Die Phantastik - Lesechallenge 2023
- Helli-S
- True-Fan
- Beiträge: 130
- Registriert: 8. Januar 2022 22:49
- Bundesland: NRW
- Land: Deutschland
- Wohnort: Ennepetal
Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2023
Danke! Ich bin mittlerweile auf weitere Quellen gestoßen:
https://readaroundtheworldchallenge.com ... ce-fiction (hier kann man auch zu Einträgen für andere Länder gelangen)
https://sf-encyclopedia.com/entry/sweden
https://www.sfintranslation.com/?p=7959
https://nordics.info/show/artikel/scien ... dic-region
Das sind aber meist Übersetzungen ins Englische. Eigentlich ist das keine Schwierigkeit, aber wenn schon übersetzt, dann zöge ich Deutsch immer noch vor.
https://readaroundtheworldchallenge.com ... ce-fiction (hier kann man auch zu Einträgen für andere Länder gelangen)
https://sf-encyclopedia.com/entry/sweden
https://www.sfintranslation.com/?p=7959
https://nordics.info/show/artikel/scien ... dic-region
Das sind aber meist Übersetzungen ins Englische. Eigentlich ist das keine Schwierigkeit, aber wenn schon übersetzt, dann zöge ich Deutsch immer noch vor.
Viele Grüße, Helli
Immer cool bleiben.
Immer cool bleiben.
- Naut
- SMOF
- Beiträge: 2447
- Registriert: 2. Februar 2012 08:29
- Land: Deutschland
- Liest zur Zeit: Stephenson: Snow Crash
Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2023
Wenn Du keine Angst vor "Kinderbüchern" hast, kann ich Tove Jansson empfehlen. Insbesondere "Komet im Mumintal", "Winter im Mumintal" und "Mumins Inselabenteuer" sind teils recht apokalyptische und gruselige Phantastik und von der Länge her - natürlich - gerademal längere Erzählungen. Ich habe dabei immer die dunklen, etwas unscharfen Bilder der tschechischen Puppenserie im Kopf. Hu, die Morra!Helli-S hat geschrieben: ↑31. Januar 2023 10:33Dann nennt mir bitte mal einen vernünftigen SF- oder F-Roman einex skandinavischen Autorx. Ich hatte da einen ReinfallEnder hat geschrieben: ↑31. Januar 2023 10:30Oder besser: ein anderes Buch auswählen. Quälen muss ja schließlich auch nicht seinUschi Zietsch hat geschrieben: ↑30. Januar 2023 15:18Jau, das zählt nicht. Man muss sich durchquälen!
Sonst muss ich noch Pippi Langstrumpf nehmen.
Wenn Du Lindgren ernsthaft in Erwägung ziehst, würde ich "Ronja Räubertochter" empfehlen. Pippi Langstrumpf fand ich schon recht gealtert, gerade aufgrund der (ja auch öffentlich diskutierten) überkommenen Rollen- und Rassenbilder. Ronja ist da viel besser.
-
- SMOF
- Beiträge: 1832
- Registriert: 24. November 2003 18:18
- Bundesland: SH
- Helli-S
- True-Fan
- Beiträge: 130
- Registriert: 8. Januar 2022 22:49
- Bundesland: NRW
- Land: Deutschland
- Wohnort: Ennepetal
Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2023
Lindgren war eher scherzhaft gemeint. Die Ronja kenne ich nicht, naja, am liebsten hatte ich Saltkrokan.
Bin jetzt doch fündig geworden, in der Auswahl sind:
Andri Snaer Magnason - LoveStar
Karin Tidbeck - The Memory Theater
Karin Boye - Kallocain
Bin jetzt doch fündig geworden, in der Auswahl sind:
Andri Snaer Magnason - LoveStar
Karin Tidbeck - The Memory Theater
Karin Boye - Kallocain
Viele Grüße, Helli
Immer cool bleiben.
Immer cool bleiben.
- Ender
- SMOF
- Beiträge: 2586
- Registriert: 10. Januar 2015 21:25
- Bundesland: Westfalen
- Land: Deutschland
- Liest zur Zeit: Neil Sharpson - Ecce Machina. Die Seele der Maschine
- Kontaktdaten:
Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2023
Mir hat vor einiger Zeit "Blackout Island" von Sigridur Hagalin Björnsdottir gut gefallen.
Oder vielleicht irgendwas von Mats Strandberg (zumeist Horror, aber nicht nur).
Oder vielleicht irgendwas von Mats Strandberg (zumeist Horror, aber nicht nur).
Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2023
Wie wäre es mit Galaktische Vorstellungen:
https://www.amazon.de/Galaktische-Vorst ... 3943948358
Hier gibt es ein paar Eindrücke:
viewtopic.php?t=8449
https://www.amazon.de/Galaktische-Vorst ... 3943948358
Hier gibt es ein paar Eindrücke:
viewtopic.php?t=8449
Die Lesechallenge 2024
http://defms.blogspot.com/2024/01/die-p ... -2024.html
http://defms.blogspot.com/2024/01/die-p ... -2024.html
- Naut
- SMOF
- Beiträge: 2447
- Registriert: 2. Februar 2012 08:29
- Land: Deutschland
- Liest zur Zeit: Stephenson: Snow Crash
Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2023
Was ja nicht exakt Phantastik ist. "Die Brüder Löwenherz" würde auch passen, auch eine ziemlich gute Geschichte, obwohl ich mich wohl eher an den Film erinnere.
Hannu Rajaniemi gibt es noch, die ersten beiden Romane seiner "Quantum"-Reihe sind auch übersetzt worden.Bin jetzt doch fündig geworden, in der Auswahl sind:
Andri Snaer Magnason - LoveStar
Karin Tidbeck - The Memory Theater
Karin Boye - Kallocain
- Ender
- SMOF
- Beiträge: 2586
- Registriert: 10. Januar 2015 21:25
- Bundesland: Westfalen
- Land: Deutschland
- Liest zur Zeit: Neil Sharpson - Ecce Machina. Die Seele der Maschine
- Kontaktdaten:
Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2023
3.) einen Siegerroman des Arthur C. Clark Awards
Colson Whitehead - Underground Railroad
Obwohl der Roman den Arthur C. Clarke Award gewonnen hat, enthält er nur einen geringen Phantastik-Anteil. Vielmehr bewegt er sich in etlichen Gesamtzusammenhängen wie auch Details nah an historischen Tatsachen und zeichnet so ein präzises, unmittelbares Bild aus der Zeit der Sklaverei in den USA des 19. Jahrhunderts. Ein gekonnt formulierter und wie ich finde genial aufgebauter Roman.
Aber Vorsicht: So direkt und nüchtern beschrieben zu bekommen, was Menschen einander antun können, wenn man sie lässt, weil der gesetzliche Rahmen dafür gegeben ist, ist kaum auszuhalten.
[ ] Debütroman
[ ] Kurzgeschichtensammlung
[X] Siegerroman des Arthur C. Clarke Awards | Colson Whitehead - Underground Railroad
[ ] skandinavische/r Autor/in
[ ] 1948 geborene/r Autor/in
[ ] Comic
[X] Neuerscheinung des Monats | Edward Ashton - Mickey 7
-
- SMOF
- Beiträge: 1832
- Registriert: 24. November 2003 18:18
- Bundesland: SH
- Naut
- SMOF
- Beiträge: 2447
- Registriert: 2. Februar 2012 08:29
- Land: Deutschland
- Liest zur Zeit: Stephenson: Snow Crash
Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2023
Nächster Halt: Skandinavien, diesmal
Maja Lunde - Die Geschichte des Wassers
Ein Rant vorweg: Wieder einmal ändert der deutsche Verlag den Buchtitel, um einen Roman besser vermarkten zu können. Im Original heißt die Geschichte nämlich schlicht "Blau", was viel besser dazu passt und gleich auf das verbindende Element, das gleichnamige Segelschiff, weist. Aber das Vorgängerbuch heißt nun mal "Die Geschichte der Bienen" und die deutschen Leser sind ja bestimmt zu dumm, sich auch noch den Namen der Autorin zu merken ...
Egal, denn abgesehen davon gibt es an diesem wunderbaren Buch nichts auszusetzen. Erzählt wird auf zwei Zeitebenen: Einmal im Jahr 2017 die Geschichte einer norwegischen Umweltaktivistin, die seit ihrer Kindheit im Konflikt um zerstörerische Wasserkraftprojekte im Fjörd ihrer Heimat gefangen ist, mit der Auswirkung, dass sich Pro- und Kontraparteien bald in ihrer eigenen Familie gegenüberstehen. Zum anderen die mehrere Jahre in der Zukunft angesiedelte Flucht eines Vaters und seiner kleinen Tochter aus dem von Waldbränden zerstörten, vertrockneten Südfrankreich in den - noch - etwas feuchteren Norden.
Diese beiden zunächst unverbundenen Stränge zeigen nach und nach immer mehr Verbindungen und kreisen, natürlich, dabei um das Thema "Wasser" vor dem Hintergrund des Klimawandels.
Dabei bleibt Lund die ganze Zeit eng an ihren Figuren, die wie echte Menschen handeln und dabei trotzdem sympathisch bleiben. Ihnen widerfahren schlimme Dinge, trotzdem kommt der Roman nicht melodramatisch oder pathetisch daher, immer bleibt die Perspektive ganz im Umfeld der Personen. Was mich dabei besonders freut, ist, mit welcher Empathie die Autorin sowohl Signe, eine Frau über 60, als auch David, einen jungen Mann schildert. Ich bin schon sehr mit Leuten aneinandergeraten, die der Meinung waren, dass eine Autorin niemals das Erleben eines Mannes korrekt schildern könnte (und umgekehrt). Diese Blödsinnsmeinung wird durch den vorliegenden Roman eindrucksvoll widerlegt, ja, zerstört.
Eine Klima-Dystopie, ja, aber sie endet mit einer vorsichtig hoffnungsvollen Note, obwohl am Schluss die Welt nicht gerettet wird. Aber sie wird auch nicht vernichtet. Der Mensch wurschtelt einfach weiter.
(x) Debütroman: Simon Weinert - Tassilo der Mumienabrichter
(x) Kurzgeschichtensammlung: Uwe Hermann - Das Amt für versäumte Ausgaben
( ) Arthur C. Clark Award
(x) Skandinavien: Maja Lunde - Die Geschichte des Wassers
( ) 1948 geboren
( ) Comic
(x) "Neuerscheinung des Monats": Basma Abdel Aziz - Das Tor
Maja Lunde - Die Geschichte des Wassers
Ein Rant vorweg: Wieder einmal ändert der deutsche Verlag den Buchtitel, um einen Roman besser vermarkten zu können. Im Original heißt die Geschichte nämlich schlicht "Blau", was viel besser dazu passt und gleich auf das verbindende Element, das gleichnamige Segelschiff, weist. Aber das Vorgängerbuch heißt nun mal "Die Geschichte der Bienen" und die deutschen Leser sind ja bestimmt zu dumm, sich auch noch den Namen der Autorin zu merken ...
Egal, denn abgesehen davon gibt es an diesem wunderbaren Buch nichts auszusetzen. Erzählt wird auf zwei Zeitebenen: Einmal im Jahr 2017 die Geschichte einer norwegischen Umweltaktivistin, die seit ihrer Kindheit im Konflikt um zerstörerische Wasserkraftprojekte im Fjörd ihrer Heimat gefangen ist, mit der Auswirkung, dass sich Pro- und Kontraparteien bald in ihrer eigenen Familie gegenüberstehen. Zum anderen die mehrere Jahre in der Zukunft angesiedelte Flucht eines Vaters und seiner kleinen Tochter aus dem von Waldbränden zerstörten, vertrockneten Südfrankreich in den - noch - etwas feuchteren Norden.
Diese beiden zunächst unverbundenen Stränge zeigen nach und nach immer mehr Verbindungen und kreisen, natürlich, dabei um das Thema "Wasser" vor dem Hintergrund des Klimawandels.
Dabei bleibt Lund die ganze Zeit eng an ihren Figuren, die wie echte Menschen handeln und dabei trotzdem sympathisch bleiben. Ihnen widerfahren schlimme Dinge, trotzdem kommt der Roman nicht melodramatisch oder pathetisch daher, immer bleibt die Perspektive ganz im Umfeld der Personen. Was mich dabei besonders freut, ist, mit welcher Empathie die Autorin sowohl Signe, eine Frau über 60, als auch David, einen jungen Mann schildert. Ich bin schon sehr mit Leuten aneinandergeraten, die der Meinung waren, dass eine Autorin niemals das Erleben eines Mannes korrekt schildern könnte (und umgekehrt). Diese Blödsinnsmeinung wird durch den vorliegenden Roman eindrucksvoll widerlegt, ja, zerstört.
Eine Klima-Dystopie, ja, aber sie endet mit einer vorsichtig hoffnungsvollen Note, obwohl am Schluss die Welt nicht gerettet wird. Aber sie wird auch nicht vernichtet. Der Mensch wurschtelt einfach weiter.
(x) Debütroman: Simon Weinert - Tassilo der Mumienabrichter
(x) Kurzgeschichtensammlung: Uwe Hermann - Das Amt für versäumte Ausgaben
( ) Arthur C. Clark Award
(x) Skandinavien: Maja Lunde - Die Geschichte des Wassers
( ) 1948 geboren
( ) Comic
(x) "Neuerscheinung des Monats": Basma Abdel Aziz - Das Tor
- Ender
- SMOF
- Beiträge: 2586
- Registriert: 10. Januar 2015 21:25
- Bundesland: Westfalen
- Land: Deutschland
- Liest zur Zeit: Neil Sharpson - Ecce Machina. Die Seele der Maschine
- Kontaktdaten:
Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2023
Ich sehe schon: Naut hat sich für dieses Jahr die 50-Bücher-Marke vorgenommen
Hast du "Die Geschichte der Bienen" auch gelesen? Das hatte mir seinerzeit gut gefallen, aber trotzdem habe ich mit diesem hier nicht weitergemacht. Irgendwie hatte ich den Eindruck/die Befürchtung, sie könnten sich zu ähnlich sein. Weniger wegen des deutschen Titels ( ), sondern wegen des ähnlichen Aufbaus mit mehreren Handlungssträngen in verschiedenen Zeiten. Das war zwar gut gemacht, aber wenn der nächste Roman dasselbe Format gleich nochmal verwendet, klingt das so ein bisschen nach: das Erfolgsrezept lassen wir jetzt so.
Hast du "Die Geschichte der Bienen" auch gelesen? Das hatte mir seinerzeit gut gefallen, aber trotzdem habe ich mit diesem hier nicht weitergemacht. Irgendwie hatte ich den Eindruck/die Befürchtung, sie könnten sich zu ähnlich sein. Weniger wegen des deutschen Titels ( ), sondern wegen des ähnlichen Aufbaus mit mehreren Handlungssträngen in verschiedenen Zeiten. Das war zwar gut gemacht, aber wenn der nächste Roman dasselbe Format gleich nochmal verwendet, klingt das so ein bisschen nach: das Erfolgsrezept lassen wir jetzt so.
- Naut
- SMOF
- Beiträge: 2447
- Registriert: 2. Februar 2012 08:29
- Land: Deutschland
- Liest zur Zeit: Stephenson: Snow Crash
Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2023
Ja, tatsächlich. Zumindest wollte ich sehen, ob ich das noch kann. Muss ja nicht 50 sein, aber 25 sollten doch drin sein.
Ich kenne "Die Geschichte der Bienen" nicht und habe es bewusst nicht für die Challenge gelesen, weil Shocky ja angekündigt hatte, es zu lesen. Aber meine Frau hat beide Romane direkt nacheinander gelesen. Sie fand sie zwar ähnlich, aber dann doch variiert genug, um nicht langweilig zu werden. Ich habe jedenfalls vor, die "Bienen" auch noch zu lesen.Hast du "Die Geschichte der Bienen" auch gelesen? Das hatte mir seinerzeit gut gefallen, aber trotzdem habe ich mit diesem hier nicht weitergemacht. Irgendwie hatte ich den Eindruck/die Befürchtung, sie könnten sich zu ähnlich sein. Weniger wegen des deutschen Titels ( ), sondern wegen des ähnlichen Aufbaus mit mehreren Handlungssträngen in verschiedenen Zeiten. Das war zwar gut gemacht, aber wenn der nächste Roman dasselbe Format gleich nochmal verwendet, klingt das so ein bisschen nach: das Erfolgsrezept lassen wir jetzt so.
- Knochenmann
- Der Sailor-Mod
- Beiträge: 13076
- Registriert: 26. April 2004 19:03
- Land: Österreich!
Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2023
Hubsi, fast vergessen, Nachtrag für "Neuerscheinung des Monats" nämlich A.R.T. - Kunst zwischen den Sternen
[ ] Debütroman: John Crowley: In der Tiefe
[ ] Kurzgeschichtensammlung
[ ] Siegerroman des Arthur C. Clarke Awards
[ ] skandinavische/r Autor/in
[ ] 1948 geborene/r Autor/in
[x] Comic "Die Bestie"
[x] Neuerscheinung des Monats "A.R.T. - Coup zwischen der Sternen"
[ ] Debütroman: John Crowley: In der Tiefe
[ ] Kurzgeschichtensammlung
[ ] Siegerroman des Arthur C. Clarke Awards
[ ] skandinavische/r Autor/in
[ ] 1948 geborene/r Autor/in
[x] Comic "Die Bestie"
[x] Neuerscheinung des Monats "A.R.T. - Coup zwischen der Sternen"
Als ich jung war, war der Pluto noch ein Planet
Mod-Hammer flieg und sieg!
Alle Bücher müssen gelesen werden
Mod-Hammer flieg und sieg!
Alle Bücher müssen gelesen werden
- Teddy
- SMOF
- Beiträge: 2540
- Registriert: 9. Juni 2014 20:26
- Bundesland: NRW
- Land: Deutschland
- Liest zur Zeit: Donald A. Wollheim (Hrsg) - World's Best SF 1982 - 1991 (also 9 Bände)
- Wohnort: Neuss
Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2023
Dritte Kategorie: ein Siegerroman des Arthur C. Clark Awards
Tade Thompson - Rosewater
Auf der Erde ist ein Alien genannt Wormwood gelandet, das sich in Nigeria in die Erde eingegraben hat. An dieser Stelle bildet sich später eine Kuppel und um diese Kuppel die Stadt Rosewater, ein Pilgerort für Todgeweihte, denn einmal im Jahr öffnet sich die Kuppel und heilt viele der Kranken. Außerdem werden von dem Alien ständig außerirdische, pilzartige Fasern und Neurotransmitter ausgesandt, durch die einige Menschen, Empfänger genannt, übernatürliche Fähigkeiten erlangen. So auch der Bankangestellte Kaaro, der gleichzeitig für den Geheimdienst Sektion 45 arbeitet und beide Jobs seiner Fähigkeit verdankt, andere Menschen lesen zu können.
Der Roman springt größtenteils zwischen zwei Handlungssträngen, 2066 - im Roman die Jetztzeit -, in dem Kaaro bemerkt, dass immer mehr Empfänger frühzeitig sterben, und ein Strang Anfang der 2050er Jahre, der Kaaros Rekrutierung zu S45 und sein Zusammentreffen mit Wormwood erzählt. Eingeflochten werden noch verschiedene Missionen Kaaros für S45.
Der Roman punktet mit seinem tollen Setting, einem Ich-Erzähler mit teils lakonischem Humor, starken Frauenfiguren und einer spannenden Handlung. Insbesondere die übernatürliche Fähigkeiten von Kaaro, das Eintauchen in die Xenospähre, die durch das Alien bereitgestellt wird, ist faszinierend dargestellt.
Ich fand auch die Struktur des Roman gelungen: Der Leser wird direkt in das Geschehen geworfen und erfährt erst nach und nach, insbesondere durch die Rückblenden, was eigentlich in Rosewood und dem Rest der Welt passiert ist.
Insgesamt ein würdiger Arthur C. Clarke-Gewinner und eine klare Leseempfehlung.
[X] den Debütroman eines Autors / einer Autorin nach Wahl | Caroline Ronnefeldt - Quendel
[ ] eine Kurzgeschichtensammlung
[X] einen Siegerroman des Arthur C. Clark Awards | Tade Thompson - Rosewater
[ ] ein Buch eines/einer skandinavischen Autors/Autorin
[ ] ein Buch von einem Autor/einer Autorin, der/die im Jahr 1948 geboren wurde
[X] einen Comic | Neil Gaiman - Sandman Band 9 - Die Gütigen
[ ] ein Buch, das auf 'sf-lit-de' als "Neuerscheinung des Monats" aufgeführt ist
Tade Thompson - Rosewater
Auf der Erde ist ein Alien genannt Wormwood gelandet, das sich in Nigeria in die Erde eingegraben hat. An dieser Stelle bildet sich später eine Kuppel und um diese Kuppel die Stadt Rosewater, ein Pilgerort für Todgeweihte, denn einmal im Jahr öffnet sich die Kuppel und heilt viele der Kranken. Außerdem werden von dem Alien ständig außerirdische, pilzartige Fasern und Neurotransmitter ausgesandt, durch die einige Menschen, Empfänger genannt, übernatürliche Fähigkeiten erlangen. So auch der Bankangestellte Kaaro, der gleichzeitig für den Geheimdienst Sektion 45 arbeitet und beide Jobs seiner Fähigkeit verdankt, andere Menschen lesen zu können.
Der Roman springt größtenteils zwischen zwei Handlungssträngen, 2066 - im Roman die Jetztzeit -, in dem Kaaro bemerkt, dass immer mehr Empfänger frühzeitig sterben, und ein Strang Anfang der 2050er Jahre, der Kaaros Rekrutierung zu S45 und sein Zusammentreffen mit Wormwood erzählt. Eingeflochten werden noch verschiedene Missionen Kaaros für S45.
Der Roman punktet mit seinem tollen Setting, einem Ich-Erzähler mit teils lakonischem Humor, starken Frauenfiguren und einer spannenden Handlung. Insbesondere die übernatürliche Fähigkeiten von Kaaro, das Eintauchen in die Xenospähre, die durch das Alien bereitgestellt wird, ist faszinierend dargestellt.
Ich fand auch die Struktur des Roman gelungen: Der Leser wird direkt in das Geschehen geworfen und erfährt erst nach und nach, insbesondere durch die Rückblenden, was eigentlich in Rosewood und dem Rest der Welt passiert ist.
Insgesamt ein würdiger Arthur C. Clarke-Gewinner und eine klare Leseempfehlung.
[X] den Debütroman eines Autors / einer Autorin nach Wahl | Caroline Ronnefeldt - Quendel
[ ] eine Kurzgeschichtensammlung
[X] einen Siegerroman des Arthur C. Clark Awards | Tade Thompson - Rosewater
[ ] ein Buch eines/einer skandinavischen Autors/Autorin
[ ] ein Buch von einem Autor/einer Autorin, der/die im Jahr 1948 geboren wurde
[X] einen Comic | Neil Gaiman - Sandman Band 9 - Die Gütigen
[ ] ein Buch, das auf 'sf-lit-de' als "Neuerscheinung des Monats" aufgeführt ist
- Uschi Zietsch
- TBGDOFE
- Beiträge: 18588
- Registriert: 13. März 2004 18:09
- Land: Deutschland
- Wohnort: Das romantische (Unter-)Allgäu
- Kontaktdaten:
Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2023
Ich warte händeringend darauf, dass endlich Teil 3 auf deutsch erscheint ... wobei der zweite Band bei weitem nicht mehr so gut ist wie der erste.
Uschi
Alles, was ich im Forum schreibe, ist meine private Meinung.
Mein Blog
Uschi Facebook
Fabylon YouTube
Fabylon Shop
Insta: uschizietsch