[Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 5

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Mammut
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Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 5

Ungelesener Beitrag von Mammut »

Das sehe ich genauso. Die Idee des Netzes fand ich großartig, aber so richtig was draus gemacht hat der Autor nicht und die ganze Sache mit den Groupies wirkt eher bemüht. Das Ende dann doch arg schmalzig. War aber kurzweilig geschrieben.
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Ralf Wambach
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Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 5

Ungelesener Beitrag von Ralf Wambach »

Ich schließe mich an: Tolle Grundidee, unterhaltsam geschrieben. Das mit dem Netz hat schon was, man löst sich irgendwie in irgendetwas auf, wird aber nachher wieder zusammengesetzt, das ganze dauert nur eine Sekunde. Also so ähnlich wie das Beamen bei Raumschiff Enterprise, nur dass man hier direkt von einem Sonnensystem zum nächsten gelangt. Und nur einer von hundert überlebt das, das muss man sich also erstmal trauen.
Das mit dem Groupie fand ich auch uninteressant.
Insgesamt also eine ganz nette Geschichte.
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Helli-S
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Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 5

Ungelesener Beitrag von Helli-S »

Ich fand die Geschichte auch lohnend. Aufgrund der Kürze können die Ideen natürlich nicht so ausgefeilt werden. Aber eine spannende Variante der Teleportation und am Schluss die nette Wendung mit dem In-Frage-stellen der Tadition. Gut gemacht.
Viele Grüße, Helli


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Teddy
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Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 5

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Harlan Ellison - Mit Virgil Oddum am Ostpol (With Virgil Oddum at the East Pole)

Zu Harlan Ellison habe ich ein zwiespältiges Verhältnis. Einerseits gibt es von ihm hervorragende Geschichten wie "Ein Junge und sein Hund". Andererseits schreibt er auch immer wieder Dinge wie "Die Bestie, die im Herzen der Welt ihre Liebe hinausschrie". Wer mal etwas nahezu Unverständliches lesen möchte, wird hier gut bedient.
"Mit Virgil Oddum..." gehört zum Glück nicht zu letzterer Kategorie. Ich habe mich etwas schwer getan, mit der Konstellation der Himmelkörper: Die Geschichte spielt auf dem Planeten Medea, der die Sonne Argo umkreis und dieser immer die gleiche Seite zuweist. Die anderen "griechischen Sagengestalten" sind dann Monde? Und Pogue und Oddum sind Verurteilte, die zur Wiedergutmachung etwas für die Gesellschaft Relevantes schaffen müssen?
Davon abgesehen: Mir hat die Geschichte gut gefallen. Die interessanten Aliens, die sich mittels Gedankenverschmelzung mitteilen, der geheimnisvolle Oddum, dessen Vorgehen völlig unklar ist und erst am Ende fulminant aufgeklärt wird und auch Pogue, der seine Wutausbrüche nicht kontrollieren kann und mit seiner Mittelmäßigkeit hadert. Das ganze ist dann spannend und nicht ohne Humor erzählt.
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Mammut
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Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 5

Ungelesener Beitrag von Mammut »

Ich bin mir nicht sicher, ob ich alles in der Geschichte verstanden habe oder ob ich viele Anspielungen und Hinweise übersehen habe. Ich habe mich einfach von den Bildern berauschen lassen und muss sagen, es war eine angenehme und schöne Reise. Gefällt mir.
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Ralf Wambach
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Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 5

Ungelesener Beitrag von Ralf Wambach »

Ja, sehe ich genauso, ich habe mich einfach durch die Geschichte treiben lassen. Sehr farbenfroh, mein Vorstellungsvermögen wurde immer wieder arg überfordert. Aber das machte nichts. Gute Ideen, gute Geschichte.
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Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 5

Ungelesener Beitrag von Helli-S »

Eine Menge Ideen für eine so kurze Geschichte. Mit den Protagonisten wurde ich zwar nicht wirklich warm und hätte gern (viel) mehr über die Füxe erfahren, aber das spielt für die Geschichte keine Rolle. Interessant zu lesen, aber für mich dann doch "nur" oberes Mittelfeld.
Viele Grüße, Helli


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Knochenmann
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Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 5

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Einer von Hundert (ich dachte, ich hätte schon gepostet, naja)

Super Story! Ultimatives Whisfullfimment: Du bist ein Gott, der aber nichts besitzen kann. Macht aber nichts, denn du reist überall hin, es gibt soviele Orte das du jeden nur einmal besuchen kannst, und überall waten die Leute nur auf dich, und du kannst leben wie ein König. Aber das ist alles NCIHTS gegen das Reisen selber, das ist sogut das alles weltliche daneben verblasst.

Und wie fängt man einen Gott? Durch die Honigfalle.

Super

Ostpol

Damit konnte ich überhaupt gar nichts anfangen. Zu sureal, ich war nicht bei der Sache.
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Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 5

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Connie Willis - Der Fluch der Könige (The Curse of Kings)

Connie Willis wirft den Leser ja gerne mitten rein ins Geschehen und es macht oft den Reiz ihrer Geschichten aus, langsam herauszufinden, worum es eigentlich geht. Sowas gefällt mir meistens gut, aber hier werden noch nicht einmal die Figuren kurz eingefügt. Herauszufinden, dass beispielsweise Bradstreet der Konkurrent des Erzählers ist, ist aber nicht reizvoll sondern nur nervend.
Die Geschichte um die Gräber und die beiden Alien-Spezies liest sich gut, aber das Ende ist doch arg konstruiert. Wenn der Sandalenmann die Mumie nur vernichten wollte, hätte er bestimmt eine einfachere Methode gefunden. Und x-mal eine Coke-Flasche erwähnen, nur um am Ende den lauen Wirz mit der zerbrochenen Vase zu machen? Na ja.
Ich hab schon deutlich besserer Geschichten von Willis gelesen.
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Mammut
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Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 5

Ungelesener Beitrag von Mammut »

Connie Willis ist sowieso nicht meins und das ändert die vorliegende Geschichte auch nicht. Die ist verwirrend und springt für meinen Geschmack zu sehr. Mich hat das nicht gepackt und ich sehe auch inhaltlich nichts, was erwähnenswert ist. Aber vielleicht habe ich die Feinheiten auch nicht verstanden.
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Ralf Wambach
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Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 5

Ungelesener Beitrag von Ralf Wambach »

Eigentlich enthält die Geschichte für mich alles, um spannend zu werden: Archäologischer Fund und ein Fluch bzw. Krankheit, der/die durch Viren oder Gift übertragen wird. Die Hautveränderungen werden gut anschaulich geschildert und haben mich gegruselt. Und ein Journalist, der der Sache nachgeht. Aber mir war die Geschichte zu wirr, der Lesegenuss stellte sich nicht so richtig ein.
Immerhin interessant, dass Nachrichten nicht geschrieben und verschickt, sondern "gebrannt" wurden, das regt meine Phantasie an. Und dann noch die Coke-Flaschen, die laufend in der Geschichte auftauchten. Wurde da auch mal echte Coca-Cola getrunken oder waren die immer mit Wasser gefüllt?
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Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 5

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Ist das nicht eine Geschichte über geistigen Verfall?

Ja, es gab einen Grab, ja es gab einen Schatz, ja es gab einen Fluch. Und jetzt haben wir einen? Oder mehrere? Ich Protagonisten die geistig komplett derangiert sind, und die nur in immer gleichen Wiederholungen denken können... Sandalenmann, Schatz, Bei, Coka Cola. Es scheibt ja auch so das die Colaflasche der Schatz ist? Glaube ich? Und das das trinken aus der Flasche sie Leute krank macht. Oder krank gemacht hat.

Ich musste an eine Aeon Flux Episide denken.

Fand die Story nciht schlecht, hätte die aber auf englisch bevorzugt.
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Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 5

Ungelesener Beitrag von Helli-S »

Eine tolle Geschichte! Wir bekommen ja fast nichts erklärt, weder die zwei verschiedenen Einheimischen noch deren Anführer, nur wenig über den Schatz, nichts über die Krankheit und es wird auch nichts aufgelöst. Ein gutes Mittel zum Zweck, um die SF-Atmosphäre aufzubauen. Vielmehr scheint es um Neid, Missgunst und Habgier zu gehen, die auch vor Mord nicht zurückschrecken. Das Spannende hier ist, dass die Motive im Dunkeln bleiben - Wer wollte jetzt was vor wem schützen? Und stimmt der erste EIndruck? Und stimmt der Eindruck, den wir nach dem Ende der Geschichte haben? Dazu ein Journalist, der sich aus Informationsgeilheit wie der Elefant im Porzellanladen benimmt.
Viele Grüße, Helli


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Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 5

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

*hust*
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Re: [Lesezirkel] Donald A. Wollheim - World's Best SF 5

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Sorryfür die lange Pause. Hab meinen eigen Thread völlig aus den Augen verloren...

Frederik Pohl - Fermi und Frost (Fermi and Frost)

Von Frederik Pohl habe ich vor langer Zeit ein paar Kurzgeschichten gelesen, die ich alle nicht besonders überzeugend fand. Nachdem mich dann auch der mehrfach ausgezeichneten Roman Gateway nicht vom Hocker gerissen hat, hab ich Pohl abgehakt, bis ich letztes Jahr drei Erzählungen von ihm gelesen habe, die alle richtig gut waren. Und auch "Fermi und Frost" hat mir wieder gut gefallen. Eine typische 80er Jahre Erzählung, die die folgen eines Atomkriegs nüchtern beschreibt und mit dem Fermi-Paradoxon verbindet. Leider ist die Geschichte heute wieder recht aktuell. Zum Glück bietet Pohl zwei mögliche Enden an.
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