das gleiche machen.
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Re: This is how you lose the Time War - Max Gladstone

Ungelesener Beitrag von lapismont »

Liebe braucht kein Warum.
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Teddy
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Re: This is how you lose the Time War - Max Gladstone

Ungelesener Beitrag von Teddy »

lapismont hat geschrieben: 9. Juli 2023 14:03 Liebe braucht kein Warum.
Aber Gelegenheit.
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Re: This is how you lose the Time War - Max Gladstone

Ungelesener Beitrag von Doop »

Wenn man fast unsterblich ist und Zeit im wahrsten Sinne des Wortes keine Rolle spielt weil man tatsächlich alle Zeit der Welt hat, dann sehe ich kein Problem im zeitlichen Abstand der Briefe. Ich lese das Buch als ein poetisches Werk (weshalb mich die Sch!&ß-Partizipien ärgern, die mich immer wieder ins Hier und Jetzt reißen), nicht als Hard-SF.

Die Geschichte von Rot und Blau ist vielleicht die größte Liebesgeschichte, die die SF bislang hervorgebracht hat. So reich an Liebesgeschichten ist unser Genre ja nicht.
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