Der "Liest zur Zeit" Thread
- Khaanara
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Am besten ich poste den Text, den Festa für das Buch hinterlegt hat:andreas hat geschrieben:Hey Khaanara,
an den Ender-Romanen bin ich auch sehr interessiert. Wo ist Enders Schatten einzuordnen und werden die alten Romane auch wieder aufgelegt?
Quelle: http://www.festa-verlag.de/product_info ... cts_id=121Rotterdam in der nahen Zukunft: Eine Nonne nimmt sich des kleinen Straßenjungen Bean an, dessen überragende Intelligenz sofort die Aufmerksamkeit der Regierung erregt. Er wird rekrutiert, um an Bord einer Raumstation ausgebildet zu werden – für den Kampf gegen Außerirdische, die von der Erde Besitz ergreifen wollen.
Bean ist nicht das einzige Kind auf der Raumstation. Gemeinsam mit dem neunjährigen Ender Wiggin, einem genialen Militärstrategen, führen sie Kriegsspiele durch. Anfangs erscheinen sie ihnen wie Simulationen – bis zum Augenblick der Wahrheit ...
»Die Roman-Entsprechung zu einem Star Wars Blockbuster.«
New York Daily News
»Card schreibt voller Energie und Leidenschaft!«
The New York Times Book Review
Der Roman soll von Hollywood-Regisseur Wolfgang Petersen verfilmt werden. Drehbuch: Dan Harris und Michael Dougherty (X-Men 2).
Orson Scott Card wurde 1951 in Richland, Washington, geboren. Er erlangte einen legendären Ruf, als er für die ersten beiden Bände der Enders-Serie zweimal hintereinander den Hugo und den Nebula Award gewann. Er schrieb über vierzig Romane, ein Dutzend Theaterstücke, ein Musical, hunderte von Hörspielen und mehrere Drehbücher für Videospiele. Sein umfangreiches Werk wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Er ist Vater von sechs Kindern und lebt mit seiner Frau Kristine in Greensboro, North Carolina.
Taschenbuch, 544 Seiten
Euro 9,90
ISBN 3-86552-005-7
Originaltitel: Enders Shadow
Übersetzerin: Regina Winter
Deutsche Erstausgabe
NACHWORT ZU »ENDERS SCHATTEN«
von Orson Scott Card
Dieses Buch beginnt etwa zur gleichen Zeit wie Ender’s Game, das Mitte der Achzigerjahre erschien und seitdem sehr erfolgreich nachgedruckt wird, und es endet auch beinahe zur gleichen Zeit, ist aber keine Fortsetzung. Tatsächlich wird hier die gleiche Geschichte aus der Perspektive einer anderen Figur erzählt. Es ist schwer zu sagen, wie man so etwas nennen soll. Begleitroman? Parallelroman? Vielleicht »Parallaxe«, wenn man diesen naturwissenschaftlichen Begriff in die Literatur einführen kann.
Im Idealfall sollte dieser Roman für Leser, die Ender’s Game nie gelesen heben, ebenso gut funktionieren wie für jene, die den früheren Band gut kennen. Weil es keine Fortsetzung ist, muss man nichts aus dem Roman Ender’s Game wissen, das hier nicht enthalten ist. Und dennoch, wenn ich mein literarisches Ziel erreicht habe, dann ergänzen und bereichern diese beiden Bücher einander. Welchen der Romane Sie auch zuerst lesen mögen, der zweite sollte immer noch für sich stehen können.
Viele Jahre habe ich dankbar zugesehen, wie Ender’s Game immer beliebter wurde, besonders bei Lesern im Schulalter. Der Roman war nicht unbedingt für Jugendliche gedacht, wurde aber von dieser Altersgruppe gern gelesen, und viele Lehrer fanden die Möglichkeit, das Buch im Unterricht zu benutzen.
Es hat mich nie überrascht, dass die existierenden Fortsetzungen – Speaker for the Dead, Xenozide und Children of the Mind – bei jüngeren Lesern keine solche Beliebtheit erreichten. Der offensichtliche Grund dafür ist, dass sich in Ender’s Game alles um ein Kind dreht, die Fortsetzungen aber Erwachsene zu Hauptfiguren haben, und noch wichtiger, Ender’s Game ist zumindest oberflächlich gesehen ein Helden- und Abenteuerroman, während die Fortsetzungen von ganz anderer Art sind, weniger temporeich, eher nachdenklich und auf Ideen konzentriert, und sich mit Themen beschäftigen, die für jüngere Leser von nicht so großer Wichtigkeit sind.
In letzter Zeit ist mir jedoch klar geworden, dass die Kluft von dreitausend Jahren zwischen Ender’s Game und den Fortsetzungen viel Platz für weitere Fortsetzungen lässt, die in engerem Zusammenhang mit dem Original stehen. Tatsächlich hat Ender’s Game in gewissem Sinn keine Fortsetzungen, denn die anderen drei Bücher bilden eine fortlaufende Geschichte, während der erste Roman für sich steht. Kurze Zeit habe ich ernsthaft mit den Gedanken gespielt, das Universum aus Ender’s Game anderen Autoren zu öffnen, und bin dabei so weit gegangen, den von mir sehr bewunderten Autor Neal Shusterman einzuladen, zusammen mit mir Romane über Ender Wiggins Gefährten in der Kampfschule zu schreiben. Bei unseren Gesprächen wurde schnell klar, dass die offensichtlichste Figur für einen eigenständigen Roman Bean sein würde, der Kindersoldat, den Ender behandelte, wie ihn seine erwachsenen Lehrer behandelt hatten. Und dann passierte etwas Seltsames. Je mehr wir uns darüber unterhielten, desto neidischer wurde ich, dass Neal vielleicht ein solches Buch schreiben könnte und ich nicht. Schließlich dämmerte mir, dass ich noch lange nicht damit fertig war, über »Kids im Weltraum« zu schreiben, wie ich das Projekt zynisch beschreiben hatte, sondern tatsächlich mehr zu sagen hatte, da ich in dem Dutzend Jahren seit dem ersten Erscheinen von Ender’s Game einiges gelernt hatte. Daher hoffe ich zwar, dass Neal und ich eines Tages an einem gemeinsamen Projekt arbeiten können, aber ich habe dieses Buch rasch wieder an mich gezogen.
Bald schon fand ich heraus, dass es schwieriger war als ich dachte, die gleiche Geschichte ein zweites Mal, aber anders zu erzählen. Die Tatsache, dass die Figuren, die im Mittelpunkt stehen, sich zwar unterscheiden, der Autor aber der Gleiche ist und die gleichen grundlegenden Überzeugungen hat, erwies sich eher als hinderlich. Es half jedoch, dass ich in den dazwischen liegenden Jahren einiges gelernt hatte und imstande war, andere Themen und ein tieferes Verständnis in das Projekt einzubringen. Beide Bücher entstammen dem gleichen Verstand, aber nicht demselben; sie leben von den gleichen Kindheitserinnerungen, aber einer unterschiedlichen Perspektive. Für den Leser wird die Parallaxe durch Ender und Bean geschaffen, die die gleichen Ereignisse erleben, aber in gewissen Abstand voneinander. Für den Autor entstand die Parallaxe durch ein Dutzend Jahre, in denen meine älteren Kinder aufwuchsen und die jüngeren zur Welt kamen, sich die Welt um mich herum veränderte und ich ein paar Dinge über das Wesen der Menschen und über Literatur gelernt habe, von denen ich zuvor nichts wusste.
Jetzt halten Sie das Buch in Ihren Händen und haben es vielleicht auch schon gelesen. Ob dieses literarische Experiment erfolgreich verlaufen ist, können nur Sie beurteilen. Für mich hat es sich gelohnt, noch einmal zum gleichen Brunnen zu gehen, denn das Wasser war diesmal ganz anders, und es hatte sich zwar nicht unbedingt in Wein verwandelt, verfügte aber zumindest über einen anderen Geschmack, weil es in einem anderen Gefäß nach Hause getragen wurde, und ich hoffe, dass Sie es ebenso genießen werden oder genossen haben wie ich, vielleicht sogar noch mehr.
Greensboro, North Carolina, im Januar 1999
Ein Nachfolgeband ist auch geplant !
- Knochenmann
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Ach Knochenmann, mach doch so was nicht. Ich habe doch noch so viele andere Bücher auf meinen To Do Stapel, dass ich eigentlich nicht noch ein weiteres kaufen wollte.
Aber ich kann kontern: Gestern habe ich mit Matt Ruff: Ich und die anderen angefangen. Obwohl ich die Orginalausgabe lese habe ich 125 Seiten geschafft. Ein wahnsinns Buch.
Aber ich kann kontern: Gestern habe ich mit Matt Ruff: Ich und die anderen angefangen. Obwohl ich die Orginalausgabe lese habe ich 125 Seiten geschafft. Ein wahnsinns Buch.
- Knochenmann
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deval
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Zur Zeit
Jetzt habe ich mich auch mal an -Illuminati- herangewagt. Nachdem die Meinungen über das Buch ja dermaßen geteilt sind, kann ich mir endlich mal meine eigene bilden.
Die ersten 100 Seiten jedenfalls sind ganz gut.
Die ersten 100 Seiten jedenfalls sind ganz gut.
"Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
www.fantasybuch.de
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Gregor Balthasar
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hmm, also ich hab vorgestern an einem Tag (besser gesagt in einer Nacht)andy hat geschrieben:![]()
300 seiten? an einem tag?
das habe ich auch schon ewig nicht mehr geschafft..
RESPEKT!
andy
die letzten 500 Seiten von "Der Schwarm" gelesen.
Aber ich nicht weil ich sooo hin und weg vom Buch war (siehe mein Beitrag im "Schwarm"-Thread), sondern weil ich Bücher irgendwie immer fast sofort durchlesen muss
Nu hab ich grad noch Lord Gamma von Michael Marrak durchgelesen, und da muss ich sagen, nach den ersten zehn Seiten wollt ich das Buch eigtl gar nicht mehr aus der Hand legen. Mal was ganz anderes und ein wirklich sehr erfrischender, mir aus Deutschland bis dato unbekannter, Schreibstil!
Gregor
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Re: Lese mal wieder
Und "Die seltene Gabe" habe ich vor kurzem auch gelesen.breitsameter hat geschrieben:Andreas hat Deinen Wunsch bereits erfüllt und längst zwei weitere Jugendromane geschrieben: "Perfect Copy" und "Die seltene Gabe".
Gesamturteil: wirklich gut und auch für ältere Jugendliche empfehlenswert
Kleine Rezi:
Marie hat sturmfreie Bude, weil ihre Eltern gerade verreist sind. Ausgerechnet in dieser Zeit dringt ein Fremder in ihr Haus ein. Armand Duprée ist jedoch alles andere als ein gewöhnlicher Einbrecher. Er ist 17 Jahre alt und vermutlich der derzeit beste Telekinet. Er ist aus einem französischen Institut ausgebrochen, wo man ihn dazu zwingen wollte, mit Hilfe seiner Gabe zum Mörder zu werden. Armand ist auf der Flucht und möchte jetzt ein eigenes Leben führen.
Er entführt Marie, die ihm als Tarnung und möglicherweise als Geisel dienen soll. Die Flucht führt sie über Stuttgart auf irgendwelche einsamen Gegenden zwischen Nürnberg und Dresden. Sie werden verfolgt von Polizisten, deutschen und französischen Geheimdienstlern und nicht zuletzt dem Telepathen Pierre, der Armand stets dicht auf den Fersen ist.
Eschbach hat einen routinierten Jugendroman geschrieben. Auch wenn die äußeren Muster bekannt sind (wieder eine Verfolgungsjagd quer durch die Republik), fehlt es doch nicht an gelegentlichem Tiefgang. Die Probleme, die sich durch Armands Fähigkeit ergeben, werden gut durchleuchtet. Die Annäherung zwischen Armand und Marie ist feinfühlig geschildert. Und am Ende gibt es doch ein Happy-End.
Gruß
Ralf
Shock Wave Riders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten.
Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
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Denn er tut sich verbitten
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Hi,
ich hatte eine Woche Urlaub und habe darin 2,5 Bücher gelesen:
Stephen Baxter: Zeitschiffe
Das ist wohl sehr Geschmackssache. Das Buch hat für mich irgendwie wenig Handlung, stattdessen wird alles bis ins kleinste Detail beschrieben. Ich mag genaue Beschreibungen, aber hier war mir das Verhältnis doch zu extrem.
Iain Banks: Bedenke Phlebas
Vor einigen Jahren hatte ich, ohne die KULTUR zu kennen, bereits "Die Spur der toten Sonne" (aka "Exzession") gelesen und es hatte mir gut gefallen. Bedenke Phlebas war auch sehr beschreibend, war dabei aber sehr unterhaltsam. Auch die Ironie, die immer wieder zum Vorschein kommt, macht mir Freude. Band 2 und 3 sind bestellt, morgen geht's damit weiter.
Zur Zeit lese ich "Die schwarze Wolke" von Fred Hoyle, der während der Bahnreise zurück etwas schrullige Unterhaltung bot. Mal sehen, wie es weiter geht.
Ciao, Lars
ich hatte eine Woche Urlaub und habe darin 2,5 Bücher gelesen:
Stephen Baxter: Zeitschiffe
Das ist wohl sehr Geschmackssache. Das Buch hat für mich irgendwie wenig Handlung, stattdessen wird alles bis ins kleinste Detail beschrieben. Ich mag genaue Beschreibungen, aber hier war mir das Verhältnis doch zu extrem.
Iain Banks: Bedenke Phlebas
Vor einigen Jahren hatte ich, ohne die KULTUR zu kennen, bereits "Die Spur der toten Sonne" (aka "Exzession") gelesen und es hatte mir gut gefallen. Bedenke Phlebas war auch sehr beschreibend, war dabei aber sehr unterhaltsam. Auch die Ironie, die immer wieder zum Vorschein kommt, macht mir Freude. Band 2 und 3 sind bestellt, morgen geht's damit weiter.
Zur Zeit lese ich "Die schwarze Wolke" von Fred Hoyle, der während der Bahnreise zurück etwas schrullige Unterhaltung bot. Mal sehen, wie es weiter geht.
Ciao, Lars
Irgendwie ging's am Schluss dann sehr flott voran. Das Ende fand ich etwas platt. Jetzt geht's mit dem Kultur-Zyklus weiter. Ich habe gestern bei EBay zugeschlagen und 3 Bände des Kulturzyklus in einer Auktion erwischt.saturn hat geschrieben:Zur Zeit lese ich "Die schwarze Wolke" von Fred Hoyle
Ich hoffe, ich habe den Sinn dieses Threads auch richtig aufgefasst?
Ciao, Lars
- breitsameter
- Ghu

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Hast Du.saturn hat geschrieben:Ich hoffe, ich habe den Sinn dieses Threads auch richtig aufgefasst?
Ich habe nun heute morgen endlich mit Frank Schätzings "Schwarm" begonnen. Lange Zeit habe ich mich regelrecht um die Lektüre gedrückt, aber nun ist's soweit. Nach knapp 30 Seiten erinnert mich der Roman ein wenig an Peter F. Hamiltons Space Operas: auch dort wird ein ganz großer Rahmen aufgespannt, um eine kommende Katastrophe von möglichst vielen Blickwinkeln zu zeigen.
Nun gut, vielleicht täuscht ja mein erster Eindruck. Ich werde morgen früh in der S-Bahn weiterlesen. Dumm nur, daß dieser 1000-Seiten-Wälzer so unhandlich ist und soviel Platz in meinem Rucksack wegnimmt.
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.

